BURG NAVARINO | ΚΆΣΤΡΟ ΤΟΥ ΝΑΥΑΡΊΝΟΥ
 Weltweit | Europa | Griechenland | Region Peloponnes | Regionalbezirk Messenien | Pylos

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Allgemeine Informationen
Bedeutende Burgruine, unrestauriert, eine Freude für Ruinenfans.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 36°57'29.7" N, 21°39'25.7" E
Höhe: 120 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Schwieriges Gelände!
Festes Schuhwerk und Wasservorrat unbedingt zu empfehlen.
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn E 65 von Athen aus über Patras bis Pirgos fahren. Dort auf die Straße E 55 wechseln und ihr bis ca 10 km vor Pylos folgen. Kurz mach Korifasi rechts nach Petrochori abbiegen. In Petrochori in südliche Richtung weiterfahren bis zu einem großen Parkplatz für den Badestrand der Voidokiliabucht.
Kostenlose Parkmöglichkeit vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Vom Parkplatz aus, ist der Burgberg zu sehen (mit der großen Nestorhöhle).
Die Bucht ist zu Fuß zu umlaufen und der Berg auf schmalen Pfaden zu ersteigen.
Es gibt auch einen leichteren aber weiteren Weg der südöstlich um den Burgberg herumführt.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Navarino
Quelle: Andrews, Kevin - Castles of the Morea. Princetown | New Jersey, 2006
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Erste Burganlage in mykenischer Zeit 16.-13. Jh. v. Chr. , antike Stadt Koryphasion.

Große Teile der äußeren Ringmauer steht auf hellenistischem Mauerwerk aus dem 4. Jh. v. Chr.

Vvom 6. bis zum 9. Jh. siedelten Slawen und Avaren in der Region. Möglicherweise lässt sich der Name der Burg (Avarino) auf eine Ansiedlung derselben schließen.

Byzantinische Befestigungsanlage.

Um 1278 wurde durch den Thebener Fürsten Nicolas II. de St Omer eine fränkische Burg als letzte Burganlage der Franken in dieser Region errichtet für seinen Neffen Nicolas III.

1311 wird Nicolas noch immer als Eigentümer urkundlich erwähnt.

1366 verteidigte Marie de Bourbon, Witwe des Prinzen von Achea, gegen die vereinten Kräfte der Barone von Achea.

1381 Eroberung der Burg durch die Große Kompagnie von Navarra, spanischen Abenteurern, die fast ganz Morea unter ihre Herrschaft brachten. Sie nutzten die Burg als Operationsbasis.

1423 kauft Venedig die Burg vom letzten regiernden Prinzen Centurione Zaccaria um den Genuesen die Passage zu sperren.

1500 erobern die Osmanen unter Sultan Bayezid II. die Burg. Er hatte zunächst die Belagerung aufgegeben und zwischenzeitlich Methoni erobert, kehrte dann aber nochmals nach Navarino zurück. Die Besatzung kapitulierte nach der ersten Aufforderung trotz reichlicher Vorräte und 3000 Mann Besatzung.

1572 erlitt die Burg letztmalig ein Bombardement, als Johann von Österreich versuchte in Navarino Fuß zu fassen. Die Türken errichteten nach den Erfahrungen dieser Kämpfe im Anschluss die neue Festung Neu-Navarino.

1686 erlangten die Venetianer die Befestigung und 1715 verloren sie sie wieder an die Türken.

1686 wurde der Burg bereits Baufälligkeit bescheinigt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Andrews, Kevin - Castles of the Morea. Princetown | New Jersey, 2006
  • Burian, Christian & Frauke - Griechenland. Der Große Polyglott | München, 1992
  • Eckhardt, Alfred - Studien zur Baugeschichte früher Kreuzritterburgen in Griechenland | Berlin, 1971
  • Müller-Wiener, Wolfgang - Burgen der Kreuzritter im Heiligen Land, auf Zypern und in der Ägäis | München, Berlin, 1966
  • Nicolle, David - Crusader Castles in Cyprus, Greece and the Aegean 1191-1571 | New York, 2007
  • Paradissis, Alexander - Fortresses and Castles of Greece | Anixi, 1994
  • Plehn, Chlodwig - Kreuzritterburgen auf dem Peloponnes | München, Zürich, 1977
  • Schneider, Lambert - Peloponnes, Dumont Kunstreiseführer | Ostfildern, 2006
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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