BURG KARYTAINA | ΚΆΣΤΡΟ ΚΑΡΎΤΑΙΝΑ
 Weltweit | Europa | Griechenland | Region Peloponnes | Regionalbezirk Arkadien | Karytaina

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Allgemeine Informationen
Ruine einer Vasallenburg, unrestauriert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 37°28'58.6" N, 22°02'23.8" E
Höhe: 535 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Auf der Autobahn von Athen bis Tripolis fahren. Von Tripolis aus nach Kalamata orientieren. Weiter über Megapoli, nach Karithena fahren. Die Ortsstraße immer weiter bergauf bis zum Ende Fahren.
Einige wenige Plätze auf dem Marktplatz in Karytaina.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Auf dem Markt führt hinter der Kirche ein Fußweg von 10 min zur Burg.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Karytaina
Quelle: Eckhardt, Alfred - Studien zur Baugeschichte früher Kreuzritterburgen in Griechenland | Berlin, 1971
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Während des Parlaments von Andravida 1209, auf dem die Aufteilung des Fürstentumes von Morea in 12 Herrschaften beschlossen wurde, entstand auch die Herrschaft Skorta. Ihre Hauptsitz wurde Karytaina. Insgesamt bestand Skortia aus 22 Ritterlehen. Eigentümer der Herrschaft wurde die Familie de Bruyére.

Erst nach der Eroberung Monemvasias durch Guillaume de Villehardouin 1249 gingen Hughes de Bruyére und sein Sohn Gueffroy daran, ab 1254 die heute noch in Ruinen vorhandene Burg zu erbauen.

In einer kriegerischen Auseinandersetzung seines Lehnsherren Villehardouin 1255 gegen die Herren von Euböa wechselte Gueffroy de Bruyére die Seite und machte sich einer schweren Verletzung des Lehnsrechtes schuldig. Nur durch seine Unterwerfung mit einem Strick um den Hals konnte er auf dem Parlament von Nikli Vergebung erlangen.

Bei der Schlacht von Kastoria 1259 geriet Gueffroy zusammen mit dem Fürsten Villehardouin in Gefangenschaft des byzantinischen Kaisers Michael VIII. Trotz seiner Gefangenschaft stand er hoch in der Gunst des Kaisers und vollzog 1262 die Übergabe der drei vom Kaiser für die Freilassung Villehardouins geforderten Burgen Mistra, Monemvasia und Maina.

Nach diesen Ereignissen begann die byzantinische Rückeroberung des Peloponnes. Die Burg Karytaina wurde vom griechischen Heer allerdings umgangen, während die umliegenden Städte geplündert wurden. Erst die mit Hilfe aus dem griechischen Heer desertierter türkischer Söldner gelang es 1264 Villehardouin in der Schlacht bei Makriplagi den Feldzug zu stoppen. Gueffroy starb während dieser Kampfhandlungen. Seine Witwe heiratete später Hughes de Brienne.

1320 lieferte der Burghauptmann die Burg an den Despoten von Mistra, Andronikus Asan aus. Gleichzeitig fiel auch ein großer Teil Arkadiens an diesen Herrn.

1460 wurde der Peloponnes von den Türken erobert. Während ihrer Herrschaft wurde das Nordwerk der Burg mit Erde gefüllt um als Kanonenbastion verwendet zu werden.

1821 zog sich der Held des griechischen Befreiungskampfes Theodoros Kolokotronis auf die Burg zurück. Er ließ sie zur Verteidigung ausbauen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Burian, Christian & Frauke - Griechenland. Der Große Polyglott | München, 1992
  • Eckhardt, Alfred - Studien zur Baugeschichte früher Kreuzritterburgen in Griechenland | Berlin, 1971
  • Nicolle, David - Crusader Castles in Cyprus, Greece and the Aegean 1191-1571 | New York, 2007
  • Paradissis, Alexander - Fortresses and Castles of Greece | Anixi, 1994
  • Plehn, Chlodwig - Kreuzritterburgen auf dem Peloponnes | München, Zürich, 1977
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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