CHÂTEAU DE TERMES
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Allgemeine Informationen
Lage Das Château de Termes gehört zu den "5 Söhnen von Carcassone", jenen Burgen, die nach der Eroberung in den Katharer-Kreuzzügen von Frankreich als königliche Festungen zur Verteidigung gegen Spanien ausgebaut wurden.

Auf einem Bergrücken über dem Flüsschen Sou jenseits des kleinen Gebirgsdorfs Termes.
Nutzung Ausflugsziel
Bau/Zustand Ruine
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Sehenswerte Burgruine in einem wildromantischen Tal des Hoch-Corbière.
Bewertung Hervorragend dokumentierte und von der Gemeinde gepflegte Ruine.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 43°00'08.0"N 2°33'24.0"E
Höhe: 470 m ü. NN
Topografische Karte/n
Château de Termes auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Le Château de Termes

2 Camin dal Castel
11330 TERMES
Tel : +33 (0)4 68 70 09 20
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Termes liegt jeweils ca. eine Fahrstunde von Carcassone, von der spanisch-französischen Grenze oder von Narbonne. Von Narbonne aus ist es z.B. über die Landstraßen D613, D3, D212 und D40 zu erreichen. Kostenloser Besucherparkplatz am Ortsausgang.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Der Aufstieg zur Burg erfolgt von der Kasse im Dorf über einen gut ausgebauten Zugangsweg in ca. 15 Minuten
Öffnungszeiten
Dezember - Februar geschlossen
März und November 10:00-17:00 Uhr
April-Juni, September 10:00-18:00 Uhr
Juli-August 10:00-19:30 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene 5,- €
junge Erwachsene (16-25) 4,-€
Kinder (6-15) 2,-€
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Anfahrt über sehr kurvenreiche Landstraßen.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nein
Bilder
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Grundriss
Risszeichnung der Burg.
Quelle: Handout für Burgbesucher
  1. -
  2. Die königliche Burg
  3. Graben
  4. Turm der Kommandeure
  5. Barbakane
  6. Nordost-Turm
  7. Ausfallpforte
  8. Latrinen-Erker
  9. Wohngebäude
  10. Zisterne
  11. Bergfried
  12. Kapelle
  13. herrschaftliche Burg
  14. Wachstube
Historie
1061 - erste urkundliche Erwähnung der Lehensherren von Termes, die dem Grafen Trencavel de Carcassone-Bezier eidpflichtig sind. Die Burg dient der Kontrolle der Region, in der Schafzucht zur Wollproduktion und Bergbau von Eisen, Kupfer und Silber betrieben wird. Die Herren von Termes liegen zeitweise im Streit mit den Äbten des nur 11 Kilometer entfernten Klosters von Lagrasse um Einfluss in der Region.

1163 - die Brüder Raimond und Guillaume de Termes regeln eine Meinungsverschiedenheit laut einem historischen Dokument dadurch, dass der Bergfried durch eine Trennmauer im Verhältnis ein Drittel zu zwei Dritteln aufgeteilt wird und jeder der Brüder auf seiner Seite des Turms Anbauten hinzufügen kann. Einer der Brüder lässt im Tal jenseits des Flusses Sou eine Kirche errichten, die noch heute existiert.

1210 - im ersten Kreuzzug gegen die als Ketzer verfolgten Katharer/Albigenser wird die Burg vom Heerführer Simon de Montfort belagert und das der Burg vorgelagerte befestigte Dorf teils zerstört. Raymond de Termes leistet vier Monate lang mit 400 Soldaten, 20 Rittern und einem Kriegsmaschinen-Ingenieur Widerstand. Beide Seiten nutzen Katapulte. Nach der Erstürmung der Burg wird Raymond de Termes wegen Ketzerei eingekerkert und die Burg konfisziert. Sein Sohn Olivier leistet noch bis 1240 Widerstand.

1228 - Die Burg von Termes geht in den Besitz der französischen Krone über.

1258 - Nach dem Vertrag von Corbeil zwischen Frankreich und Aragon über den neuen Grenzverlauf wird Termes als eine der fünf wichtigen Burgen an der Grenze zum Königreich Aragon (die "fünf Söhne von Carcassone") neu befestigt und mit einer königlichen Garnison von ständig 15 Mann besetzt, die im Kriegsfall verstärkt werden. Das ursprünglich befestigte Dorf auf dem unteren Burghügel wird dabei abgesiedelt und auf der anderen Flussseite neu errichtet.

1652 - der französische König verfügt die Aufgabe der Burg, sie soll Stein für Stein abgetragen werden, um sie für Feinde und Räuber unbenutzbar zu machen. Die örtliche Bevölkerung zeigt sich jedoch unwillig, die Steine zur weiteren Nutzung abzutragen. Der Auftrag geht an einen Maurermeister aus Limoux.

1653-1654 - nach dem Auslagern von Waffen und Munition werden einige besonders schöne Steine verkauft, die Zerstörung der Burg u.a. durch Sprengung dauert insgesamt ein Jahr.

1989 - Die Ruine wird in die Liste der geschützten Denkmäler aufgenommen und geht in den Besitz der Gemeinde über. Seitdem wird die Burgruine gesichert und in mehreren Kampagnen archäologisch untersucht.
Quelle: Broschüre: Termes - Kulturelle Orientierungspunkt im Termenès, 2001 und www.chateau-termes.com
Literatur
  • Broschüre: Termes - Kulturelle Orientierungspunkt im Termenès | Termenès, 2001
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  • [25.09.2022] - Neuerstellung.
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