STADTMAUER SAINT JEAN PIED DE PORT
 Weltweit | Europa | Frankreich | Region Nouvelle-Aquitaine | Département Pyrénées-Atlantiques | Saint-Jean-Pied-de-Port

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Allgemeine Informationen
Lage Saint-Jean-Pied-de-Port (dt. Heiliger Johann am Fuß des Passes) war über Jahrhunderte ein wichtiger Grenzkontrollpunkt und ein Sammelpunkt für Pilger auf dem Jakobsweg über die Pyrenäen nach Roncesvalles/Spanien. Es war zunächst Teil des Königreichs Navarra und fiel im 16. Jahrhundert an Frankreich.

In Hanglage auf beiden Seiten des Flusses Nive de Béhérobie.
Nutzung Sehenswürdigkeit
Bau/Zustand restauriert
Typologie Stadtbefestigung
Sehenswert
  • Die gut erhaltene Stadtmauer um den ältesten Teil des Ortes ist eine der Attraktionen von Saint-Jean-Pied-de-Port. Die später entstandenen Mauern und Bastionen der spanischen Vorstadt geben einen guten Eindruck von der einstigen Wehrhaftigkeit und dem Versuch, die Stadt am Fuß der Zitadelle zu schützen.
Bewertung Die aus dem 13. Jahrhundert stammende Stadtmauer der Oberen Stadt ist mit ihren vier Toren weitgehend erhalten, die jüngere Mauer um die südliche Vorstadt musste zum Teil dem Straßenbau der Neuzeit weichen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: Puerta de Saint Jacques: 43°09'49.2"N 1°14'03.6"W
Höhe: 156-320 m ü. NN
Topografische Karte/n
Stadtmauer Saint-Jean-Pied-de-Port auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Office de tourisme de Saint-Jean-Pied-de-Port

14 place Charles de Gaulle
64220 Saint-Jean-Pied-de-Port
Tél : +33-5 59 37 03 57
Email: saintjeanpieddeport@otpaysbasque.com
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Saint-Jean-Pied-de-Port ist mehrmals täglich per Regionalbahn vom TGV-Bahnhof Bayonne in einer guten Stunde zu erreichen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
jederzeit frei zugänglich
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Restaurants und Cafés im Ort
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
zahlreiche Herbergen und Unterkünfte im gesamten Ort
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
beschränkt: Besichtigung von außen möglich, im historischen Ortskern steile Straßen und zum Teil Kopfsteinpflaster.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Nassau
Quelle: Salch, Charles Laurent - L'Atlas des villes et villages fortifiés en France : Moyen âge | Strasbourg, 1978 | S.379
Historie
1177 - der englische König Richard Löwenherz zerstört das benachbarte Saint-Jean-le-Vieux. Der König von Navarra lässt daraufhin einen neuen Ort am Fluss Nive errichten.

1191 - ein Chateau de Mendiguren wird auf dem Berg oberhalb der Stadt erstmals erwähnt. Der Ort fungiert als Grenzbefestigung des Königreichs Navarra. Die Stadt wechselte in ihrer Geschichte mehrfach den Namen, hieß zuvor: Santa Maria Cabo el Puente oder Sainte-Marie du Bout du Pont.

13. Jhdt. - die Oberstadt unterhalb der Burg erhält eine erste Mauer aus rosafarbenem Sandstein. Die Mauer hat vier Stadttore.

14. Jhdt. - eine hölzerne Zugbrücke von der Oberstadt über den Fluss wird errichtet, um die Abhängigkeit der Pilger von unseriösen Führern über eine benachbarte Furt zu beenden.

1512-1530 - im Krieg zwischen den Königreichen Aragon und Navarra werden Teile der Stadt und der Befestigungen verwüstet.

1589 - Saint-Jean-Pied-de-Port fällt als Teil des verbliebenen Königreichs Basse-Navarre (Nieder-Navarra) an Frankreich.

1685 - Frankreichs berühmter Festungsbaumeister Vauban inspiziert die in Saint-Pied-de-Port von seinen Vorgängern errichtete Zitadelle und empfiehlt die sogenannte Spanische Vorstadt südlich des Flußübergangs ebenfalls mit einer Festungsmauer zu umgeben. Die Faubourg d'Espagne hatte sich zu der Zeit zu einem boomenden Handwerker-Viertel entwickelt.

1690-1713 - die Befestigung der Vorstadt wird begonnen, aber nach über 20 Jahren abgebrochen.

1842-1848 - die Befestigung der Vorstadt wird erst nach über 100jähriger Pause wieder aufgenommen und vollendet. Die neue Mauer erhält mehrere Bastionen und drei Tore. In dieser Zeit besteht die ständige Garnison der Stadt aus rund 500 Soldaten im Grenzdienst.

19. Jhdt. - die mittelalterliche Mauer um die Oberstadt wird ebenfalls mit einem neuen Laufgang und Schießscharten versehen.
Quelle: Infotafeln in der Stadt
Literatur
  • Salch, Charles Laurent - L'Atlas des villes et villages fortifiés en France : Moyen âge | Strasbourg, 1978
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  • [04.11.2022] - Neuerstellung.
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