CHATEAU DE LARGOËT
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Allgemeine Informationen
Ca. 5 km westlich von Elven liegt sehr malerisch mitten im Wald an einem See die Ruine der Burg Largoët, auch Tum von Elven genannt. Erhalten sind neben der Toranlage, Resten von Wohngebäuden und der Ringmauer zwei bewohnbare Türme, wovon der östliche - ein gewaltiger Donjon mit achteckigem Grundriss - mit 45 m Höhe zu den höchsten Donjons Frankreichs gehört.

Der Zugang erfolgt durch eine Toranlage (15. Jh.) mit zwei flankierenden Rundtürmen, wovon nur der mittlere Verbindungsteil erhalten ist. Am Torturm mit zwei Zugbrücken befindet sich das Familienwappen der Rieux-Familie, sie besaß die Burg bis 1643. Der die Burg umgebende Graben ist 20 m breit. Im Norden und Süden des Burgareals befanden sich weitere Wohngebäude, von denen nur geringe Reste erhalten sind. Im Vorgelände steht noch ein isolierter Mauerrest mit Spitzbogenfenster, vielleicht die ehemal. Burgkapelle? Der zweite, runde Turm im Nordwesten der Burg stammt aus dem 15. Jh., er wurde 1905 als Jagdhaus umgebaut u. war in den 50er und 60er Jahren Kulisse für zahlreiche "Ritterfilme". Er hat im ersten Geschoss Kanonenscharten u. auf der Spitze einen achteckigen Aufbau.

Der Donjon war ursprünglich von einem eigenen Graben umgeben, der Zugang erfolgte über eine Zugbrücke von einer ansteigenden Rampe aus. Betritt man den Donjon durchläuft man zunächst einen 10 m langen Korridor, von dem links als erster Raum die ehemalige Wachstube abgeht, der anschließende große Raum war die Küche mit Feuerstelle und Ofen. Zwei Wendeltreppen mit 177 Stufen erschließen die insgesamt sieben Geschosse. Das untere hat einen achteckigen Grundriss, das zweite ist sechseckig und die anderen quadratisch. Im fünften Stock befindet sich eine Kapelle. Das kleine Kastell mit den vier Bastionen auf der Spitze des Turmes wurde erst im 16. Jh. hinzugefügt. Ein Verzeichnis von 1475 nennt die einzelnen Gebäude der Burg: Galerien, eine Küche, Häuser, Ställe, Scheunen, eine Kapelle.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°43'30.9" N, 2°37'06.4" W
Höhe: 123 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Château de Largoët | FRA-56250 Elven
Tel: +33 02 97533596 | E-Mail: contact@largoet.com
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Vannes kommend auf der N 166 Abfahrt Elven die Autobahn verlassen und anschließend der Ausschilderung in Elven folgen. Nach Verlassen des Ortes in südwestlicher Richtung ist links ein Abzweig zur Burg (Rue Largoët).
Parkmöglichkeiten: kostenloser Parkplatz vor dem Zugang, von dort sind es noch ca. 1,5 km bis zur Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
März - Mai
Samstag - Sonntag: 14:00 - 18:30

Juni - September
Täglich: von 10:30 - 12:00 und 14:30 - 18:30 Uhr
Dienstag: geschlossen

Juli - August
Täglich: von 10:30 - 12:00 & 14:30 - 18:30 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 5,50 EUR
Ermäßigt: 4,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Chateau de Largoët
Quelle: Infofaltblatt zur Burg.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Burg von Elven war der alte Hauptsitz des Landes von Largoët und wurde als solcher von der Adelsfamilie de Derrien bewohnt. Eine Burg wird zum ersten Mal 1020 erwähnt, sie gehörte dem Baron von Elven, Derrien I. Die heute als Ruine erhaltene Anlage stammt aber erst aus dem 13. und 15. Jahrhundert. Die Häuser Blois und Montfort kämpften während des bretonischen Krieges 1341-1364 um Largoët. Durch Heirat kam die Burg 1237 an die de Malestroit, von diesen 1463 an die Rieux. Die Bauarbeiten am Donjon begannen Ende des 14.Jh unter Jean de Chateaugiron und Malestroit, der Bau war im 15. Jh abgeschlossen. In den Jahren 1474-1475 war im Donjon der Count of Richmont, der spätere englische König Henry VII., für 18 Monate eingekerkert, sein Zimmer mit "authentischen Möbeln" - von denen heute noch Reste zu sehen sind - wurde bis ins 19.Jh Touristen gezeigt.1487 zerstörten die Franzosen die Burg, die aber bereits wenig später wieder aufgebaut wurde.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Meirion-Jones, Gwyn & Jones, Michael - Schlösser der Bretagne | Rennes, 1991
  • Salch, Charles-Laurent & Burnouf, Joelle & Fino, Joseph-Frederic - L'Atlas des Chateaux Forts en France | Strasbourg, 1977
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