Burgenwelt - Château de Saint-Pierre-des-Clars, Le Castellas

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Allgemeine Informationen

Lage	Die Ruine einer Burg aus dem 9. Jahrhundert gilt nach Einschätzung von Archäologen als die wohl älteste Burganlage Südfrankreichs. Auf einem Hügel an einer alten Hauptverbindungsroute ins Corbieres.
Nutzung	keine
Bau/Zustand	Ruine
Typologie	Höhenburg
Sehenswert	Eine Burganlage in ungewöhnlicher Form. Der polygonale, fast runde Grundriss der Ringmauer aus rotem und gelbem Sandstein mit dem mittig am höchsten Punkt errichteten Bergfried erinnert eher an frühmittelalterliche Motten oder Verteidigungsbauten der Spätantike als an hochmittelalterliche Burgen mit ihren ausgeklügelten Verteidigungswerken.
Bewertung	Unscheinbar an einer Landstraße gelegene Ruine, die eine der ältesten Burgen Südfrankreichs sein dürfte. Der Mauerring hat einen Durchmesser von ca. 70-80 Metern. Auf dem Burghügel sind neben den Resten des Bergfrieds und der Ringmauer nur spärliche Mauerreste im Gestrüpp erkennbar.

Informationen für Besucher

	Geografische Lage (GPS) WGS84: 43°10'09.0"N 2°55'28.6"E Höhe: 92 m ü. NN
	Topografische Karte/n Château de Saint-Pierre-des-Clars / Le Castellas auf der Karte von OpenTopoMap
	Kontaktdaten k.A.
	Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung Achtung: ungesichertes, mit Bruchsteinen der Burg übersätes und überwuchertes Gelände. Festes Schuhwerk und lange Hosen empfohlen.
	Anfahrt mit dem PKW Eine Viertelstunde von Narbonne an der D613 Richtung Abbaye de Fontfroide gelegen. Kurz hinter Montredon nach einer linksseitigen Straßenbegrenzungsmauer, taucht rechts ein weißer Obelisk auf. Gegenüber geht es in einen schräg abgehenden Feldweg. Parken an der Straße.
	Anfahrt mit Bus oder Bahn k.A.
	Wanderung zur Burg Dem zunächst grob geteerten Feldweg folgen, am zweiten Abzweig dem ausgefahrenen Feldweg links den Berg hinauf folgen. Die Burg ist in 10 Minuten zu Fuß erreichbar.
	Öffnungszeiten offen zugänglich
	Eintrittspreise kostenlos
	Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen ohne Beschränkung
	Gastronomie auf der Burg keine
	Öffentlicher Rastplatz keiner
	Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg keine
	Zusatzinformation für Familien mit Kindern k.A.
	Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.

Bilder

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Grundriss

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Historie

9. Jhdt. - vermuteter Bau der Burg auf einem Hügel, der schon in römischer Zeit vermutlich als Militärposten genutzt wurde. Die Burg trug bei ihrer Errichtung den Namen Saint-Pierre-des-Clars und hatte mit ihrer beinahe runden Form und dem zentralen Bergfried zunächst wohl vor allem die Funktion eines Beobachtungspostens und einer Fluchtburg für Truppen.

978 - eine Kapelle auf Saint-Pierre-des-Clars wird in Schriften erstmals erwähnt.

1194 - der Vicomte von Narbonne gibt eine Erweiterung der Burg in Auftrag.

1477 - nach dem Übergang in königlichen Besitz vermacht Ludwig der XI. die Burg an seinen Leibarzt Claude de Moulins.

1575 - während der Religionskriege lassen die Herrscher von Narbonne die Burg sprengen, um Feinden keine Basis so nahe der Stadt zu bieten.

Neuzeit - Archäologen finden bei Grabungen am Fuß des Bergfrieds einen römischen Denar mit dem Kopf des Brutus, Medaillen und Scherben römischer Vasen an den Hängen der Burg. Nach Ansicht des Archäologe von Narbonne, H. Rouzeaud, ist die Ruine "die ehrwürdigste und älteste Burg in ganz Südgallien".

Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und www.petit-patrimoine.com

Literatur

Salch, Charles-Laurent - L' Atlas des Chateaux Forts en France | Strasbourg, 1977 | S.123

Webseiten mit weiterführenden Informationen

montredondescorbieres.fr
Geschichte zur Château de Saint-Pierre-des-Clars

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