KUUSISTON PIISPANLINNA | KUSTÖ | BURG KUUSISTO
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Allgemeine Informationen
Die Burg Kustö (schwedisch) / Kuusiston Piispanlinna (finnisch) war eine Bischofsburg und lag ursprünglich auf einer Insel und war ein Zufluchtsort für die Bischöfe bis zur Refomation. Die erste Burg war nicht größer als die heutige Hauptburg und ringsherum um die Insel befand sich ein Palisadenkranz. Die Burg hat drei Vorburgen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 60°24'28.4" N, 22°28'27.8" E
Höhe: 0 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Åbo über die 110 oder 1 Richtung Helsinki bis Kuusisto fahren. Dort den Hinweisschildern zur Burg folgen.
Kostenlose Parkplätze an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Kuusisto
Quelle: Lovén, Christian - Borgar och fästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999 | S. 265
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Burg wurde um 1260/1280 angelegt und war 1320 fertiggestellt (Datierung nach archäologischen Untersuchungen und Funden, wie Münzen, und Bestimmung des Alters der Steine der Burg).

7. November 1295 - Erste urkundliche Nennung der Burg, da der Bischof Magnus I. einen Brief mit den abschließenden Worten "givet på Kustö" schrieb.

Der Nachfolger Ragvald II. gründete nach Urkunden Kustö 1317.

1318/19 wurde die Burg durch die Novgoroder zerstört. Der Pfarrer in Hattula schrieb ein paar Jahre später einen Brief, in dem stand, "dass viele teure Privilegsbriefe vernichtet worden waren" als die Russen die Burg zerstörten.

In den Urkunden weist nichts auf einen Wiederaufbau hin. Es ist aber schriftlich hinterlegt, daß Bischof Bengt Gregersson sich einige Male auf der Burg aufgehalten.

1356 wurde ein Vogt auf Kustö genannt.

1366 starb Hemming und sein Nachfolger wurde Henrik Hartmansson, der zwei Jahre später ebenfalls starb.

Während der nächsten Jahren wurde weder einNachfolger, noch die Burg urkundlich genannt. Eine erneute Erwähnung der Burg erfolgte erst 1385 als Johannes Westfal Nachfolger von Bero II. Balk wurde.

Am 29. Juni 1412 starb Bero II Balk auf Kustö.

Um 1431 schrieb Magnus Tavast, daß er die Burg ausbaue. Leider ist nicht bekannt in welcher Art und Weise.

1450, als Magnus Tavast starb, übernahm sein Neffe Olaus Magni die Burg.

1460 wurde Konrad Bitz der Nachfolger von Olaus Magni.

1485 brannte die Burg ein erneutes Mal ab, wobei auch dieses Mal viele Urkunden vernichtet wurden.

Erst nach 1489 bis 1500 wurde die Burg, unter Magnus Stjernkors, wieder aufgebaut.

Am 13. März 1489 starb Konrad Bitz und wurde wie die anderen in der Domkirche in Åbo beerdigt.

1495 bekam Magnus III. Stiernkors die Burg. In einem Brief an einen anderen Bischof schrieb er, daß er eine große Summe in die Burg investiert hatte.

1500 starb Magnus III. Stjernkors und Laurentius Suurpää bekam die Burg. Schon 1506 wurde er von Johannes IV Olofsson abgelöst, der sich aber nur bis zum 9. Juni 1509 halten konnte. Als die Dänen unter der Leitung von Otto Rud Åbo niederbrannten und plünderten, gelang es der Kirche 1509, die Zerstörung von Kustö zu verhindern.

Der letzte Bischof von Åbo, Arvid Kurck, hatte es wie seine Vorgänger schwer, Kustö zu verteidigen. Als Gustav Wasa die Burg 1521 angriff, konnte Arvid Kurck die Burg verteidigen und Wasa zog mit seinen Leuten ab.

1522 floh Arvid Kurck nach Schweden, wo er auf dem Weg ertrank. Mit dem Tod von dem Arvid Kurck ging auch die Zeit der Åbo-Bischöfe auf der Burg zu Ende.

17. Juli 1522 schenkte Kristian II. die Burg dem dänischen Admiral Sören Norby. Aber schon im August wurden die Dänen aus Finnland durch Gustav Wasa vertrieben und nach einer längeren Belagerung ergab man sich auf der Burg Kustö. Sören Norby selbst befand sich zu diesem Zeitpunkt auf Gotland.

1523 belagerte Gustav Wasas Truppen die Burg. Sie hatten Proviant für eine zweijährige Belagerung, aber schon nach kurzer Zeit schossen die Schweden eine ganze Hälfte der Burg nieder und die Verteidiger ergaben sich.

Im Jahr 1528 bekam der Vogt, Måns Svensson, auf Åbo den Befehl von Gustav Wasa, die Burg Kustö niederzubrennen.

Danach kam sie als Ruine an den Freiherr Nils Bjelke und danach für drei Jahre an den Grafen Gabriel Oxentierna von Korsholm und Wasa.

1690 wurde Kustö zu Wohnungen für Oberste für das Åbo Regiment. Kustö dienste bis 1809, als sich Finnland von Schweden löste, als Unterkunft für das Militär.

1877 und 1879 - Ausgrabung auf der Burg durch Reinhold Hausen.

1988-1989 - Erneute Ausgrabungen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Gardberg, Carl Jacob - Kivestä ja Puusta | Keuruu, 2002
  • Gardberg, Carl Jacob & Welin, Per-Olof - Finlands medeltida borgar | Keuru, 1994
  • Lovén, Christian - Borgar och fästningar i det medeltida Sverige | Stockholm, 1999
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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