BURG ZWENKAU
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Allgemeine Informationen
Das heutige Rathaus der Stadt Zwenkau steht auf dem Gelände einer ehemaligen Burg des 12. Jahrhundert. Ob die heutigen Umfassungsmauern zumindest teilweise dieser Burg angehören oder dem Verlauf der Burgmauern folgen, kann nicht gesagt werden. Den einzigen eindeutig nachgewiesenen Rest der Burg stellt einer der beiden Brunnen (15,6 m tief) im Hof des Rathauses dar. Dieser diente wohl auch als Fluchtweg, wofür ein in alten Dokumenten erwähnter Abgangsstollen durch den Schlossberg nach Westen spricht. Die auf einem Hügelsporn gelegene Burg war im Norden und Westen durch den Hang geschützt, im Süden sind noch deutliche Reste eines Halsgrabens zu sehen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°13'05.8" N, 12°19'27.1" E
Höhe: 127 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Zwenkau erreicht man von Leipzig über die B 2 über Markkleeberg. Nach Großdeuben nach rechts Richtung Zwenkau/Groitzsch abfahren und der B 2 folgen. Am Ortseingang nach rechts in die Bahnhofsstr. einbiegen und bis zu deren Ende fahren. An der Kreuzung mit der Pegauer/Leipziger Str. nach rechts abbiegen und bis zum nächsten Abzweig fahren. Hier nach links in die Ritterstr. einbiegen und an der Laurentiuskirche vorbei bis zum Markt fahren, an welchem sich das Rathaus befindet.
Kostenpflichtige und -freie Parkmöglichkeiten im gesamten Stadtgebiet.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Hofbesichtigung nur während der Öffnungszeiten des Rathauses: von 8:00 - 18:00 Uhr
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
9. Jh. Eine slawische Ringwallburg wird errichtet.
um 950 Wird ein Burgwardsmittelpunkt "Zuenkouua" erwähnt.
974 Kaiser Otto II. schenkt den Burgward und den dazugehörigen Bannforst dem neu gegründeten Hochstift Merseburg. Dieses gründete die Stadt - genau wie Taucha - als Konkurrenz zum markgräflichen Leipzig.
um 1115 Wird die (damals noch hölzerne) Burg während des Investiturstreits (1076-1122) zersört.
1120 - 1126 Entsteht die erste steinerne Burg.
ab 1200 War die Burg Vogtssitz und Zentrum des bischöfischen Amtes Zwenkau.
1236 - 1288 mehrfache Erweiterung, Verstärkung und Ausbau der Burg zur bischöfischen Nebenresidenz.
1315 Wird die Burg durch den wettinischen Markgrafen Friedrich den Freidigen erstürmt.
1430 Zerstörung durch Hussiten.
1446 - 1451 Mehrfache und endgültige Zerstörung während des Sächsischen Bruderkrieges.
1544 Wird auf den Resten der Burg ein Renaissance-Schloss errichtet.
ab 1562 War das Schloss kurfürstlich-sächsisches Kammergut.
um 1630 Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg und nachfolgender Wiederaufbau.
12. Mai 1712 Zerstörumg wärend eines Stadtbrandes und nachfolgende Instandsetzung.
1823 - 1825 Nach dem die Gebäude stark baufällig geworden waren, wurde die "Amtsfronfeste" neu erbaut.
1900 - 1904 Erneute teilweise Abrißtätigkeiten und Neubau.
1991 - 2005 Umfangreiche Restaurierung des Komplexes. Zuletzt wurden die Umfassungsmauern gesichert und der Hof neu gestaltet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Hinweistafel im Hof des Rathauses Zwenkau.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen 2 | München, Berlin, 1996 | S. 1074
  • Heydick, & Hoppe, Lutz Günther u.a. - Historischer Führer. Bezirke Leipzig, Karl-Marx-Stadt | Leipzig, 1981
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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