Burgenwelt - Wysburg - Deutschland

Quelle: Thomas Krieg, Lehesten.

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Allgemeine Informationen

Lage	Die Wysburg liegt auf der Schlosskuppe, ca. 2 km nordöstlich des Ortes Weisbach.
Nutzung	Touristische Nutzung.
Bau/Zustand	Die Wysburg soll zu den von König Rudolf von Habsburg 1289/90 zerstörten Raubburgen gehört haben. Von 1985 bis heute ergrabene Burgruine bestehend aus Kernburg und Vorburg mit umlaufendem Wall- Graben- System mit insgesamt 1,1 Hektar Fläche. Es konnte hier der archäologische Nachweis der Burgbelagerung mit einer in 380m Entfernung aufgestellten Blide erbracht werden. Die Beschießung erfolgte vor allem auf die Westmauer, sie war der Schwachpunkt der Verteidigung. Die Burg wird heute durch einen Burgverein betreut.
Typologie	Höhenburg - Spornburg
Sehenswert	k.A.
Bewertung	k.A.

Informationen für Besucher

	Geografische Lage (GPS) WGS84: 50°34'28.4" N, 11°36'29.8" E Höhe: 436 m ü. NN
	Topografische Karte/n AUSZUG AUS DER TOPOGRAFISCHEN KARTE ..., ZUR ANSICHT BITTE IN DEN LINK KLICKEN
	Kontaktdaten k.A.
	Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung k.A.
	Anfahrt mit dem PKW Autobahn A9 Abfahrt Schleiz (28), Landesstraße Richtung Gräfenwarth, Remptendorf, bis Weisbach, am unteren Dorfende ca. 1,5km Aspahltstraße bis zum Wanderparkplatz. Kostenlose Parkmöglichkeiten am Wanderparkplatz.
	Anfahrt mit Bus oder Bahn k.A.
	Wanderung zur Burg Vom Parkplatz ca. 400 m Fußweg auf dem Bergsporn.
	Öffnungszeiten Besichtigung jederzeit möglich.
	Eintrittspreise kostenlos
	Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen ohne Beschränkung
	Gastronomie auf der Burg keine
	Öffentlicher Rastplatz Wanderrastplatz in der Vorburg mit 2 Rehraufen.
	Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg keine
	Zusatzinformation für Familien mit Kindern Mit Kinderwagen erreichbar. Erlebnisreicher Ort mit Ruine, Museum und Modell einer Blide.
	Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.

Bilder

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Grundriss

Quelle: C. Zühlsdorff, Kleinbrembach
(durch Autor leicht aktualisiert)

Historie

11. Jh.	Keramikfunde weisen auf eine Besiedlung hin.
1291	Sagenhafte erste Zerstörung der Burg mit anschließendem Wiederaufbau.
1320	Nennung der Wysburg als Raubritterburg in einer Schätzungsurkunde des Bistums Naumburg "castrum Honwalde".
1320 - 1330	Endgültige Zerstörung der Burg. Die Witwe des letzten Burgmannes Popo von Watzdorf zog sich 1324 in das Burggut in Weisbach zurück.
seit 1985	Umfangreiche Ausgrabungen und teilweise Rekonstruktionen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.

Literatur

Barthel, Hans-Joachim - Die Tierknochenfunde von der Wysburg bei Weisbach, Saale-Orla-Kreis (1996) - In: Beiträge zur Archäozoologie und prähistorischen Anthropologie 8 p. 7-25
Bienert, Thomas - Mittelalterliche Burgen in Thüringen | Gudensberg, 2000 | S. 213 f.
Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen | München, Berlin, 2003 | S. 1358
Feustel, R. & Möbes, G. - Archäologische Forschungen in der Wysburg | Weimar, 1989
Feustel, Rudolf & Möbes, Günter & Richter, P. - Militärhistorische Forschungen an der Wysburg (1986) - In: Ausgrabungen und Funde vol. 31 (1986) p. 241
Köhler, Michael - Thüringer Burgen | Jena, 2003 | S. 316
Möbes, Günter - Neue militärhistorische Befunde auf der mittelalterlichen Wysburg bei Weisbach, Kr. Lobenstein, im Thüringer Schiefergebirge (1991) - In: Archäologie in Deutschland , 1 (1991) p. 61
Möbes, Günter - Kleinplastiken aus Ton von der Wysburg bei Weisbach, Kr. Lobenstein (1990) - In: Ausgrabungen und Funde vol. 35 (1990) p. 248-250
Resch, Regina & Alexander - Thüringer Burgen | Meiningen, 2007 | S. 221
Roßbach, Hubert - Ergebnisse der bisherigen Untersuchungen auf der Wysburg bei Weisbach, Saale-Orla-Kreis (2000) - In: Ausgrabungen und Funde im Freistaat Thüringen Bd. 5 (2000) S. 24-30
Wachter, Günter - Das Schicksal der Wysburg (2003) - In: Heimatjahrbuch des Saale-Orla-Kreises vol. 11 (2003) p. 132-133

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