BURG WINZER
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Allgemeine Informationen
Von der einst mächtigen, in den Ursprüngen frühmittelalterlichen Anlage haben sich nur Teile der Ring- und Zwingermauern mit zwei Turmstümpfen an Nord-, West- und Südseite sowie west- und ostseitige Mauerreste erhalten. Die Burg Winzer wird alternativ auch Burg oder Schloss Oberwinzer genannt.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°43'41.63"N 13° 4'5.06"E
Höhe: ca. 330 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Über die Autobahn A3 Regensburg-Passau, Ausfahrt Hengersberg, von dort in Richtung Winzer. Im Ort ist der Weg zur weithin sichtbaren Ruine ausgeschildert.
Kostenloser Parkplatz im Ort, auch besteht die Möglichkeit fast direkt vor der Ruine zu parken, hier jedoch max. Platz für 3 Pkw.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss des Schlosses

Quelle: Krahe, F.W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996.
Der Grundriss ist gegenüber dem Original verändert worden.
Historie
1005 Erste urkundliche Erwähnung des Ortes Winzer in einer Schenkungsurkunde Kaiser Heinrichs II.
1009 Der Bischof von Bamberg bekommt das Gebiet von Kaiser Heinrich II. als Schenkung für das neugegründete Bistum. Der Bischof setzt Ministeriale zur Verwaltung ein, die sich von Winzer nennen und im Auftrag des Bistums die Burg errichten.
1160 Kaiser Friedrich I. erklärt die Burg Winzer zum Reichslehen und untersagt dem Bamberger Bischof, diese als Lehen zu vergeben.
1188 Die Hohenstaufen erhalten die Vogtei über Winzer.
1191 Nach dem Tod Kaiser Friedrichs I. (Hohenstaufen) wird Graf Albert von Bogen mit der Vogtei über Winzer belehnt.
1192 Um das Lehen Winzer rivalisieren die Bogener und Ortenburger. Diese Rivalität ist Ausgang für eine Fehde, in derem Verlauf die beiden Herrschaften verwüstet werden.
1228 Der Bamberger Bischof entzieht den Grafen von Bogen, die ihre Untertanen rücksichtslos ausbeuteten, die Vogtei und vergibt die Vogteirechte an den bayerischen Herzog Ludwig. Dieser scheint aber die Grafen von Bogen erneut mit der Vogtei zu belehnen.
1242 Mit dem Tod eines Grafen von Bogen kommt die Vogtei in den Besitz des Grafen Rapoto von Ortenburg.
1244 Graf Rapoto von Ortenburg verzichtet für fünf Jahre zugunsten des Bamberger Bischofs auf die Vogtei Winzer.
1252 Der Bamberger Bischof Heinrich überträgt die Vogtei des bayerischen Herzögen.
1310 Der niederbayerische Herzog verkauft die Vogtei an Hartlieb von Puchberg zu Winzer.
13. Dezember 1312 Die beiden Bayernherzöge Heinrich und Otto sind zu Gast auf der Burg.
16. Jh. Die letzte der Puchberger auf Winzer heiratet den späteren Grafen Ott-Heinrich von Schwarzenberg, der somit in den Besitz von Winzer gelangte. Graf Ott-Heinirch von Schwarzenberg, lässt die Burg Winzer zu einem der prächtigsten Schloss- und Festungsbauten des Bayerischen Waldes ausbauen.
1603 Graf Wolf-Jakob von Schwarzenberg muss den Besitz Winzer wegen Verschwendungssucht verkaufen. Der spätere bayerische Kurfürst Maximilian kauft die Herrschaft Winzer.
1632 Kaiser Ferdinand II. besucht das Schloss.
1701-1714 Während des Spanischen Erbfolgekrieges besetzen österreichische Truppen das Schloss. Sie verstärken die Anlage durch neue Schanzwerke und legen eine Besatzung in das Schloss.
1744 Die Panduren sprengen das einst prächtige Schloss während des Österreichischen Erbfolgekrieges. Die Anlage ist seither Ruine und wird später als Steinbruch missbraucht.
Quellen : Westerholz, S. Michael - "... und brecht ihre starken Mauern" - Burgen und Schlösser im Landkreis Deggendorf | Passau, 1978.
Werner, Günther T. - Burgen, Schlösser und Ruinen im Bayerischen Wald | o.A., 1978.
Literatur
  • Moosauer, Donatus & Jochen Wöhrl - Burgen und Schlösser in Niederbayern | Passau, 1991.
  • Museum der Stadt Regensburg (Hrsg.) - Burgen in Ostbayern | Regensburg, 1989.
  • Pfistermeister, Ursula - Burgen und Schlösser im Bayerischen Wald | Regensburg, 1997.
  • Sieghardt, August - Burgen und Schlösser der Bayerischen Ostmark | Bayreuth, 1938.
  • Weithmann, Michael - Burgen und Schlösser in Niederbayern | Straubing, 2013.
  • Werner, Günther T. - Burgen, Schlösser und Ruinen im Bayerischen Wald | o.A., 1978.
  • Westerholz, S. Michael - "... und brecht ihre starken Mauern" - Burgen und Schlösser im Landkreis Deggendorf | Passau, 1978.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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