1280
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Die Landgrafen Friedrich II. und Gebhard IV. von Leuchtenberg veräußern ihre Burg Wernberg an Konrad von Paulsdorf zu freiem Eigen. Wohl noch im
selben Jahr übergab Konrad von Paulsdorf die Burg an seinen Schwiegersohn Engelhard Nothaft v. Wildstein.
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1367
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Heinrich III. Nothaft v. Wernberg trägt seine bisher freieigene Burg Wernberg der Krone Böhmens zu Lehen auf.
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1401
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Die erneuerte und mit zwei Altären versehene Burgkapelle St. Georg wird neu geweiht; Heinrich V. Nothaft v. Wernberg stiftet 1406 eine Ewige Messe
in der Burgkapelle.
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1406
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König Ruprecht verleiht in seiner Eigenschaft als Pfalzgraf bei Rhein dem Heinrich V. Nothaft v. Wernberg das Halsgericht mit Stock und Galgen zu
Wernberg. Seitdem bestand neben der Lehenbarkeit zur Krone Böhmens eine Landsassenpflicht gegenüber der Oberpfalz.
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1470
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Abschluß eines Burgfriedensvertrages zwischen den Anteilseignern (Ganerben) der Burg. Danach waren 4 Wächter, sowie "Stuhlbrüder, Thurner und
Thorwarte" auf gemeinsame Kosten zu unterhalten. Interessant auch die Erwähnung der beiden Torwärter "auf dem äußeren und mittleren Tor" und des
Pflegerhauses im Vorhof.
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1509
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Georg, Kaspar, Heinrich, Hans und Bernhard Nothaft verkaufen die Herrschaft Wernberg an ihren Schwager Georg Wisbeck von Velburg.
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1530
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Die Burg Wernberg geht durch Kauf wieder an die Landgrafen von Leuchtenberg über.
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1621
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Die Burg wird im 30jährigen Krieg von Mansfeldischen Truppen eingenommen und geplündert. 1634 besetzen schwedische später kaiserliche Truppen die
Burg. Nach dem 30jährigen Krieg war die Burganlage in einem fast ruinösem Zustand.
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1647
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Nach dem Tode des letzten Landgrafen von Leuchtenberg wird Wernberg von der Krone Böhmens als heimgefallenes Lehen eingezogen.
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1649
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Aufgrund seiner Verdienste für das Königreich Böhmen gelangt Graf Franz Christoph v. Khevenhüller in den Besitz der Burg.
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1650
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Kurfürst Maximilian I. erwarb das böhmische Lehensgut Wernberg von den Erben des Grafen Khevenhüller.
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bis 1803
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Die Burg Wernberg diente als oberpfälzisches Pflegamt.
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1822
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Die alte Burg dient als Forstamtsgebäude bis zur Auflösung des Forstamtes Wernberg 1854.
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1856/57
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Eine Filiale der Zwangsarbeitsanstalt Ebrach zieht in die Burg Wernberg. Sie wird 1859 wieder aufgelöst.
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1861
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Eröffnung einer Rettungsanstalt für verwahrloste Mädchen in der Burg.
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1870
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Die Regierung entschließt sich, die Burg auf Abbruch zu verkaufen.
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1873
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Der preußische Hauptmann Karl v. Peritzhoff erwirbt die Burg und verpflichtet sich zur Erhaltung des Südflügels, des Bergfrieds, des Torhauses
sowie der Burgkapelle. Danach mehrere Besitzerwechsel.
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1918
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Der sächsiche Rittmeister Andreas Graf Schall-Riacour erwirbt die Burg. Seine Nachkommen besaßen die Burg bis 1992.
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1952-1964
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Die Burg diente als Kuranstalt, dann bis 1980 als Heim für körperlich und geistig behinderte Kinder. Zuletzt konnte die zwischenzeitlich sehr
heruntergekommene Burg nur noch als Asylantenwohnheim Verwendung finden.
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1992
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Die Gemeinde Wernberg-Köblitz erwirbt die Burg und bewahrt sie dadurch vor weiterem Verfall. In Zusammenarbeit mit dem Elektronik-Konzern Conrad
wird die Burg saniert und in ein Tagungs-Hotel umgebaut.
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2019
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Das Hotel und das Restaurant in der Burg schließen.
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2020
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Eine Vincera Klinik für psychosomatische Medizin und Psychotherapie zieht in die Burg ein.
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Quelle: unbekannt
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