RESIDENZSCHLOSS WEIMAR
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Allgemeine Informationen
Über das ursprüngliche Aussehen der Burg Hornstein, wie sie einst hieß, ist wenig bekannt. Sie war von einer Ringmauer umgeben und wurde durch einen umlaufenden, höher als die Ilm gelegenen Graben gesichert. Dieser Graben wurde durch einen Bach gespeist und erhielt eine Verbindung zur Ilm. Der Bergfried entstand möglicherweise nach der Zerstörung von 1173/74. Von der inneren Gliederung der Burg gibt es kaum Kenntnisse. Älteste heute noch erhaltene Bauten sind der runde, im unteren Teil romanisehe Bergfried und der sich anschließende Torbau von 1531. Das nördlich davon gelegene Schloss stellt sich heute als rechteckiger, vierflügeliger Baublock dar. Die Gestaltung der einzelnen Flügel ist sehr unterschiedlich und reicht von barocken Elementen über den Klassizismus bis zum Neobarock.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°58'50.6" N, 11°19'56.2" E
Höhe: 208 m ü. NN
Topografische Karte/n
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Kontaktdaten
Klassik Stiftung Weimar | Burgplatz 4 | D-99423 Weimar
Tel: +49 03643 545400 | Fax: +49 03643 545401 | E-Mail: info@klassik-stiftung.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von der A4 Ausfahrt Weimar (49) auf die B85 nach Weimar fahren. In Weimar der Ausschilderung zum Schloss folgen.
Parkmöglichkeiten vor dem Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Weimar ist Haltepunkt des ICE. Desweiteren halten die Züge der Thüringer Bahn, die Ilm-Bahn und der Holzlandbahn in Weimar.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
April - Oktober
Dienstag - Sonntag: von 10:00 - 18:00 Uhr

November - März
Dienstag - Sonntag: von 10:00 - 16:00 Uhr
Montag geschlossen
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 6,00 EUR
Ermäßigt: 5,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Residenzschloss Weimar
  1. Bastille
  2. Schlossturm (Bergfried)
  3. Einbauten aus dem 18. und 19. Jh.
Quelle: Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Thüringen | Stuttgart, 1995 | S. 431
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Der Name des Ortes weist auf die Existenz eines germanischen Heiligtums hin. Bedeutsam scheint in diesem Zusammenhang eine einst Altenburg genannte Stelle, wohl eine frühe Befestigung. In alten Karten sind dort Wallreste eingezeichnet. Als Vorläufer des Schlosses wird ein Adelshof aus der Zeit des Thüringer Königreiches angenommen.
949 Ein Geschlecht das mit dem Leitnamen Wilhelm bekannt war, übte Grafenrechte für Thüringen aus. Zeitweise hatte es sogar die Markgrafschaft Meißen inne.
984 & 1002 Die Burg Wilhelm II. wird belagert.
1140 Erlosch das Geschlecht. Das Erbe trat eine Askanierlinie an, die sich seit 1167 nach Orlamünde benannte und dort residierte, vermutlich weil Weimar zu nah an den landgräflichen Territorien lag.
1173/74 Die Landgrafen von Thüringen zerstören die Burg Hornstein schließlich und belagerten auch den Nachfolgebau 1214 mit einer hölzernen Gegenburg.
1372 Völlig verarmt starb das Weimar Orlamünder Grafenhaus aus. Das Erbe übernahmen die Wettiner, die in der Folgezeit den Ort zur Residenz erkoren. Später wurde er Sitz eines eigenständigen Herzogtums, welches seine große Blütezeit in der Zeit der Aufklärung und des Klassizismus hatte.
1424, 1618, 1774 Die Burg Hornstein bzw. das spätere Schloss wurde durch mehrere verheerende Feuersbrünste zerstört.
1913/14 Entstand in mehreren Etappen das heutige Ensemble.
Heute Ist es der Thüringer Schlösserstiftung zugeordnet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Bienert, Thomas - Mittelalterliche Burgen in Thüringen | Gudensberg, 2000 | S. 366 f.
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen | München, Berlin, 2003 | S. 1318-1324
  • Köhler, Michael - Thüringer Burgen | Jena, 2003 | S. 306 f.
  • Maresch, Hans und Doris - Sehenswertes Thüringen, Burgen und Schlösser | Erfurt, 1996 | S. 244 f.
  • Neuenfeld, Klaus - Streifzüge durch Thüringer Residenzen | Langenweißbach, 2012 | S. 150 ff.
  • Resch, Regina & Alexander - Thüringer Burgen | Meiningen, 2007 | S. 211
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Thüringen | Stuttgart, 1995 | S. 431 ff.
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