BURG WANZLEBEN
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg Wanzleben befindet sich im Norden der Stadt Wanzleben.
Nutzung Hotel
Bau/Zustand Die Burg Wanzleben ist eine Rundburg mit einem Durchmesser von 115 m. Sie wird von einem doppelten Graben und Wall umgeben. Beim Ausbau der Burg wurden die Gebäude in dem inneren Graben errichtet.
Die Kernburg (Oberburg) befand sich um den Bergfried. Dieser ist rechteckig mit den Ausmaßen 9,7 x 12 m. Die Mauerstärke beträgt im unteren Bereich 3 m. Der Turm besteht aus fünf Geschossen.
In der Vorburg (Unterburg) befanden sich die Wirtschaftsgebäude. Neben Teilen der Ringmauer ist auch noch der alte Torturm erhalten. Dieser ist ebenfalls fünfgeschossig und hat die Abmessungen 7 x 9,1 m. Erhalten sind ebenfalls noch Unterbauten für drei weitere Türme.
Nach Errichtung der Stadtmauer wurde das Graben- und Wallsystem im 14. Jahrhundert entsprechend angepasst.
Typologie Niederungsburg
Sehenswert
  • Der romanischer Bergfried und Torturm.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°03'54.9" N, 11°26'33.9" E
Höhe: 105 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Auf der A 14 bis zur Abfahrt Wanzleben, dann der L 50 bis zur Ortschaft folgen.
Kostenlose Parkmöglichkeiten an der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Restaurant "Philipp August"
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Hotel "Burg Wanzleben"
Link zur Webseite der Unterkunft
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Wanzleben
Quelle: Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962 | S. 91 f.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Der Burgwart Wanzleben wird im Jahre 889 erstmals erwähnt.

Otto I. bestätigt 947 und 956 die Schenkung des Fiskus Wanzleben von Ludwig dem Jüngeren an Herzog Ludolf von Sachsen und seine Frau Oda. Diese gründen das Kloster Gandersheim und vermachen ihren Besitz dem Kloster.

Zwischen dem 9. und 13. Jahrhundert wird die Anlage zu einer großen Niederungsburg ausgebaut.

1018 wird auf der Burg der Frieden zwischen Erzbischof Gero von Magdeburg und Markgraf Bernhard geschlossen.

Um 1100 herum übergeben die Äbtissinnen von Gandersheim die Wanzlebener Güter an die Herren von Wanzleben. Diese wirkten als Lehnsherren bis 1373.

Ab 1358 erfolgt der schrittweise Verkauf an die Erzbischöfe, der dann am 17. März 1373 abgeschlossen war.

1376 wird Wanzleben durch den Erzbischof zur Stadt erhoben.

1631 kommt es zur Eroberung der von kaiserliche Truppen besetzten Burg durch den schwedischen General Barner.

1710 kauft Johann Christoph Kühne die Burg bzw. das Rittergut.

Von 1778 bis 1945 ist die Familie Kühne Pächter der preußischen Domäne.

Ab 1945 wird die Burg als Wohn- und Wirtschaftsgebäude durch die bäuerliche Handelsorganisation genutzt. Zeitweilig sind auch ein Kindergarten, ein Geldinstitut und eine Speiseeisfabrik in der Burg untergebracht.

1993 erwirbt die Familie Kühne die Burg Wanzleben zurück und beginnt mit der Restaurierung.

2003 wird das Hotel auf der Burg Wanzleben eröffnet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt 1 | München, Berlin, 2002 | S. 971
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 408
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 639
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 386
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962 | S. 75 f.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [01.04.2021] - Neuerstellung.
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