1271
|
Erste urkundliche Erwähnung eines „Konrad der Wascher“. Er stammte nachweislich aus der Burgmannschaft des Hohenstaufen und gilt als Begründer des Rittergutes Wäschenbeuren. Als Wasche oder Wäsche bezeichnete man die Stelle an einem Bach, an der alljährlich die Schafe gewaschen wurden. Konrad der Wascher könnte für diese „Schafwäsche“ verantwortlich gewesen sein.
|
1220 – 1250
|
Erbauung der Wäscherburg als staufische Dienstmannenburg.
|
1271
|
Ritter Konrad, genannt der Wascher, erwirbt einen Gutshof in der Herrschaft Büren.
|
1338
|
Conrad I. von Rechberg zu Staufeneck und Ramsberg, genannt der Biedermann, Burgherr der Wäscherburg.
|
1347
|
Stiftung einer Frühmesse durch Conrad von Rechberg „in die“ Kapelle.
|
1351
|
Übergang der Wäscherburg nach dem Tod Conrad I. an den zweiten Sohn, Conrad II. Gemahlin: Beatrix Herzogin von Teck. Keine männlichen Nachkommen.
|
1377
|
Conrad II. besiegt während der Städtekriege in der Schlacht bei Reutlingen Ulrich von Württemberg, daraufhin Reichsacht gegen ihn. Graf Eberhard der Greiner, Vater Ulrichs von Württemberg, zieht vor die Wäscherburg und setzt sie in Brand. Nach dem Tode Conrad II. geht der Besitz an seinen älteren Bruder Albrecht I. von Rechberg zu Staufeneck.
|
1405 - 1415
|
Veit I. zu Rechberg, einziger Sohn von Albrecht I., Besitzer des Rittergutes Wäschenbeuren.
|
1415 - 1439
|
Albrecht II. von Rechberg, Sohn von Veit I.
|
1439 - 1470
|
Veit II. von Rechberg zu Staufeneck und Falkenstein.
|
1460 – 1465
|
Umbau- und Modernisierungsarbeiten unter Veit II. Als wesentliche Maßnahme erfolgt die Aufstockung des Palas mit einem spätgotischen Holzfachwerkgeschoss.
|
1465
|
Veit II. überträgt das Rittergut Wäschenbeuren an Herzog Sigismund von Österreich, nimmt es später als "Schwabenlehen" zurück.
|
1483
|
Verleihung des Blutbanns durch Kaiser Friedrich III. an das Rittergut Wäschenbeuren.
|
1485 – 1527
|
Georg II. von Rechberg zu Staufeneck, Sohn von Veit II.
|
1525
|
Vergleich mit den aufständischen Bauern. Die Burg bleibt unversehrt.
|
1527 – 1558
|
Conrad III. von Rechberg zu Staufeneck, Landvogt zu Hagenau, Sohn von Georg II.
|
1558 – 1576
|
Albrecht V. von Rechberg zu Staufeneck, Stabsherr von Wäschenbeuren. Gemahlin: Margarete von Rechberg.
|
1576 – 1592
|
Conrad IV. von Rechberg zu Staufeneck und Hohenberg. Gemahlin: Gertrud von Burgmilchlingen.
|
1588
|
Erbauung des Amtshauses in Wäschenbeuren und Aufgabe der Wäscherburg als Amtssitz.
|
1592 – 1599
|
Freiherr Albrecht Herrmann von Rechberg zu Staufeneck. Mit ihm endet die Staufenecker Linie der Rechberger.
|
1599
|
Rückgabe des „Schwabenlehens“ Wäschenbeuren an den österreichischen Lehenshof in Innsbruck.
|
1601
|
Das Rittergut Wäschenbeuren wird von Österreich an den Reichshofrat Bartholomäus Pezz, Freiherr von Ulrichskirchen und Altspaur, und an den Kaiserlichen Rat Reichspfennigmeister Zacharias Geizkofler je hälftig zu Lehen gegeben.
|
1604
|
Umbauarbeiten am Palas.
|
1618
|
Ferdinand Geizkofler und Leo Schiller von Herden in Besitz der Lehenshälften.
|
seit 1648
|
Teilung des Rittergutes, Verwaltung durch einen gemeinsamen Vogt.
|
1648 – 1661
|
Paul II. Freiherr von Thurn und Taxis.
|
1662 – 1668
|
Hans Christoph Freiherr von Freyberg, Eisenberg und Hürbel.
|
1661 – 1685
|
Franz Werner Reichsgraf von Thurn-Valsassina und Taxis, Generaloberpostmeister von Tirol und den Vorlanden.
|
1668 – 1690
|
Hans Dietrich Freiherr von Freyberg, Direktor und Reichsvogt der Reichsstadt Ulm.
|
1685 – 1695
|
Sigmund Maximilian von Thurn und Taxis, Oberhofpostmeister.
|
1690 – 1737
|
Christoph Roman Freiherr von Freyberg.
|
1695 – 1726
|
Franz Nicolaus Graf von Thurn und Taxis, Generalpostmeister.
|
1726 – 1760
|
Leopold Franz Maria Graf von Thurn und Taxis, Obersthof- und Generalpostmeister.
|
1737 – 1778
|
Johann Christoph Freiherr von Freyberg, Rat der reichsbefreiten Ritterschaft.
|
1778 – 1799
|
Joseph Sebastian Graf von Thurn und Taxis, Obersthof- und Generalpostmeister.
|
1778 – 1799
|
Johann Anton Freiherr von Freyberg.
|
1778 – 1799
|
Johann Anton Freiherr von Freyberg.
|
1799 – 1826
|
Franz Joseph Freiherr von Freyberg zu Hürbel.
|
1790 – 1834
|
Alexander Maria Joseph Graf von Thurn und Taxis, Obersthof- und Generalpostmeister.
|
1829 – 1850
|
Graf und Gräfin Reuttner von Weyl in Achstetten.
|
1834 – 1857
|
Joseph Thaddäus Graf von Thurn und Taxis auf Neuhaus, Obersthof- und Generalpostmeister.
|
1850 – 1887
|
Rudolf Freiherr von Freyberg auf Haldenwang.
|
1857
|
Verkauf des Rittergutes um 155 500 Gulden an das Königreich Württemberg.
|
1916
|
Einsturz der Ringmauer über dem Tor.
|
1960
|
"Vereinigung der Freunde des Wäscherschlosses" als Pächter der Burg, Einrichtung einer Ausstellung.
|
1976/77
|
Instandsetzungsarbeiten zum Stauferjahr.
|
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
|