BURG UMMENDORF
 Weltweit | Europa | Deutschland | Sachsen-Anhalt | Landkreis Börde | Ummendorf


Quelle: Braun, Wolfgang - Rekonstruktionszeichnungen von Burgen Sachsen-Anhalts | Auflage, 1997
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Lage Die Burg Ummendorf liegt im Süden des Ortes am Stokengraben.
Meyendorffstr. 4, 39365 Ummendorf
Nutzung Börde-Museum, Grundschule
Bau/Zustand Die Burg liegt im Süden des Ortes über dem Stokengraben. Es handelte sich um eine typische Niederungsrundburg.
Sie war durch Wassergräben und einen davor liegenden Wall gesichert. Die Gebäude der Kernburg sind kastellförmig als Dreiflügelanlage errichtet.
Später wurde an der Südseite die Grundschule dazu gebaut. Der Zugang erfolgt im Norden.
In der Nordostecke steht der quadratische Bergfried (7,1, x 7,2 m ). Er wurde um 1180 erbaut, hat eine Höhe von 26 m und im unteren Bereich eine Mauerstärke von 2,1 m.
Zur Kernburg gehörten ein Palas im Norden und ein Kornhaus im Westen. Die Kernburg war von einem Zwinger mit runden Ecktürmen umgeben.
An der Westseite befand sich eine Vorburg.
Typologie Niederungsburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°09'19.0" N, 11°10'57.0" E
Höhe: 140 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 2 bis zur Abfahrt Alleringersleben, dann der L 40 bis Ummendorf folge.
Parkmöglichkeiten in der Gutsstraße vor dem Museum.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
März - November
Dienstag - Freitag: 9:00 - 17:00 Uhr
Samstag & Sonntag: 11:00 - 17:00 Uhr
Montag geschlossen

Dezember - Februar
geschlossen
Eintrittspreise
Erwachsene: 2,00 EUR
Ermäßigt:: 1,00 EUR
Familienkarte: 5,00 EUR
Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Grundriss Burg Ummendorf
Quelle: Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände | Berlin, 1962 | Bild 167
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Der Ort Ummendorf wird 1144 erstmals urkundlich erwähnt.

Die Burg wurde 1178 durch den Magdeburger Erzbischof Friedrich I. von Wettin zur Sicherung der Grenze des Erzbistums nach Westen angelegt. Aus dieser Zeit stammen auch die ältesten nachweisbaren Baustrukturen, die untersten Stockwerke des Bergfrieds. Die Burg wurde durch Ministeriale verwaltet.

1180 werden die Herren von Ummendorf als Stiftsverwalter genannt.

1194 und 1205 wird ein Arnold von hummendorp erwähnt.

Mitte des 14. Jahrhunderts geht die Burg an die Ritter Hildebrand und Volbrecht von Oebisfelde.

Am 13. April 1389 kauft Erzbischof Albrecht von Magdeburg die Burg und das Dorf Ummendorf.

Im 15. Jahrhundert erhält die Familie von Veltheim das Lehen. In einer Auseinandersetzung wird die Burg 1430 von Magdeburger Truppen gestürmt.

1463 geht das Lehen an die Familie von Meyerndorff, die die Burg 1535 auch kaufen.

Zwischen 1535 und 1581 kommt es zu umfangreichen Umbauten.

Im Dreißigjährigen Krieg wird sie 1623 von Christian von Braunschweig besetzt und verwüstet.

1625 ist sie durch katholische Truppen besetzt.

Die Burg ist bis 1650 im Besitz der Familie von Meyendorff. Danach gehört sie wieder dem Erzstift Magdeburg. Sie wird dann als Amtssitz bzw. als Saatgut genutzt. Nach Übergang an das Königreich Preußen wurde das Gut zur Staatsdomäne.

1912 kaufte die Gemeinde Ummendorf die Burg.

1924 wurde ein Museum, das heutige Börde-Museum, und eine Schule eingerichtet.

Heute beinhaltet die Burg das Museum und die Grundschule.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt I: Regierungsbezirk Magdeburg | München, Berlin, 2002 | S. 952
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 408
  • Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des Deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 619
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 420
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände | Berlin, 1962 | S. 72 f.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [28.07.2024] - Neuerstellung.
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 28.07.2024 [CR]