1243
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Ein Fridericus quondam de Thvchersveld wird urkundlich genannt.
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1262
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Eine der Burgen befindet sich im Besitz des Bischofs von Bamberg.
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1269
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Der Bischof von Bamberg erhält eine zweite Burg in Tüchersfeld von Herzog Ludwig von Bayern zum Geschenk.
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1287
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Heinrich Pfalzgraf bei Rhein verzichtet endgültig zugunsten Bambergs auf zuvor erhobene Ansprüche auf Tüchersfeld.
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1341
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Beide Burgen werden an Ulrich von Egloffstein verpfändet.
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1348
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In den Nachträgen zum bischöflichen Urbar B von 1348 werden die beiden Burgen Tüchersfeld erstmals namentlich unterschieden; die obere Burg ist Sitz eines vor 1323 - 27 entstandenen Amtes, die untere Burg befindet sich als Lehen im Besitz der Groß von Trockau.
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Burg Oberntüchersfeld:
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1422
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Ritter Eberhard Groß hatte auf dem Oberhaus ein halbes Burggut inne.
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1430
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Oberntüchersfeld wird im Hussitenkrieg zerstört.
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1442
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Die bischöfliche Amtsburg Oberntüchersfeld wird wieder errichtet und an den Amtmann Heinrich Gareis verliehen.
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1445
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Das Oberhaus wird bei der Belehnung der Brüder Sittig und Hans Groß als Burgstall erwähnt.
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1460 - 62
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Die Witwe von Heinrich Gareis, Veronica, vernachlässigt die bischöfliche Amtsburg, so dass diese und die damit verbundenen Güter in den Fürstenkriegen schweren Schaden erleiden.
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1479
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Nach einer Fehde erhält Wolf von Wolfskeel alle Burg- und erblichen Güter zurück; im gleichen Jahr werden diese an Konz Hirschaider verkauft.
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1490 - 91
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Letzmals ist ein Amtmann in Oberntüchersfeld nachweisbar. Ein beabsichtigter Aufbau erfolgt nicht mehr.
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1506
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Die Amtsburg wird als Burgstall erwähnt.
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Burg Niedertüchersfeld
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1430
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Die Burg wurde im Hussitenkrieg zerstört und durch den Lehensinhaber von Groß neu errichtet.
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1444
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In der Waldenfels´schen Fehde öffnen die Groß der Reichsstadt Nürnberg die Burg.
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1525
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Im Bauernkrieg wird die Burg ausgebrannt.
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1636
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Im 30jährigen Krieg wird die Burg endgültig zerstört.
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1691
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In der Ämterbeschreibung wird der Burgstall als "ganz öde" bezeichnet.
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Um 1700
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In den Ruinen etabliert sich eine jüdische Ansiedlung.
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1755
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In den ausgebauten Ruinen leben 44 Juden.
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1758
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Eine Feuersbrunst zerstört auch die jüdische Ansiedlung in der "Unteren Burg" Tüchersfeld.
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1758 - 62
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Bei der Errichtung der heutigen Gebäude werden Teile der alten Bausubstanz einbezogen.
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1959
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Letzte Teile der nun "Judenhof" genannten Anlage werden an Privatleute verkauft.
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1981 - 83
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Die Anlage wird grundlegend renoviert.
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1985
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Das Fränkische Schweiz-Museum öffnet seine Pforten.
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Quelle: Zusammenfassung der unter 'Literatur' aufgeführten Quellen.
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