BURG TRIPTIS
 Weltweit | Europa | Deutschland | Thüringen | Saale-Orla-Kreis | Triptis

Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Lage Die Burg Triptis liegt in der nähe des Zentrums des gleichnamigen Ortes.
Nutzung Privatbesitz
Bau/Zustand Von der ehemalige Wasserburg Triptis haben sich neben dem Bergfried nur verbaute Reste in den angrenzenden Gebäuden erhalten.
Typologie Niederungsburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°44'07.3" N, 11°51'40.8" E
Höhe: 355 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
Auf der Autobahn A 9 bis Abfahrt Triptis fahren. Dort in östliche Richtung der Bundesstraße A 281 bis in den Ort Triptis folgen. Nach dem Schlossteich rechts abbiegen und der Straße ca. 100 m folgen. Ca. weitere 50 m links im Bogen bis zum Schlossplatz fahren.
Kostenlose Parkmöglichkeiten im Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
Als Gründer der Marktsiedlung von Triptis an der Kreuzung zweier alter Handelsstraßen gelten die Herren von Lobdeburg-Arnshaugk. Diese waren 1204 aus Reichsbesitz mit einem großen Teil des Orlagaues belehnt worden. Eine erste urkundliche Erwähnung von Triptis erfolgte 1212 anlässlich der Verlegung eines Nonnenklosters von Triptis nach Zwickau. Ursprünglich war Triptis ein von Slawen besiedelter Ort. Die Entstehung der Burg ist wahrscheinlich zeitlich mit der Entstehung der Marktsiedlung anzusetzen.

Am 28. September 1293 wurde in der Burg Triptis ein für die Wettiner wichtiger Vertrag geschlossen. Albrecht der Entartete verkaufte seinem Sohn Dietzmann die Landgrafschaft Thüringen für 14000 Mark.

Friedrich der Freidige, Markgraf von Meißen, heiratete 1299 Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk. Damit gelangte er in den Besitz des Gebietes um Jena, Neustadt an der Orla, Triptis, Auma und Oppurg. (Sein Vater Albrecht der Entartete hatte 1289 die Mutter von Elisabeth, ebenfalls Elisabeth, in dritter Ehe geheiratet.) Die Herrschaft Triptis ließ der Landgraf durch Vögte verwalten. 1328 wurde Thiemo, genannt Walkun, als Vogt von Triptis genannt. Friedrich der Freidige hielt sich öfter in Triptis auf und urkundete hier.

Beim Tod Friedrich des Freidigen war sein Sohn Friedrich II. der Ernsthafte, noch minderjährig. Für ihn führte seine Mutter Elisabeth und als Vormund Heinrich II. von Reuß die Regentschaft ab 1324. Dieser war Parteigänger von König Ludwig dem Bayern. Auf seinen eigenen Vorteil bedacht, bediente sich Heinrich am Eigentum seines Mündels. Ludwig der Bayer belehnte 1327 Heinrich II Reuß von Plauen für seine treuen Dienste mit Gleisburg und bestätigte die wettinischen Lehen Triptis und Ziegenrück, die ihm Friedrich angeblich überlassen hatte. 1329 entband Friedrich der Ernsthafte Heinrich von seinen Vormundschaftspflichten und versucht die Verhältnisse zu ordnen. 1332 vereinbarte man Ausgleich. Heinrich behielt die Burgen Triptis, Auma und Ziegenrück als Pfand für 3000 Schock Groschen für seine Aufwendungen für die Durchführung der Vormundschaft.

Im Ergebnis des vogtländischen Krieges fielen 1358 die Burgen und Städte Triptis, Auma, Ziegenrück, Ronneburg, Werdau und Posterstein an die Wettiner zurück.

1443 verkauften die Wettiner das Schloss Triptis an Peter von Wolframsdorf für 1600 Gulden. Ausgenommen von diesem Vertrag war jedoch der Burgturm. und das Zubehör.

1540 und 1775 wurde die Stadt und die Burg durch Brände zerstört.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Berthel, J. - Triptiser Chronik | 1898
  • Bienert, Thomas - Mittelalterliche Burgen in Thüringen | Gudensberg, 2000 | S. 222 f.
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen | München, Berlin, 2003 | S. 1239
  • Köhler, Michael - Thüringer Burgen | Jena, 2003 | S. 284
  • Maresch, Hans und Doris - Sehenswertes Thüringen, Burgen und Schlösser | Erfurt, 1996 | S. 228
  • Mrusek, Hans-Joachim - Thüringische und sächsische Burgen | Leipzig, 1961
  • Neuenfeld, Klaus - Streifzüge durch Thüringer Residenzen | Langenweißbach, 2012 | S. 85
  • Resch, Regina & Alexander - Thüringer Burgen | Meiningen, 2007 | S. 195
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Thüringen | Stuttgart, 1995 | S. 451
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [31.12.2021] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
  • [28.12.2011] - Neuerstellung.
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 31.12.2021 [CR]