Burgenwelt - Burg Tännesberg

Ansicht von Burg und Markt Tännesberg auf einem Altarblatt von 1680 aus der Kirche St. Jodok

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Allgemeine Informationen

Lage	Nur noch der Name Schlossberg deutet auf die einstmals mächtige Burg Tännesberg oberhalb des gleichnamigen Ortes hin. Die Burg unterstand ursprünglich örtlichen Pfalzgrafen und stand in Sichtweite der weniger als 10 Kilometer entfernten Burg Leuchtenberg. Im 30jährigen Krieg von den Schweden zerstört, wurden die Steine ab 1817 von der örtlichen Bevölkerung weitgehend abgetragen und zum Hausbau verwertet. Auf dem Schlossberg oberhalb des Ortes Tännesberg.
Nutzung	Viehweide, Kalvarienberg
Bau/Zustand	Ruine, Burgstall
Typologie	Höhenburg
Sehenswert	Von der einstmals mächtigen Burg oberhalb des Gleichnamigen Ortes sind nur noch Bodenerhebungen, Schutt und wenige Mauerreste erhalten. Das Gipfelkreuz auf dem neuzeitlichen Kalvarienberg steht auf dem Sockel eines gewaltigen Bergfrieds mit weitem Rundumblick. Unter dem Bergfried-Hügel befindet sich eine Grotte des Kalvarienbergs mit Bibeldarstellung
Bewertung	Wenig erschlossener und nur mäßig erforschter Burgberg einer einstmals mächtigen Burg. Bis heute ist z.B. völlig unklar, wo der einstige Zugangsweg zur Burg war oder wie der Bergfried mit der Hauptburg verbunden war.

Informationen für Besucher

	Geografische Lage (GPS) WGS84: 49°32'04.9"N 12°19'46.7"E Höhe: 692 m ü. NN
	Topografische Karte/n Burg Tännesberg bei OpenTopoMap
	Kontaktdaten Markt Tännesberg 92723 Tännesberg
	Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung k.A.
	Anfahrt mit dem PKW Tännesberg liegt nahe dem Autobahnkreuz Oberpfälzer Wald, wo sich A93 Hof-Regensburg und die A6 Richtung Pilsen/Tschechien kreuzen.
	Anfahrt mit Bus oder Bahn k.A.
	Wanderung zur Burg Von Tännesberg gelangt mit in 15 Min. zum Schlossberg hinauf. Der Burgenwanderweg und der Goldsteig-Fernweg führen direkt über den Burgberg.
	Öffnungszeiten jederzeit zugänglich
	Eintrittspreise keine
	Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen Keine Einschränkungen
	Gastronomie auf der Burg keine
	Öffentlicher Rastplatz keine
	Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg keine
	Zusatzinformation für Familien mit Kindern k.A.
	Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer nicht zugänglich

Bilder

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Grundriss

Quelle: Infotafel auf dem Schlossberg

Historie

1150 - Tännesberg ist Sitz dipoldingischer Ministerialen. Urkundlich erwähnt werden ein Reginger de Tegenisperge" und ein "Otto von Tännesberg"

1202 - "Henricus de Teininsberg" baut seine Herrschaft mit mehreren Rodungssiedlungen in der Umgebung aus.

1280 - Tännesberg gelangt in den Besitz des Geschlechts der Paulsdorfer

1394-1397 - Verkauf des "oberen und unteren Hauses zum Tännesberg" mit allen Besitzungen an die pfälzischen Wittelsbacher

1410 - Tännesberg fällt an das neugeschaffene Teilfürstentum Pfalz-Neumarkt-Neuburg

1465 - Anerkennung der Lehensrechte des Böhmenkönigs Georg von Podibrad über Tännesberg

1628 - die schon vorher vereinten Pflegämter Tännesberg und Treswitz gelangen zum bayerischen Territorium der oberen Pfalz. Die Schweden zerstören die Burg im 30jährigen Krieg vollständig.

1817 - die Einwohner von Tännesberg tragen die Mauersteine zum Hausbau ab, da der Schlossberg zum Kalvarienberg mit Kapelle mit 14 Kreuzwegstationen und Kreuzigungsgrotte unter dem Bergfriedsockel umgewandelt werden soll. Ein großes Kreuz auf dem Bergfriedsockel kommt später hinzu.

1932 - Ausgrabung der Grundmauern der Burg Tännesberg

1980er - Die Südseite des Schlossbergs wird freigestellt, die Nutzung als Schafweide beginnt.

Quelle: Infotafel auf dem Schlossberg

Literatur

Webseiten mit weiterführenden Informationen

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[17.12.2021] - Neuerstellung.

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