SUSENBURG
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Allgemeine Informationen
Lage Die Reste der Susenburg befinden sich ca. 500 m westlich der Ortschaft Susenburg auf einem Bergsporn ins Bodetal.
Nutzung Aussichtspunkt
Bau/Zustand Die Burganlage liegt auf einem aus der Elbinger Hochfläche hervortretenden Bergsporn. Sie wird auf drei Seiten von der Bode umflossen. Die Anlage unterteilt sich in zwei Kernbereiche, einen Burgplatz im Westen und eine Felsenburg im Osten.
Im Süden und Osten ist der Hang steil abfallend und somit natürlich geschützt. Im Westen und Norden wurden zum Schutz umfangreiche Gräben und Wälle angelegt. An der schmalsten Stelle zur Hochfläche trennt ein Halsgraben die gesamte Anlage ab.
Der erste Kernbereich besteht aus einem ovalen Burgplatz von 40 x 28 m Ausdehnung. Durch den extremen Steilabfall sind aber nur 18 m Breite wirklich nutzbar. Dieser Kernbereich wird durch einen Ringgraben mit Wall umgeben. Um diesen schließt sich ein zweiter Ringgraben an, der an den Steilhängen ausläuft. In dem Burgplatz sind ist eine Zisterne und ein rechteckiger aus dem Fels herausgearbeiteter Bereich von 9 x 13 m erhalten. Dieser diente wahrscheinlich als Gebäude. Mauerspuren sind nicht erhalten, so dass vermutet werden kann, dass die Anlage vorwiegend aus Holz bestand.
Der vorgelagerte Bereich im Westen wird durch zwei weitere Gräben mit beidseitigen Wällen geschützt.
Nach Osten wurde ebenfalls ein Graben angelegt, der den zweiten Kernbereich abtrennt. Ganz im Osten befindet sich ein Felskopf. Aus diesem wurde ein Bereich von 55 x 15 m herausgearbeitet und eingeebnet. Dieser zweite Burgplatz wird nach Norden und Westen durch eine Felsmauer geschützt, durch die im Westen ein Felsentor gehauen wurde.
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Blick ins Bodetal.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°44'30.0" N, 10°48'44.0" E
Höhe: 479 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 36 bis Heimburg, dann der B 244 und B 27 bis Rübeland folgen, von dort nach Susenburg fahren.
Parkmöglichkeiten im Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Von der Ortschaft Susenburg führt ein Wanderweg mit Abzweig an der Susenburg vorbei.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Susenburg
Quelle: Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962 | Bild 438
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Zur Susenburg gibt es keine urkundlichen Überlieferungen und Erwähnungen. Sie taucht lediglich zwischen 1265 - 1285 als Holzstätte der Grafen von Regenstein auf.

Es soll 1555 noch ein Bergfried auf der Anlage gestanden haben.

Die Nähe zum Jagdhof Bodfeld bzw. die Lage an der Trogfurt (einem alten Harzquerweg) machen eine Gründung der Anlage durch Kaiser Heinrich IV. im 10. Jahrhundert möglich. Sie diente somit, wie viele andere Harzburgen dieser Zeit, dem Schutz des Königsgutes im Harz.
1715 wird die Burgstelle als wüst bezeichnet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 413
  • Sternal, Bernd & Berg, Lisa & Braun, Wolfgang - Burgen und Schlösser der Harzregion. Band 1 | Norderstedt, 2010 | S. 158 ff.
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz: Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983 | S. 352 f.
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962 | S. 134 ff.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [16.11.2020] - Neuerstellung.
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