ALTES SCHLOSS
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Quelle: Matthäus Merian - Topographia Sueviae, 1643
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Allgemeine Informationen
Das Alte Schloss in Stuttgart diente fast 500 Jahre, mit kurzen Unterbrechungen, als Residenz der Grafen und Herzöge von Württemberg. Hervorgegangen aus einer Burganlage an gleicher Stelle zeigt sich das Alte Schloss heute in der Gestalt eines Rennaissanceschlosses aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhundert wobei es nichts von seiner wehrhaften Erscheinung eingebüßt hat. 1931 brandte der Dürnitzbau, der älteste Teil des Schlosses, aus. Weiter schwere Zerstörungen folgten 1944. Heute ist im Innern das Landesmuseum Württemberg untergebracht.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°46'37.4" N, 9°10'45.9" E
Höhe: 248 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Landesmuseum Württemberg Altes Schloss | Schillerplatz 6 | D-70173 Stuttgart
Tel: +49 0711 89535111 | E-Mail: info@landesmuseum-stuttgart.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Stuttgart ist über die A8 oder die A81 zu erreichen. Das Alte Schloss liegt im Zentrum Stuttgarts.
Zahlreiche Parkhäuser, z.B. des Landtages, liegen in unmittelbarer Nähe.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Der Stuttgarter Hauptbahnhof befindet sich 800m nördlich des Alten Schlosses.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.

Schausammlungen im Alten Schloss
Täglich: von 10:00 - 17:00 Uhr
Montag: geschlossen
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Kirchenburg Scharosch
  1. Küchentrakt
  2. Dürnitzbau und Reitertreppe
  3. Ostturm von 1534
  4. Südturm von 1686
  5. Schlosskirche 1562
  6. Westturm 1572
Quelle: Götzinger, D. E. - Ein Hand- und Nachschlagebuch der Kulturgeschichte des Volkes bearbeitet | Leipzig, 1885
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
10. Jh. Das Pferdegestüt "Stutengarten" und eine nahe Siedlung mit Kirche werden durch eine Burganlage geschützt.
1219 Die Siedlung wird von Hermann V. von Baden zur Stadt erhoben.
1251 Durch Heirat gelangt die Stadt an Graf Eberhard I.von Wirtemberg. Im Alten Schloss sekundär vermauerte Steine sind dieser Epoche zuzuordnen. Unter dem Dürnitzgebäude wurden unlängst Mauern einer um 45° gedrehten Vorgängerburganlage freigelegt, die im letzten Drittel des 13. Jh. vermutlich durch eine Überschwemmung in Mitleidenschaft gezogen wurde.
1311 Nach der Zerstörung der Burg Wirtemberg, im heutigen Stadtbezirk Untertürkheim, verlegt Eberhard der Erlauchte seine Residenz in die Stuttgarter Burg. Spätestens zu diesen Zeitpunkt beginnt der grundlegende Umbau der ersten Burganlage. Ein hölzerner Zuganker datiert auf 1292-1312. Der mächtige Dürnitzbau wurde in dieser Bauperiode errichtet. Eine Ringmauer entlang der Innenmauern der heutigen Hofbebauung ist nachgewiesen.
1534 Herzog Ulrich errichtet die beiden unteren Geschosse des Ostturmes. Zu dieser Zeit nahm die Burg noch eine wichtige Funktion in der Stadtverteidigung ein, der Bau des Turmes diente also noch militärischen Zwecken.
1553 Herzog Christoph beginnt mit dem Ausbau der Burg zum Renaissance-Schloss. Die Ringmauer und die Innenbauten der Burg werden niedergelegt. Der Keller und die gotische Halle des Dürnitz bleiben erhalten, das Gebäude wird um zwei Stockwerke erhöht.
1557 Beginn der Arbeiten an den Arkadengängen. Der Küchenflügel an der Nordseite wird errichtet. Eine Zugbrücke erlaubt es den Graben zum neuen Lustgarten zu überschreiten.
1559 Die Reitertreppe wird nach Vorbild der Dillinger "Reitschnegge" von Blasius Berwart erbaut.
1562 Die protestantische Schlosskirche wird errichtet.
1572 Bau des Turmes an der Westseite. Auf zwei Schlossseiten lagen acht Meter tiefe Wassergräben, auf den anderen beiden Seiten wurden Wildtiere gehalten.
1686 Der Südturm wird aus statischen und vermutlich auch aus ästhetischen Gründen errichtet.
1717 Herzog Eberhard Ludwig verlegt seine Residenz nach Ludwigsburg. Das als "winckelig und irregulair" verschmähte Alte Schloss wird der Herzogin überlassen.
1733 Der neue Herzog Carl Alexander residiert wieder in Stuttgart. Das Alte Schloss wird im Innern aufwändig ausgebaut.
1746 Im Lustgarten des Alten Schlosses wird der Grundstein für das Neue Schloss gelegt.
1777 Die Gräben um das Schloss werden zugeschüttet. Das "Alte Schloss" wird nun endgültig zum Nebengebäude und dient als Unterkunft für Bedienstete des Hofes.
1899 Im Dürnitzbau wird das Armmemuseum und die Familiengalerie ausgestellt.
1931 Der Dürnitzbau mit Ost- und Südturm brennt vollständig aus. Der Brand konnte erst nach 60 Stunden gelöscht werden. Die Bestände des Armeemuseums sowie die Inneneinrichung der fürstlichen Gemächer gehen verloren.
1935 Beim Wiederaufbau werden Gebäudeteile des Ostflügels komplett abgerissen und von Grund auf mit vergrößerten Fenstern neu ausgeführt um musealen Anforderungen besser gerecht werden zu können.
1944 Bis auf den Südflügel mit der Schlosskirche werden alle Räume des Schlosses durch Bombenangriffe zerstört.
1962 Die drei Arkadenflügel sind wieder originalgetreu hergestellt.
1969 Der Dürnitzbau wird als Museumsbau rekonstruiert.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Götzinger, D. E. - Ein Hand- und Nachschlagebuch der Kulturgeschichte des Volkes bearbeitet | Leipzig, 1885
  • Kotzurek, Annegret - Kleine Geschichte des Alten Schlosses in Stuttgart | 2003
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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  • [31.07.2018] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
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