um 1150
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Entstehung der Burg Strassberg. (Datierung durch Auswertung von Lesekeramik durch Christoph Bizer.)
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1253
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Erwähnung der Siedlung Straßberg in einer Urkunde des Klosters Beuron.
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1334
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Graf Rudolf von Hohenberg beurkundet, dass er seiner Schwiegertochter Ursula von Pfirt die Städte Ebingen und Nusplingen sowie die Burgen Strassberg, Kallenberg und Schmeien vermachen wolle. Die Hohenberger besitzen Straßberg als Lehen des Stifts Buchau am Federsee.
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1340
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Graf Heinrich von Hohenberg urkundet auf Straßberg.
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1345
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Graf Rudolf von Hohenberg gibt das Lehen Straßberg mit Burg, Stadt und Zubehör an die Äbtissin Anna des reichsfreien Damenstifts Buchau zurück. Das Lehen wird an Ritter Rudolf von Reischach weitergegeben.
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1374
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Rudolf von Reischach übergibt das Lehen Straßberg mit Burg und Stadt sowie die Dörfer Fronstetten und Kaiseringen seinem gleichnamigen Sohn.
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1381
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Die Hohe Gerichtsbarkeit geht mit dem Verkauf der Grafschaft Hohenberg an Österreich über.
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1420
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Hans von Stein, genannt Schnellinger, erhält als Erbe das Lehen von Barbara von Reischach, Tochter des Rudolf.
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1429
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Hans Schwelher der Ältere zu Owen unter Teck erwirbt das Buchauer Lehen Straßberg.
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1441
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Fritz Schwelher, Sohn des Hans, bezieht Burg Straßberg als Wohnsitz.
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1471
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Peter Schwelher, Sohn des Fritz, in Besitz von Burg, Städtlein und Zubehör.
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1503
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Übernahme des Lehens durch Hans Gremlich von Menningen; Kaiser Maximilian verbietet jedoch die Übernahme ohne Zustimmung des Klosters Buchau.
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1508
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Äbtissin Barbara von Gundelfingen verleiht Straßberg auf Bitten des Peter Schwelher an Ritter Wolfgang von Homburg.
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1511
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Kaiser Maximilian verleiht die Hohe Gerichtsbarkeit der Herrschaft Straßberg an Wolfgang von Homburg.
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1527
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Wolfgang, Sohn des Wolfgang von Homburg, übernimmt nach dem Selbstmord seines Vaters die Herrschaft.
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1532
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Wolfgang von Homburg zu Möggingen verkauft die Herrschaft Straßberg um 10000 fl. an Dietrich Dietag von Westerstetten.
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1597
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Um- und Erweiterungsbauten durch Eitel Friedrich von Westerstetten. Anbau eines Treppenhauses auf der Westseite.
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1625
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Tod des Georg Dietrich, letzter der Herren von Westerstetten. Das Damenstift Buchau übernimmt die Verwaltung. Rechtsstreit der Westerstetter Erben, vertreten durch die Witwe Barbara, geborene von Stauffenberg, mit der Reichsäbtissin. Aufhebung]der Leibeigenschaft durch die Äbtissin Katharina von Spaur.
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1632
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Einnahme von Straßberg durch Württemberg.
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1633
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Königin Christine von Schweden schenkt die Herrschaft ihren Obersten Christian Martin von Degenfeld.
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1634
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Nach der Schlacht bei Nördlingen Rückgabe an das Stift Buchau.
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1637/1638
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Der kaiserliche General Johann von Werth bewohnt die Burg als Gast und heiratet die Gräfin Maria Isabella von Spaur, Nichte der Äbtissin von Buchau.
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1635 – 1650
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Neubau der Schlosskirche durch die Fürstäbtissin Katharina Gräfin von Spaur.
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1657
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Weihe der Schlosskirche durch den Konstanzer Weihbischof Georg Sigismund.
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1696 – 1708
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Franz Josef von Pflummern, Pächter der Herrschaft Straßberg.
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1745
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Abbruch der Schlosskirche. Neubau des Amtshauses (Rathaus) mit dem Baumaterial der Kirche durch den Deutschordensbaumeister Johann Caspar Bagnato.
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1782 – 1783
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Umbau der Burg unter Leitung von Bauinspektor Jäger und dem Zimmermeister Lorenz Kleinheinz aus Buchau. Palas und Donjon werden jeweils um ein Geschoß abgetragen.
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1803
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Das Haus Thurn und Taxis erhält mit der Säkularisation die Herrschaft.
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1806
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Die Landeshoheit erhält das Fürstenhaus Hohenzollern-Sigmaringen.
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1834
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Einbau von Arrestzellen im zweiten Obergeschoss des Donjons.
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1835
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Thurn und Taxis verkauft Straßberg an das Gräflich-Langensteinsche Rentmat.
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1836
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Erbprinz Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen erwirbt Straßberg für 80000 Gulden.
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1890
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Burg Straßberg ist unbewohnt.
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1901
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Paul Wilhelm von Keppler, Bischof von Rottenburg, erwählt Straßberg zu seiner Sommerresidenz.
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1906
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Einbau einer Kapelle im ersten Obergeschoss des Donjons.
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1908
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Ausmalung der Burgkapelle im „Beuroner Stil“.
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1919
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Aufgabe der Burg als Sommersitz.
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1966
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Verkauf der Burg durch den Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen an den heutigen Eigentümer.
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1967 – 1989
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Renovation und Instandsetzung der Burg.
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1988
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Restaurierung der Kapelle durch den Restaurator Albin Oswald.
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1992
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Außenrenovation des Torhauses.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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