BURG STRAẞBERG
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Allgemeine Informationen
Burg aus dem 12. Jahrhundert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°10'50.6" N, 9°05'39.9" E
Höhe: 772 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Privatbesitz!
Bitte achten Sie die Privatsphäre der Bewohner.
Anfahrt mit dem PKW
Straßberg ist direkt über die B463 von Ebingen und von Sigmaringen aus erreichbar.
Im Ort oder auf der Höhe oberhalb der Burg befinden sich Parkmöglichkeiten.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Von der Nordseite des Schlossberges führen bezeichnete Wanderwege zum Baugebiet und weiter direkt vor die Burg.
Öffnungszeiten
Nur Außenbesichtigung möglich.
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Straßberg
  1. Donjon
  2. Palas
  3. Anbau
  4. Brücke
  5. Graben
  6. Hinterer Hof Lage eines Gebäudes
  7. Vorderer Hof
  8. Neue Mauer
  9. Ruine Schlosskirche
  10. Vorhof
  11. Lage abgebrochener Wirtschaftsgebäude
  12. Zisterne
  13. Steg
  14. Ummauerter Fels
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Westalb, Bd. 5 | Biberach, 1992
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
um 1150 Entstehung der Burg Strassberg. (Datierung durch Auswertung von Lesekeramik durch Christoph Bizer.)
1253 Erwähnung der Siedlung Straßberg in einer Urkunde des Klosters Beuron.
1334 Graf Rudolf von Hohenberg beurkundet, dass er seiner Schwiegertochter Ursula von Pfirt die Städte Ebingen und Nusplingen sowie die Burgen Strassberg, Kallenberg und Schmeien vermachen wolle. Die Hohenberger besitzen Straßberg als Lehen des Stifts Buchau am Federsee.
1340 Graf Heinrich von Hohenberg urkundet auf Straßberg.
1345 Graf Rudolf von Hohenberg gibt das Lehen Straßberg mit Burg, Stadt und Zubehör an die Äbtissin Anna des reichsfreien Damenstifts Buchau zurück. Das Lehen wird an Ritter Rudolf von Reischach weitergegeben.
1374 Rudolf von Reischach übergibt das Lehen Straßberg mit Burg und Stadt sowie die Dörfer Fronstetten und Kaiseringen seinem gleichnamigen Sohn.
1381 Die Hohe Gerichtsbarkeit geht mit dem Verkauf der Grafschaft Hohenberg an Österreich über.
1420 Hans von Stein, genannt Schnellinger, erhält als Erbe das Lehen von Barbara von Reischach, Tochter des Rudolf.
1429 Hans Schwelher der Ältere zu Owen unter Teck erwirbt das Buchauer Lehen Straßberg.
1441 Fritz Schwelher, Sohn des Hans, bezieht Burg Straßberg als Wohnsitz.
1471 Peter Schwelher, Sohn des Fritz, in Besitz von Burg, Städtlein und Zubehör.
1503 Übernahme des Lehens durch Hans Gremlich von Menningen; Kaiser Maximilian verbietet jedoch die Übernahme ohne Zustimmung des Klosters Buchau.
1508 Äbtissin Barbara von Gundelfingen verleiht Straßberg auf Bitten des Peter Schwelher an Ritter Wolfgang von Homburg.
1511 Kaiser Maximilian verleiht die Hohe Gerichtsbarkeit der Herrschaft Straßberg an Wolfgang von Homburg.
1527 Wolfgang, Sohn des Wolfgang von Homburg, übernimmt nach dem Selbstmord seines Vaters die Herrschaft.
1532 Wolfgang von Homburg zu Möggingen verkauft die Herrschaft Straßberg um 10000 fl. an Dietrich Dietag von Westerstetten.
1597 Um- und Erweiterungsbauten durch Eitel Friedrich von Westerstetten. Anbau eines Treppenhauses auf der Westseite.
1625 Tod des Georg Dietrich, letzter der Herren von Westerstetten. Das Damenstift Buchau übernimmt die Verwaltung. Rechtsstreit der Westerstetter Erben, vertreten durch die Witwe Barbara, geborene von Stauffenberg, mit der Reichsäbtissin. Aufhebung]der Leibeigenschaft durch die Äbtissin Katharina von Spaur.
1632 Einnahme von Straßberg durch Württemberg.
1633 Königin Christine von Schweden schenkt die Herrschaft ihren Obersten Christian Martin von Degenfeld.
1634 Nach der Schlacht bei Nördlingen Rückgabe an das Stift Buchau.
1637/1638 Der kaiserliche General Johann von Werth bewohnt die Burg als Gast und heiratet die Gräfin Maria Isabella von Spaur, Nichte der Äbtissin von Buchau.
1635 – 1650 Neubau der Schlosskirche durch die Fürstäbtissin Katharina Gräfin von Spaur.
1657 Weihe der Schlosskirche durch den Konstanzer Weihbischof Georg Sigismund.
1696 – 1708 Franz Josef von Pflummern, Pächter der Herrschaft Straßberg.
1745 Abbruch der Schlosskirche. Neubau des Amtshauses (Rathaus) mit dem Baumaterial der Kirche durch den Deutschordensbaumeister Johann Caspar Bagnato.
1782 – 1783 Umbau der Burg unter Leitung von Bauinspektor Jäger und dem Zimmermeister Lorenz Kleinheinz aus Buchau. Palas und Donjon werden jeweils um ein Geschoß abgetragen.
1803 Das Haus Thurn und Taxis erhält mit der Säkularisation die Herrschaft.
1806 Die Landeshoheit erhält das Fürstenhaus Hohenzollern-Sigmaringen.
1834 Einbau von Arrestzellen im zweiten Obergeschoss des Donjons.
1835 Thurn und Taxis verkauft Straßberg an das Gräflich-Langensteinsche Rentmat.
1836 Erbprinz Karl Anton von Hohenzollern-Sigmaringen erwirbt Straßberg für 80000 Gulden.
1890 Burg Straßberg ist unbewohnt.
1901 Paul Wilhelm von Keppler, Bischof von Rottenburg, erwählt Straßberg zu seiner Sommerresidenz.
1906 Einbau einer Kapelle im ersten Obergeschoss des Donjons.
1908 Ausmalung der Burgkapelle im „Beuroner Stil“.
1919 Aufgabe der Burg als Sommersitz.
1966 Verkauf der Burg durch den Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen an den heutigen Eigentümer.
1967 – 1989 Renovation und Instandsetzung der Burg.
1988 Restaurierung der Kapelle durch den Restaurator Albin Oswald.
1992 Außenrenovation des Torhauses.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Westalb, Bd. 5 | Biberach, 1992
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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