BURG STOCKENFELS
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Allgemeine Informationen
Die auf einer schmalen, 120 m hohen Granitkuppe über dem Regenknie bei Marienthal liegende Burg Stockenfels besteht aus einer längsrechteckigen Kernburg (33 m x 13 m) und einer westlich vorgelagerten Vorburg, welche jedoch kaum erhalten ist. Ebenfalls fast komplett abgegangen sind die Zwingermauern aus der ersten Hälfte des 15. Jh., welche die Kernburg auf ihrer Süd- und Ostseite umgaben.
Dominiert wird die Kernburg durch den an ihrem Nordende liegenden Wohnturm aus Bruchsteinmauerwerk mit Eckbuckelquaderung. Der ursprünglich dreigeschossige Turm wurde Anfang des 16. Jh. auf seine heutigen fünf Geschosse erhört.

Stockenfels ist die berühmteste Geisterburg Bayerns. Sie wird im Volksmund "Bierpanscher Walhalla" genannt, da hier die Brauer und Wirte ihre Strafe bis zum jüngsten Gericht verbüßen müssen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°13'36.69"N 12°10'21.51"E
Höhe: ca. 460 m ü. NN
Topografische Karte/n
Bayern Atlas (topographische Karte)
Kontaktdaten
Burg Stockenfels | Frau Ingrid Schindler | Marienthal | 93149 Nittenau
Tel. +49 9436 / 902733 | Fax: +49 9436 / 902732 | eMail: touristik@nittenau.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A93 an der Anschlußstelle 35 Teublitz verlassen und in Richtung Bruck i.d. Oberpfalz fahren. Nach ca. 3,5 km findet sich rechts der Strasse ein Wanderparkplatz zur Burg. Von dort ca. 15 min Fußweg zur Burg.
Alternativ bietet sich für Besucher, die auf der gegenüberliegenden Flußseite des Regen zur Burg anreisen, eine Parkmöglichkeit in Mariental an, von wo eine Personenfähre des Fluss quert und direkt am Aufstieg zur Burg anlandet.
Kostenlose Parkmöglichkeiten auf Wanderparkplatz.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Innenbesichtigung nur am Tag des offenen Burgtores, welcher zwischen Mai und Oktober jeweils am ersten Sonntag des Monats stattfindet: 13:00-17:00 Uhr
Alternativ können ganzjährig Gruppenführungen ab 10 Personen gebucht werden.
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Eintritt frei (freiwillige Spende für Erhalt der Burganlage).
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkungen
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht zugänglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg Stockenfels.
Quelle: Hager, Georg - Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern - Oberpfalz und Regensburg, Bez.Amt Roding | München, 1905.
Historie
um 1338 Gründung der Burg; basierend auf dendrochronologischen Untersuchungen.
20. Mai 1340 Erste urkundliche Erwähnung der Burg bei einer Stiftung durch Kaiser Ludwig der Bayer.
1351 Stockenfels im Besitz der Auer, einer reichen Regensburger Patrizierfamilie.
Stockenfels wird für ca. 20 Jahre lang zur Raubritterburg; keine Strafmaßnahmen, da die bayrischen Herzöge und der Pfalzgraf finanziell von den Auern abhängig sind.
1372 Wernher von Auer übertreibt seine Räubereien, woraufhin Wittelsbacher Truppen schließlich die Burg erobern.
nach 1372 Burg Stockenfels wird mehrfach von den Wittelsbachern verpfändet.
1430 Die Burg kommt an Georg Heuraus von Satzdorf. Dieser lässt den Zwinger anlegen und errichtet eine Burgkapelle für Pfalzgraf Johann.
um 1515 Der Wohnturm wird um zwei Geschosse aufgestockt.
1633 Stockenfels wird im dreißigjährigen Krieg bis auf den Wohnturm zerstört.
1686 Die ruinöse Burg und das Gut Fischbach kommen an den Grafen von Thürheim.
1801 Für 100.000 Gulden gehen das Gut Fischbach und die Ruine Stockenfels in den Besitz der Grafen Du Moulin-Eckart über.
1980er Jahre Die Ruine Stockenfels wird grundlegend saniert und baugeschichtlich erforscht.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Leidorf, Klaus, Peter Ettel, Walter Irlinger, Joachim Zeune - Burgen in Bayern. 7000 Jahre Geschichte im Luftbild | Stuttgart, 1999 | S. 186–187.
  • Pfistermeister, Ursula - Burgen der Oberpfalz | Regensburg, 1974.
  • Pfistermeister, Ursula - Burgen und Schlösser der Oberpfalz | Regensburg, 1984 | S. 153-154.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • Der Kastellan
    Webseite von Franz Joseph Vohburger, der Führungen auf der Burg anbietet
    inhaltliche und Besucherinformationen
Sonstiges
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