BURG/SCHLOSS STIEGE
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Allgemeine Informationen
Lage Die Anlage liegt auf einem felsigen Vorsprung des Schenkenberges über der Hassel, über dem nördlichen Ufer des unteren Teiches.
Nutzung Kaffee und Ferienwohnungen.
Bau/Zustand Das Burggelände wurde durch einen breiten und tiefen Halsgraben vom Hintergelände abgeschnitten. Hinter dem Graben befand sich auf der Feldseite ein Wall als weiterer Schutz. Beide sind heute nicht mehr im Gelände zu erkennen.
Die Kernburg besteht aus einem "festen Haus" von 24 m Länge und 11 m Breite. Der Grundriss ist oval mit einer scharfen Ecke im Nordwesten und einem verschobenen halbrunden Anbau im Süden. An der Nordost Ecke lag ein viereckiger Torturm, durch den der Eingang ins Innere über eine Zugbrücke erfolgte. Der Wohnbau hat Mauerstärken von bis zu 3,7 m.
Im Osten ist direkt daran ein Wohnbau des 16. Jahrhunderts angebaut. Dieser ist viereckig, hat eine Größe von 8 x 18 m und hat einen tonnengewölbten Keller.
Typologie Höhenburg - Grafenburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°40'01.0" N, 10°53'16.0" E
Höhe: 510 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Über die A38 bis zur Abfahrt Nordhausen, dann der B4, B81 und B242 bis Stiege folgen.
Parkmöglichkeiten im Ort.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Von der Ortschaft Treseburg führen Wanderwege zur Ruine.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Schloss Café Giving & Living.
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Ferienwohnungen
Link zur Webseite der Unterkunft
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Stiege
  1. abgetragener Wall
  2. Graben
  3. Zugbrücke
  4. Hof
  5. Wohnbau 13./14. Jh.
  6. Wohnbau 16. Jh.
Quelle: Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962 | Bild 421
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die Burg wurde wahrscheinlich im 13. Jahrhundert errichtet.

1323 wird sie erstmals in einem Schiedsverfahren unter der Leitung Ulrich von Regenstein als "To dem Styghn" erwähnt.

1432 gehörte sie zur Lehensreserve für einen Grafen von Regenstein.

Während des Bauernkrieges wurde sie 1525 durch aufständische Bauern belagert.

Sie ging im 16. Jahrhundert in den Besitz der Blankenburger Grafen über, die sie dann zu einer ihrer Residenzen umbauten. Dazu wurde an die bestehende Bausubstanz ein neuer Wohnbau errichtet. Der Wehrcharakter ging damit verloren.

Mit dem Aussterben der Blankenburger Grafenlinie ging das Schloss 1599 in den Besitz von Braunschweig-Wolfenbüttel über.

Ab 1892 war es in Privatbesitz.

1909 wurde es in ein Sanatorium umgebaut.

Dieses wurde ab 1927 als Kinderkurheim weitergeführt.

Von 1945 bis 1994 wurde es als Seniorenheim genutzt.

Seit 2005 ist es wieder im Privatbesitz und wird seitdem saniert und als Café sowie als Ferienwohnung genutzt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt 1 | München, Berlin, 2002 | S. 912
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 587
  • Sobotka, Bruno J. / Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Sachsen-Anhalt | Darmstadt, 1994 | S. 420
  • Sternal, Bernd & Berg, Lisa & Braun, Wolfgang - Burgen und Schlösser der Harzregion. Band 1 | Norderstedt, 2010 | S. 191 ff.
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz: Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983 | S. 350 f.
  • Wäscher, Hermann - Feudalburgen in den Bezirken Halle und Magdeburg. 2 Bände. | Berlin, 1962 | S. 132
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [01.12.2020] - Neuerstellung.
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