SCHLOSS STEINBURG
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Allgemeine Informationen
Lage Das Schloss befindet sich auf einem west-östlich orientierten Bergsporn am östlichen Rand der Ortschaft Steinburg.
Nutzung Leerstehend
Bau/Zustand Es wird auf drei Seiten vom Schlosspark umgeben. Auf dem östlichen Teil des Sporns befindet sich das Schloss, die Kirchenruine und die ehemaligen Wirtschaftsgebäude. Im westlichen Teil, liegt vermutlich im Bereich der ehemaligen Vorburg, die Ortschaft Steinburg.
Am Nordhang befinden sich noch Reste einer Wall-Graben Anlage. Im Osten und Süden sind tieferlegende Terrassen erhalten und Reste von Erdwerken. Nach Westen sicherte die Burg ein Halsgraben, der aber kaum noch auszumachen ist. Ein weiterer Halsgraben befand sich weiter westlich im Ort und schütze die Vorburg.
Die Kernburg hatte eine Ausdehnung von ca. 100 m und die gesamte Anlage von 200 m bis 250 m. Die Kernburg war eine kleine vierflügelige Anlage mit einem Bergfried im Osten.
Nach Umbauten und Abrissen ist heute noch ein dreiflügeliger Bau mit integriertem Turm vorhanden.
Typologie Ehemalige Burganlage zum Wohnschloss umgebaut.
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°11'26.0" N, 11°31'15.0" E
Höhe: 258 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A9 bis zur Abfahrt Naumburg, dann der B180 und B176 bis Saubach folgen, von Saubach der Landstraße nach Steinburg folgen.
Parkmöglichkeiten am Schloss.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
Es führen Wanderwege im Schlosspark um die Anlage.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
keine
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Steinburg
Quelle: Säckl, Joachim - Zur Geschichte des Schlosses Steinburg bei Bad Bibra, Burgenlandkreis. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 9 | Halle (Saale), 2000 | S. 206 ff
Hinweistafel am Schloss.
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Vorhandene Urkunden und Lehensbriefe für die Burg Steinburg sind aus dem 14. bis zum 17. Jahrhundert erhalten. Die Anlage scheint aber aus einer älteren Befestigung entstanden zu sein.

Die erste Erwähnung datiert aus dem Jahr 1306. In einer Urkunde von Graf Friedrich von Rabenswalde wird ein Heinrich de Steinbork, der die Burg als gräflicher Dienstmann besetzte, erwähnt.

1349/50 wird sie im Lehnsbuch des Markgrafen Friedrich des Strengen, im Besitz eines Johann von Steinburg, aufgeführt.

1360 erscheint ein Ritter Luthulf Marschall auf der Steinburg.

1426 werden die Edlen von Querfurt, Hans und Brun, mit der Steinburg belehnt.

Von 1438 bis 1570 ist die Burg im Besitz der Familie Koller.

Für die Jahre 1597 bis 1686 wechselt sie in den Besitz der Familien Miltiz und Selmnitz.

Am 20. Oktober 1597 wurde die Burg durch einen Brand zerstört.

Im Zuge des Dreißigjährigen Krieges kam es zu weiteren Schäden und Plünderungen.

1644 galt die Burg als wüst.

1685 brannte es in der Burg erneut, betroffen waren die Scheune, ein Viehhaus und die Schosserei.

1686 wechselte die Anlage in den Besitz der Familie von Münchhausen und verblieb dort bis 1945. Im Zuge der Übernahme wurde die Anlage wieder instand gesetzt und wohnbar gemacht, sowie um den Schlosspark erweitert.

Nach der Bodenreform war sie 1947 Kinderheim, Ferienheim der Caritas und später Schulungsheim der GST.

Ab 1971 nutzte sie die Martin-Luther Universität Halle als Kinderferienlager.

Seit 1997 ist sie wieder in privater Hand, steht aber leer.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Brückner, Jörg - Das Schloß Steinburg - ein Nachtrag. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 10 | Halle (Saale), 2001 | S. 303 ff.
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Sachsen-Anhalt 2 | München, Berlin, 1999 | S. 798
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg | Berlin, 1958 | S. 266
  • Säckl, Joachim - Zur Geschichte des Schlosses Steinburg bei Bad Bibra, Burgenlandkreis. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt. Heft 9 | Halle (Saale), 2000 | S. 206 ff.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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