BURG STAUFEN
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Allgemeine Informationen
Burgruine aus dem 12. Jahrhundert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 47°53'11." N, 7°43'55.2" E
Höhe: 375 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Burg liegt direkt im Ort Staufen im Breisgau.
Kostenlose Parkmöglichkeiten in Staufen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Staufen
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 566
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Vom 11. bis zum 13. Jahrhundert bauten sich viele adelige Herren feste Burgen im Schwarzwald, um ihren Besitz zu sichern, den sie sich inzwischen angeeignet hatten. Hier taten sich besonders die Zähringer hervor. Das war eine bedeutende schwäbische Adelsfamilie, die 1120 auch die Stadt Freiburg, dann die Städte Offenburg und Villingen gründete. Zähringer waren auch Vögte der Klöster St. Blasien, St. Trudpert und St. Georgen. Ihre Stammburg hatten sie nordöstlich von Freiburg; beim heutigen Stadtteil Zähringen liegen noch die Ruinen.

Im Jahre 770 wurde Staufen das erste Mal urkundlich erwähnt. Die sich markant über die Rheinebene erhebende Burg wurde wahrscheinlich im 11. Jahrhundert erbaut - zum Schutz des reichen Silberbergbaus im Münstertal, der die Haupteinnahmequelle für die Herren von Staufen bildete. Die Freiherren von Staufen sind seit dem frühen 12. Jahrhundert als Dienstmänner der Herzöge von Zähringen nachgewiesen. Sie sind nicht verwandt mit den Staufern.

Berühmtester Einwohner Staufens war Johann Georg Faust, jener sagenumwobene Alchimist und Magier, der nicht nur durch Goethe in die Weltliteratur einging. Man nimmt an, dass der Burgherr Anton von Staufen Faust als Goldmacher anstellte - eine weitverbreitete Mode an den Adelshöfen der Renaissance. 1539 kam Faust in seinem Zimmer im Gasthaus "Löwen" auf spektakuläre Weise ums Leben, vermutlich bei einer chemischen Explosion.

1602 erlischt das Geschlecht derer von Staufen durch den Tod des letzten Freiherren. Wenig später, im 30-jährigen Krieg, besetzen schwedische Truppen die Stadt und brennen 1632 die Burg nieder. In den folgenden Jahrhunderten ziehen immer wieder marodierende und plündernde Soldaten durch die Stadt, die Bevölkerung flieht jeweils in die umliegenden Wälder.

1848 findet noch einmal ein bedeutsames Gefecht in Staufen statt: Am 24. September stellen hier Regierungstruppen die badische Freischärler unter Gustav Struve und besiegen sie. Damit ist die zweite Etappe der deutschen Revolution 1848/49 beendet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Bender, Helmut & Knappe, Karl-Bernhard & Wilke, Peter - Burgen im südlichen Baden | Freiburg i.B., 1978
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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