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SCHLOSS SOMMERAU
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Allgemeine Informationen
Lage Der gesamte Westspessart war Besitz des Erzbistums Mainz und wurde im 14. Jahrhundert in Verwaltungsbezirke eingeteilt, denen Forstmeister vorstanden. Sie hatten den Forst- und Jagdschutz in ihrem Waldbezirk zu gewährleisten und lebten auf kleinen Gütern, den Forsthuben, die Dienstsitz und Wohnung zugleich waren. Diese Forsthuben wurden an den niederen Landadel teils auf Lebenszeit und teils als Erblehen vergeben. Forsthübner in Sommerau waren die Kotwitz von Aulenbach und die Herren von Fechenbach.
Nutzung Privatbesitz
Bau/Zustand Die alte Burg ist in ihren Grundmauern erhalten geblieben.
Typologie Wasserburg
Sehenswert
    -
Bewertung -
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°49'20.9"N 9°15'15.3"E
Höhe: 164 m ü. NN
Topografische Karte/n
Schloss Sommerau bei OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
Auf der Autobahn A3 (Frankfurt - Würzburg) bis Abfahrt Rohrbrunn – hier rechts ab Richtung Obernburg durch Dammbach und Wintersbach; nach 11 km links ab durch Hobbach bis Sommerau (16 km). Am Ortsende von Sommerau liegt auf der rechten Seite in der Elsavastraße Schloss Sommerau.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
-
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine Einschränkungen
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Bis zum Schlosstor ist der Weg für Rollstuhlfahrer befahrbar.
Bilder
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Grundriss
kein Grundriss verfügbar
Historie
1143 - Bau der Wasserburg in sumpfigem Gelände. Das Datum ist zwar urkundlich nicht belegt, gilt aber als gesichert. Mitte 14. Jhdt. - Die Herren von Fechenbach erhalten von Kurmainz die Forsthube Sommerau als Erblehen mit Wasserburg und etwa 25 Tagwerk Äcker und Wiesen. Die Burg teilen sich die Fechenbacher mit den Kottwitz von Aulenbach, ebenfalls Inhaber einer Forsthube, als Gemeinschaftsbesitz.

1521 - Die Herren von Fechenbach werden von Kaiser Karl V. in den Reichsfreiherrenstand erhoben.

1525 - Die Burg wird von aufständigen Bauern eingenommen und weitgehend zerstört. Nur der Nordwest- und der Nordostflügel bleiben stehen.

1543 - Der Fechenbach’sche Teil von Burg Sommerau wird durch Oswald von Fechenbach wieder aufgebaut, der Kottwitz’sche nicht.

1550 - Die Ganerbengemeinschaft wird aufgelöst, Burg Sommerau ist alleiniger Besitz der Freiherren von Fechenbach.

1631 - Im Dreißigjährigen Krieg wird die Burg ein zweites Mal zerstört.

1632 - Das Haus Fechenbach teilt sich in die Linien Fechenbach-Sommerau und Fechenbach-Laudenbach.

1907 - Mit Karl Konstantin von Fechenbach-Laudenbach stirbt der letzte Fechenbacher. Mit seinem Tod erlischt das Haus im Mannesstamm.

1916 - Schloss Sommerau kommt durch Erbschaft in den Besitz der Freiherren von Aufseß, die das Anwesen jedoch nicht bewohnen. Die Räume werden vermietet.

1956 - Der Krefelder Kurt Kamphausen erwirbt Schloss Sommerau.

1970 - Kamphausen verkauft das Schloss samt Inventar an das Ehepaar Redieß aus Frankfurt. Der Werbekaufmann Redieß lässt das Anwesen mit Millionenaufwand sanieren.

1994 - Die Familie Redieß gibt das Anwesen als Wohnsitz auf und verkauft es an die Alte Leipziger Versicherung. Im Parkbereich sollte ein Seminarhotel mit Schulungszentrum entstehen. Nach einem Vorstandswechsel werden die Pläne jedoch wieder aufgegeben.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel an der Burg.
Literatur
  • Schmittner, Monika - Schloss Sommerau im Elsavatal erwacht aus seinem Dornröschenschlaf. In Spessart, Heft 8/2007 | Aschaffenburg, 2007
  • Appel, Karl - Eschauer Heimatbuch, 700 Jahre Markt Eschau | Eschau, 1985
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