BURG SEHUSA
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Quelle: Merian Matthäus - Topographia Germaniae - Stättlein Seesen | Frankfurt am Main, 1654
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Allgemeine Informationen
Lage Westlich des Zentrums von Seesen, an der Seckau.
Nutzung Amtsgericht, Museum
Bau/Zustand Die Wasserburg Sehusa lag am Evekensee, der heute trockengelegt ist. Das Gelände der Burg wurde im Laufe der Zeit stark verändert. Über das ursprüngliche Aussehen der Burg ist wenig bekannt, erwähnt wurde ein Torhaus mit Zugbrücke.
Erhalten geblieben ist ein kleiner Teil der Wallanlage, die die Burg umgeben hat. Außerdem das Hauptgebäude, welches im 16. Jahrhundert errichtet wurde.
Der Bau hat einen rechteckigen Grundriss von 17 x 10 m. Er ist viergeschossig und besitzt zwei moderne Anbauten sowie einen polygonalen Renaissance-Treppenturm. Die Mauern haben im Erdgeschoss eine Stärke von 2,75 m und im dritten Obergeschoss von 1,25 m.
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°53'27.2"N 10°10'21.0"E
Höhe: 205 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Seesen auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Burg Museum Sehusa
Wilhelmsplatz 1
38723 Seesen
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A 7 bis zur Abfahrt Seesen (Harz), dann der B 248 bis nach Seesen folgen, dort dann auf den Wilhelmsplatz abbiegen, Parkplätze vor dem Gericht bzw. am Markt vorhanden.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
-
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich
Eintrittspreise
k.A.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
möglich
Bilder
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Grundriss
Grundriss
Quelle: Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters: Grundriss-Lexikon | Würzburg, 2000
Historie
Die genaue Entstehungszeit der Burg ist unbekannt. Es existiert eine Urkunde aus dem Jahre 974, in der Otto II. dem Stift Gandersheim die Sehusaburg schenkt. Die Echtheit dieser Urkunde wird aber stark angezweifelt.

1282 wird das "castrum sehusa" erwähnt.

Im 13. Jahrhundert wird sie zum Mittelpunkt eines Verwaltungsbezirkes.

1287 wird ein Vogt und Forstmeister in Urkunden aufgeführt.

1314 wird sie an die Stadt Goslar verpfändet.

1448 werden mehrere Hütten erwähnt, die zur Burg gehören.

Um 1500 wird die Burg Wittum für die Herzogin Margarete. In der Zeit wird sie wieder mehrfach verpfändet.

1520 erhält sie die Familie von Klenke zum Lehen.

Im 16. Jahrhundert wurde die Burg Sehusa im Stil der Renaissance umgebaut.

In der Folge wird sie Sitz des Amtes Seesen. Nördlich der Burg wurde 1707 ein zweigeschossiger Fachwerkbau als Jagdschloss der Herzöge errichtet.

Ab 1790 wurde darin die Forstbehörde untergebracht.

Ab 1960 wurde hier das Städtische Museum eingerichtet. Die Burg dient heute als Amtsgericht.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel an der Burg.
Literatur
  • Krahe, Friedrich-Wilhelm - Burgen des deutschen Mittelalters. Grundriss-Lexikon | Augsburg, 1996 | S. 563
  • Maresch, Hans und Doris - Niedersachsens Schlösser, Burgen & Herrensitze | Husum, 2012 | S. 226 ff.
  • Stolberg, Friedrich - Befestigungsanlagen im und am Harz: Von der Frühgeschichte bis zur Neuzeit | Hildesheim, 1983 | S. 341 f., Nr. 374
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