SALZBURG
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Quelle: Ursula Pfistermeister - Wehrhaftes Franken (Band 2: um Würzburg). | Nürnberg, 2001.
Verwendung mit freundlicher Genehmigung von U. Pfistermeister.
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Allgemeine Informationen
Von der Fläche her ist die Salzburg eine der größten Burgen Deutschlands. Sie besteht aus sieben Kleinburgen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°19'14.4"N 10°13'48.2"E
Höhe: 300 m ü. NN
Topografische Karte/n
Die Salzburg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
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Anfahrt mit dem PKW
Die A73 an der Ausfahrt "Münnerstadt" verlassen und in Richtung Bad Neustadt an der Saale fahren. Im Ort dann der Beschilderung »Rhön-Kliniken« folgen. Fahrt bis vor das Burgtor. Parken vor der Burg oder im ersten Burghof vor dem Burgrestaurant.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Bad Neustadt a.d. Saale ist per Bahn erreichbar. Die Burg liegt wenige Hundert Meter vom Campus des Rhön-Klinikums entfernt, dieser ist mit der Buslinie NESSI 2 erreichbar.
Wanderung zur Burg
Es empfiehlt sich auf alle Fälle eine Umrundung der Burg im äußeren Bereich (Fußweg etwa 10 Minuten - Start und Ziel am Torturm der Burg).
Öffnungszeiten
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Eintrittspreise
Vorderer Burgbereich frei zugänglich. Hintere (und interessantere) Bereiche nur nach Absprache mit dem Eigentümer - Baron von und zu Guttenberg - zugänglich.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine Einschränkungen.
Gastronomie auf der Burg
In der Vorburg befindet sich ein italienisches Restaurant.
Öffentlicher Rastplatz
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Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Übernachtung auf der Burg nicht möglich.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
ebenerdiger, geteerter Zugang zur Burg.
Bilder
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Grundriss
Grundriss
  1. Voitscher Ansitz
  2. Brendscher Ansitz
  3. Ansitz C
  4. Ansitz Fieger
  5. Ansitz E
  6. Ansitz F
    Kirche St. Bonifatius von 1841 anstelle älterer Burgkapelle
  7. Ansitz G
    Ansitz F und/oder G war interne Burg und Sitz des Würzburger Bischofs (Nähe zur Kapelle)

  1. Torturm, um 1220-30
  2. Wachturm romanisch, um 1200
  3. Gefängnisturm romanisch, auf älteren Fundamenten eines Mauerturmes (um 1200)
  4. Wohnbau
  5. Wohnbau
  6. Wohnbau
    Alle drei im wesentlichen romanisch 1180, in Keller des östlichsten Baus eine an die Ringamuer angelehnte Zisterne des Gründungsbaus
  7. Wohnbau - sekundär an 8 angebaut (Übergangszeit Romanik - Gotik, 1210-1230)
  8. Großer Wohnturm, romanisch (um 1180)
  9. sog. Bad, später Anbau des 15/16ten Jahrhunderts mit späteren Umbauten
  10. Geweihturm - romanischer Wohnturm (1180 - 1200)
  11. Münze - gotischer Saalbau (um 1220-30)
  12. Bergfried (romanisch - um 1180 - 1200)
  13. Jägerhaus (Renaissance)
  14. Großer Bergfried (um 1220-30) mit Tretradbrunnen im Südwesten
  15. Küchenbau (Renaissance)
  16. Wohnbau
  17. Wohnturm (romanisch 1180 -1200)
  18. Kelterhaus (gotischer Wohnbau)
  19. Kleiner Saalbau (Renaissance)
  20. Jungfernkuß (Abortturm) geringe originale Reste
  21. Schäferturm (Wohnturm, geringe Reste heute Burggaststätte)
Quelle: Quelle: Hinweistafel an der Burg.
Überarbeitet von R. Bernges. Wuppertal, 2005.
Historie
Um 1160 Gründungsanlage in Stein. Bau der äußeren Ringmauer in Stein der Salzburg als Lehen des Bistums Würzburg. Zur gleichen Zeit erscheint der Name Salzburg auch erstmalig in einer Urkunde (eines Mönches Eberhart von Fulda).
Ab 1180 Systematischer Ausbau der Burg als Ganerbenburg für Würzburger Ministerialen und Vögte. Bekannt sind und im Namen der einzelnen Ganerbenansitze niedergeschlagen haben sich die Familien Voit, Brend sowie Eberstein.
1200 Erwähnung der Burg als Ganerbensitz. Damit ist die Salzburg eine der ganz früheren Ganerbenburgen in Deutschland, die von Beginn an als solche gegründet und angelegt wurde.
1258 und 1278 Nennung von zahlreichen Vogtfamilien auf der Salzburg, u.a. die Familie Brend. Die Sitze waren erblich und daher als eigenständige Kleinburgen anzusehen.
1434 Burgfriedensvertrag der Ganerben beschreibt die Verteilung der Ansitze und listet die Rechte und Pflichten der Besitzer.
15tes und 16tes Jahrhundert Die Teilungen und Verkäufe wird die Verteilung der Burgsitze unübersichtlich. Zugleich Verlust der Bedeutung der Burg.
1525 Erste Beschädigungen im Bauernkrieg. 1550 weiterer Verfall, so dass es um 1580 zu Wiederinstandsetzungsarbeiten kommt.
17tes Jahrhundert Nutzungsänderung eines Teils der Burg durch Schäfer, die ihre Tiere und andere Gegenstände in der Burg lagern lassen. Umbau etlicher Gebäude, so z.B. des Geweihturmes und des Großen Wohnturmes.
1772 Erste Abbrucharbeiten an der Burg. 1773 errichten Juden eine Synagoge im Jägerhause des Voitschen Ansitz.
1841-1848 Bau der heutigen Burgkirche St. Bonifatius an Stelle einer älteren, 1492 erwähnten Burgkapelle.
1888 Besitzübergang der Burg an die Freiherren von und zu Guttenberg durch Heirat. Die Burg befindet sich noch heute im Besitz der Nachkommen.
1927-1931 Für die in diesen Jahren stattfindenden Salzburger Festspiele wurde im nordöstlichen Bereich der Burg störendes Mauerwerk abgerissen und der Hof als Freilichtbühne aufgeschüttet.
1945 Besetzung der Burg durch amerikanische Soldaten. Brand im Bergfried des Voitschen Ansitzes - Zerstörung der Inneneinrichtung desselben.
Quelle: Joachim Zeune - Führer durch die Salzburg. Bad Neustadt an der Saale, 1994.
Rüdiger Bernges - Recherchen vor Ort.
Literatur
  • Klaus Leidorf, Peter Ettel - Burgen in Bayern - 7000 Jahre Burgengeschichte im Luftbild. Stuttgart, 1999.
  • Ursula Pfistermeister - Wehrhaftes Franken (Band 2: um Würzburg). | Nürnberg, 2001.
  • Joachim Zeune - Führer durch die Salzburg. | Bad Neustadt an der Saale, 1994.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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