SABABURG
 Weltweit | Europa | Deutschland | Hessen | Kassel | Hofgeismar

Die Sababurg auf einem Merian Stich von 1655.
Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Lage Die im Herzen des nordhessischen Reinhardswaldes gelegene Burg wird auch als Dornröschenschloß bezeichten. Ihr ursprünglicher Name war Zapfenburg. Der Name Sababurg hat sich erst mit Dillichs "Hessische Chronik" von 1605 eingebürgert.
Nutzung Ausflugsziel, Restaurant, Hotel
Bau/Zustand Restaurierte Burg
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Palas mit zwei Türmen
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°32'37.30"N 9°32'14.92"E
Höhe: 325 m ü. NN
Topografische Karte/n
Sababurg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn 44 an der Anschlußstelle Breuna verlassen und über Breuna und Niedermeiser nach Hofgeismar fahren. Ab dort der BeschiIderung zur Burg folgen (Gesamtstrecke ab Autobahnausfahrt: ca. 33 km).

Kostenlose Parkmöglichkeiten etwas unterhalb der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Ostern bis Oktober tägl. 10-18 Uhr
Eintrittspreise
Eintritt frei
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Restaurant und Café mit Terrasse im Schlosshof
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Burghotel
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Tierpark Sababurg
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Teilweise möglich
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Grundriss
Quelle: F.-W. Krahe - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996.
Historie
1334 - Das Erzbistum Mainz läßt die Burg zum Schutz des Wallfahrtortes Gottsbüren und gegen das Vordringen von Hessen errichten. Noch während des Baus der Anlage wurde sie mit dem Hochstift Paderborn geteilt.

1336 - Die Burg wird Ritter Arnold von Portenhagen anvertraut. Er erhält zudem die Aufgabe, den Bau weiterzuführen.

1346 - Kriegerische Auseinandersetzung um die Burg zwischen dem Erzbistum Mainz und der Landgrafschaft Hessen.

1354 - Die Landgrafschaft Hessen erhält nach dem Sieg über Mainz die Hälfte der Burg. Das Hochstift Paderborn verliert seinen Anteil an der Burg und wird dafür von Mainz finanziell entschädigt.

1387 - Der Mainzer Teil der Burg kommt an die Herren von Schöneberg.

1429 - Die meist verpfändete Mainzer Hälfte der Burg wird nach dem Aussterben der Hauptlinie der Herren von Schöneberg von deren Erben an Hessen verkauft. Die Burg ist nun ganz in hessischem Besitz, wodurch sie strategisch unbedeutend wird. In den folgenden Jahrzehnten verfällt die Burg.

1455 - Der Zustand der Burg wird als "wüst" bezeichnet.

1490 - Landgraf Wilhelm II. von Hessen läßt auf den Trümmern der Burg ein Jagdschloss errrichten.

1623 - Der 30jährige Krieg bringt der Burg schwere Schäden durch Feldmaschall Tilly und sie bleibt drei Jahre unter bayrischer Besatzung.

1644 - Ein Blitzschlag vernichtet einen der beiden Burgtürme.

um 1650 - Bau der beiden großen Eckrundtürme mit den welschen Hauben.

1651 - Wiederaufbau der Burg unter Landgraf Wilhelm VI.

1701 - Bau eines neuen Schloßflügels am rechten Torturm unter Landgraf Karl.

1760 - Zeitweise Besetzung der Burg durch franz. Truppen im 7jährigen Krieg.

1765 - Landgraf Friedrich II. von Hessen läßt die Burg erneut zu einem Jagdschloss herrichten.

1826 - Abbruch der Ost-, West- und Südflügel der Burg.

1886 - Abdeckung des Daches des Hauptgebäudes.

1959/60 - Umbau der Burg zum Dornröschenschloss Sababurg mit Hotel, Reataurant, Theater und Standesamt
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, inkl. aktuelle Medienberichte
Literatur
  • Rudolf Knappe - Mittelalterliche Burgen in Hessen | Gudensberg 2000.
  • Rudolf Knappe u. Rolf Wagner - Burgen und Schlösser - Kreis Kassel | Gudensberg, 1995.
  • Günther Koseck (verantwl.) - Dornröschenschloß Sababurg - Kleine Burggeschichte | Hofgeismar, o.J.
  • Eduard Brauns - Die Sababurg und der Reinhardswald | Kassel, 1991 (4. verbesserte Auflage).
Webseiten mit weiterführenden Informationen
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 24.11.2018 [SD]