BURG WEIẞENSEE | RUNNEBURG
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg Weißensee liegt auf einer kleinen Erhebung am Westrand des gleichnamigen Ort.
Nutzung Touristische Nutzung.
Bau/Zustand Die Burg Weißensee war eine Hochmittelalterliche Residenz der Landgrafen von Thüringen (ebenso wie die Wartburg und die Eckartsburg. Wahrscheinlich war die gleiche Bauhütte wie bei der Wartburg beteiligt.).
Von der romanischen Anlage blieben die Toranlage und die Untergeschosse des Bergfrieds erhalten, sowie der Palas und das Fürstenhaus, die beide vollständig erhalten blieben.
Typologie Niederungsburg
Sehenswert
  • k.A.
Bewertung k.A.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°12'01.7" N, 11°03'46.1" E
Höhe: 143 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Burg Weißensee | Runneburg 1 | D-99631 Weißensee
Tel: +49 036374 36200 | E-Mail: schlossverwaltung@burgweissensee.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von der A71 Ausfahrt Sömmerda / Kölleda auf die B176 durch Sömmerda Richtung Weißensee fahren.
Dort der Ausschilderrung zur Burg folgen.
Kostenlose Parkmöglichkeiten .
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Das Burggelände ist frei zugänglich.

Besichtigung nur im Rahmen einer Führung möglich.
April - Oktober
Führungen stündliche: ab 11:00 - 16:00 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 2,00 EUR
Ermäßigt: 1,50 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Weißensee
  1. Palas mit sich östlich anschließendem Fürstenhaus von 1738
  2. wehrhafter Wohnturm
  3. Marstall
  4. Wagenhaus
  5. Torhaus
  6. romanische Toranlage der Kernburg
  7. ehemaliges Landratsamt , heute Grundschule
  8. Torturm zur Vorburg
  9. ehemaliger romanischer Turm (Bergfried) heute nur Fundamentmauern
  10. Stadtmauer
Quelle: Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Thüringen | Stuttgart, 1995 | S. 439
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
1168 Soll der Bau der Burg durch die Landgräfin Jutta Claricia (eine Schwester des Kaisers Barbarossa) auf okkupiertem Boden der Grafen von Beichlingen erfolgt sein. Verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen konnten die Bauten beim Palas und diesen selbst auf die Zeit um 1170 datieren.
In der Folgezeit entwickelte sich die Burg zu einer der großartigsten pfalzähnlichen Anlagen der Thüringer Landgrafen.
1180 Bildete sie bei den Auseinandersetzungen mit den Welfenherzog Heinrich der Löwe einen starken Rückhalt.
1204 Im welfisch-staufischen Thronstreit konnte die Burg nicht bezwungen werden, mußte jedoch nach Rückzug eines Entsatzheeres kapitulieren.
1212 Die Entscheidung in diesem Streit fiel wohl vor der Burg, die der Welfe Otto IV. vergeblich mit neuester Belagerungstechnik (der Steinschleuder "Triboc", deren bis 100kg schwere Kugeln 1993 geborgen wurden) zu erobern versuchte.

Nach dem Aussterben der Landgrafen übernahmen die Wettiner die Anlage.
1319 - 1345 War der Minnesänger Heinrich Hetzbolt, der Kastellan der Burg.

Vom Ausgang des Mittelalters an diente sie lediglich als Witwen und Behördensitz.
16. Jh. Auf Grund größerer Umbauten wurde die mehrfach erhaltene romanische Bausubstanz bis in unser Jahrhundert verkannt.
Mitte der 80er Jahren Existieren Bemühungen zur Erhaltung dieser Substanz.
1990 Gründung des "Verein zur Rettung und Erhaltung der Runneburg in Weißensee/Thür. e.V.".
1996 Die Anlage gehört der Thüringer Schlösserstiftung und wird von einem Verein betreut.
März 2010 Der Runneburgverein hat seinen Kulturbetrieb auf der Runneburg nach 20 Jahren unwiderruflich und vollständig eingestellt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Bienert, Thomas - Mittelalterliche Burgen in Thüringen | Gudensberg, 2000 | S. 292 ff.
  • Dehio, Georg - Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Thüringen | München, Berlin, 2003 | S. 1364-1368
  • Köhler, Michael - Thüringer Burgen | Jena, 2003 | S. 242 f.
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 651
  • Landesamt für Archäologie - Archäologischer Wanderführer Thüringen: Landkreis Sömmerda | Weimar, 2005 | S. 21
  • Maresch, Hans und Doris - Sehenswertes Thüringen, Burgen und Schlösser | Erfurt, 1996 | S. 248
  • Neuenfeld, Klaus - Streifzüge durch Thüringer Residenzen | Langenweißbach, 2012 | S. 61 ff.
  • Resch, Regina & Alexander - Thüringer Burgen | Meiningen, 2007 | S. 168 f.
  • Sobotka, Bruno J. & Strauss, Jürgen - Burgen, Schlösser, Gutshäuser in Thüringen | Stuttgart, 1995 | S. 439 f.
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