BURG RODE
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Allgemeine Informationen
Lage Im Ortskern von Herzogenrath.
Nutzung Kulturveranstaltungen und Ausstellungen.
Bau/Zustand Gut erhalten, um 1900 historisierend umgebaut.
Typologie Höhenburg
Sehenswert
  • Der Bergfried
Bewertung Die Höhenburg thront auf einem Hügel in der Mitte des heutigen Ortskerns. Burg Rode diente als Schutzburg für das Kloster Rolduc und die Bewohner der Stadt, als Zoll- und Grenzburg unter wechselnden Herren. 1913 bis 1978 fungierte sie als Rathaus der Stadt Herzogenrath.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50° 52' 0.13"N, 6° 5' 23.10"E
Höhe: 119 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Rode auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Burgverein "Burg Rode Herzogenrath e.V.": Tel. 02406/5230
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
-
Anfahrt mit dem PKW
Von der Autobahn A4 ab Ausfahrt Aachen-Laurensberg über die L232 durch Kohlscheid und Herzogenrath Straße bis zum Ortskern. Kostenlose Parkplätze in der Stadt.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Mit der Regionalbahn bis Bahnhof Herzogenrath, dann ca. 15 min zu Fuß zur Burg.
Wanderung zur Burg
-
Öffnungszeiten
Der Außenbereich der Burg ist frei zugänglich bis auf den großen Burghof, dieser nur bei Veranstaltungen. Führungen durch die Burg sind nach Vereinbarung mit dem Burgverein für Gruppen, Schulen, Kindergärten möglich. Telefon siehe -> Kontaktdaten. Darüber hinaus finden je nach Saison regelmäßig Kulturveranstaltungen und Ausstellungen in den Räumen der Burg und im großen Burghof statt.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
-
Gastronomie auf der Burg
Keine.
Öffentlicher Rastplatz
Keiner.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
-
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Nein, da steiler gepflastertert Zugang. Eingeschränkt bei Veranstaltungen im Burghof.
Bilder
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Grundriss
Grundriss von Burg Rode
Grundriss der Burg Rode mit der Linie der alten Stadtbefestigung.
Reste der Stadtmauer sind heute nicht mehr zu finden.
Quelle: Heribert Reiners - Die Kunstdenkmäler der Landkreise Aachen und Eupen. | Düsseldorf, 1912.
Historie
1104 Erste urkundliche Erwähnung einer Befestigung als "Castrum Rodense" (Burg in der Waldrodung) unter dem Besitzer Graf Albert von Saffenburg. Die gleichzeitige Verwendung des Ausdrucks "Viculus Castrensis" deutet darüber hinaus auf eine befestigte Ansiedlung um die Burg herum an. Die Burg dient am Kreuzungspunkt verschiedener Handelsrouten als Zoll- und Kontrollpunkt, als Rückzugsort für die Bevölkerung und zum Schutz des nahe gelegenen Klosters Rolduc (heute Niederlande).
ab 1137 Durch Heirat, Verkauf und Lehensübertragung wechselt die Burg zwischen den Herren von Limburg und Lüttich hin und her.
1205 Die erste Burg Herzogenrath wird von den Truppen des Kölner Erzbischofs Adolf im Streit mit den Limburgern niedergebrannt.
ab 1239 Nach der Zerstörung des Orts durch Erzbischof Arnold werden Burg und Stadtbefestigung von Herzogenrath neu aufgebaut. Dabei entstand vermutlich der Kern der heutigen Burg.
1282 König Rudolf von Habsburg verleiht Burg Rode das Münzrecht. Erstmals taucht als Ortsname in Urkunden auch der Name "s'Hertogenrode" (des Herzogs Rodung) auf.
1289 Besitz der Herzöge von Brabant.
1334 Im Streit zwischen dem Herzog von Brabant und dem König von Böhmen, auf dessen Seite der Großteil des niederrheinischen Adels stand, wird Herzogenrath vom Erzbischof von Köln und dessen Bruder Graf Wilhelm von Jülich belagert. Nach langem Widerstand muss sich die Stadt schließlich ergeben. Erneut wechseln Stadt und Burg durch Verpfändung, Erbansprüche und Fehden in der folgenden Jahrhunderten mehrfach den Besitzer.
1389-1993 Der heute erhaltene Burgturm wird erbaut.
1661 Stadt und Burg leiden schwer unter durchziehenden Truppen im Spanisch-Niederländischen und Dreißigjährigen Krieg. Durch Teilungsvertrag fällt der Ort an die spanische Habsburger-Linie.
1684 Bei einem Einfall französischer Truppen wird die Burg teilweise zerstört, darunter der Palas ganz.
1714 Nach dem spanischen Erbfolgekrieg fallen Stadt und Burg an die österreichische Habsburger-Linie.
um 1750 An den noch stehenden Rundturm werden zwei Gebäudeflügel in Ziegelbauweise angebaut.
1794-1814 Burg und Stadt stehen unter französischer Verwaltung.
1815 Nach dem Wiener Kongress fallen Burg und Stadt an Preußen.
um 1880 Bei einem Umbau erhält der Hauptturm Zinnen, der Nordflügel erhält Ecktürmchen. In den Folgejahren werden weitere historisierende Veränderungen vorgenommen.
1913-1978 Burg Rode dient als Rathaus der Stadt Herzogenrath.
1982 bis heute Burg Rode wird dem Verein Burg Rode Herzogenrath e.V. übertragen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Heribert Reiners - Die Kunstdenkmäler der Landkreise Aachen und Eupen. | Düsseldorf, 1912.
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  • [08.02.2020] - Technische Updates. [JB]
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