BURG REUẞENSTEIN
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Allgemeine Informationen
Burgruine aus dem 13. Jahrhundert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°33'40.5" N, 9°34'01.2" E
Höhe: 748 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von der B 465 zwischen Gutenberg und Donnstetten über Schopfloch in Richtung Wiesensteig zum Parkplatz hinter der Ruine.
Großer kostenloser Parkplatz gegenüber dem Weg zur Ruine.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Reußenstein
  1. Bergfried
  2. Palas
  3. Burgkapelle
  4. Eingang, Palas
  5. Brücke
  6. Felstor
  7. Balkenlöcher
  8. Terrasse ehem. Vorbau
  9. Brüstungsmauer
  10. Untere Terrasse, ehem. Vorbau
  11. Felsenkanzel, Aussichtspunkt
  12. Vorhof
  13. Haupttor
  14. Anbau
  15. Halsgraben
  16. Zugang Unterburg
  17. Entlastungsbogen
  18. Rundbogenfenster
  19. Oberer Burghof
  20. Palasküche
  21. Unterburg
  22. Tor der Unterburg
  23. Nördlicher Wehrturm
  24. Westturm
  25. Zisterne
  26. Gebäude
  27. Gewölbekeller
  28. Vorburg
  29. Wall
  30. Graben
  31. Vorwall
  32. Hochfläche
  33. Vom Reußensteinhof
  34. Von Neidlingen
  35. Vom Parkplatz
  36. Felsen
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Westalb, Bd. 5 | Biberach, 1992
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
13. Jh. Vermutlich um 1270 Erbauung der Burg.
1284 – 1289 Urkundlicher Nachweis eines Ritters Cunradus Dictus Russe, Ministeriale der Herzöge von Teck, Ahnherr der späteren Familie Reuß von Reußenstein.
1297 Herr Conrat der Rüsz.
1301 – 1304 Diethoh von Stein, Ministeriale der Herzöge von Teck, in Besitz des Reußensteins. Seit 1283 mit dem Zunamen „von Kirchheim“ bezeugt.
1304 – 1340 Johann von Stein (Stain), Sohn des Diethoh, Vogt auf der Burg Teck.
1340 Johann, ohne Erben, verkauft die Burg um 800 fl. an seine Vettern, die Ritter Konrad und Heinrich Reuß von Kirchheim.
1347 Neutralitätsverpflichtung gegenüber Württemberg. Hans und Konrad Reuß, Söhne des Konrad, Eigentümer. Hans erwirbt Burg Filseck und verlegt seinen Wohnsitz nach dort.
1371 Konrad Reuß, Chorherr und Bruder des Hans, verkauft die Burg an Konrad von Randeck. Erstmalige Bezeichnung als „Reußenstein“. Die Familie behält den Namen „Reuß von Reußenstein bis zu ihrem Aussterben 1603.
1383 Verpfändung an Peter von Leimberg. Die Grafschaft Württemberg sichert sich das Vorkaufsrecht.
1387 Kunz von Randeck, Edelknecht, versetzt Reußenstein seinem Onkel Hans von Lichtenstein, Ortsherr von Neidlingen, sowie seinen Söhnen Hans und Räflein um 2240 fl.
1388 Einnahme der Burg im Krieg des Städtebundes gegen Württemberg durch die Ritter Burkhardt von Mannsberg und Werner von Nehausen. Anschließende Rückeroberung durch Graf Eberhard den Greiner von Württemberg. Gegen die Forderung des Eigentümers Hans von Lichtenstein behält der Graf die Burg für sich.
1394 Rückgabe an Hans von Lichtenstein unter der Bedingung des Öffnungsrechtes.
1419 Hans von Lichtenstein, ohne Nachkommen, übergibt den Besitz an seine Schwäger Schwarz-Fritz von Sachsenheim und Heinrich von Mannsberg.
1428 Verkauf an Hans von Wernau.
1438 Verkauf an Dietrich Speth von Ehestetten um 890 fl., späterer Haushofmeister der Grafen von Württemberg.
1441 Graf Johann von Helfenstein, Domdekan in StraßburgStraßburg, Domherr in Augsburg.
um 1454 Während der Fehde zwischen Graf Johann von Helfenstein und Graf Ulrich von Württemberg, Einnahme der Burg.
1455 Rückgabe der besetzten Burg an Graf Johann. Dieser übergibt den Besitz seinem Bruder, dem Grafen Friedrich von Helfenstein zur Verwaltung. Nach dem Tod des Grafen Johann wird Friedrich Eigentümer. Vereinigung der Herrschaft Reußenstein mit der Herrschaft Wiesensteig.
1476 Im Zusammenhang mit dem wirtschaftlichen Niedergang der Helfensteiner stellt sich Friedrich mit der Burg Reußenstein in den Dienst der Reichsstadt Ulm. Friedrich verpflichtet sich, im Bedarfsfall an Ulmer Kriegszügen mit elf Berittenen teilzunehmen. Als Gegenleistung erhält er vier bis sechs Söldner, im Belagerungsfalle zwanzig Büchsen- und Armbrustschützen sowie für seine Leistung den Jahressold von 600 Gulden.
1480 Jörg von Riexingen, Burgvogt von Reußenstein.
1480 Jörg von Riexingen, Burgvogt von Reußenstein.
1483 Friedrich stirbt, sein Sohn Graf Ludwig von Helfenstein, übernimmt die Verwaltung.
1491 Hans von Hedingen, genannt Volkwin, Burgvogt.
1492 Klauf von Frankfurt, Burgvogt.
1493 Ludwig von Helfenstein stirbt. Die Vormünder der unmündigen Söhne Ulrich, Ludwig und Ludwig Helferich übernehmen die Verwaltung.
1506 Ulm verlängert das Dienstverhältnis um zehn Jahre.
1512 Graf Ulrich von Helfenstein verpfändet Reußenstein, Wiesensteig und die Hiltenburg an seinen Bruder Ludwig Helferich.
1525 Graf Ludwig Helferich wird als württembergischer Obervogt von Weinsberg von den aufständischen Bauern durch die Spieße gejagt.
um 1550 Burg Reußenstein nicht mehr bewohnt.
1569 Der württembergische Obervogt von Kirchheim berichtet vom beginnenden Zerfall der Burg.
1627 Tod des letzten Grafen von Helfenstein.
1642 Reußenstein zu zwei Dritteln in Besitz der Kurfürsten von Bayern und zu einem Drittel der Fürsten von Fürstenberg.
1752 Eigentum der Bayrischen Hofkammer.
1806 Württembergische Staatsdomäne.
1835 Der König von Württemberg schenkt die Ruine seinem Adjutanten, dem Oberst von Fleischmann. Dieser verpflichtet sich, die Ruine zu erhalten und zugänglich zu machen.
1862 Erwerb durch die Königlich-Württembergische Hofdomänekammer.
1918 Übergang an die Herzogliche Rentkammer.
1933 Die Hofkammer des Hauses Württemberg wird Eigentümer.
1964 Übernahme durch den Landkreis Nürtingen und nach der Gebietsreform durch den Landkreis Esslingen.
1965/66 Bestandssicherungsmaßnahmen durch den Landkreis Nürtingen.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Westalb, Bd. 5 | Biberach, 1992
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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