1614
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Baubeginn des Fürstlichen Hauses auf der Insel Poel (Festung Poel). Bauherr ist Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin.
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Mai/Juni 1620
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König Gustav II. Adolf von Schweden ist zweimal zu Besuch auf der Festung bzw. im Schloß.
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1622
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Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin heiratet Anna Maria von Ostfriesland. Das Paar verbringt die Flitterwochen im Schloß.
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1626
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Nachdem sich die politische Lage verschärft, wird die ständige Besatzung der Festung (33 Mann) auf Befehl des Herzogs um 100 Mann erhöht.
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1627
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Die Festung wird kampflos an kaiserliche Truppen unter Befehl Wallensteins übergeben.
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Juni 1628
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Wallenstein wird erblich als Herzog mit Mecklenburg belehnt.
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Oktober 1631
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Schwedische Truppen unter Befehl Königs Gustav II. Adolf besetzten Poel. Die Festung und das Schloß sind in einem desolaten Zustand.
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1635
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Nachdem das Herzogtum Mecklenburg Frieden mit dem Kaiser schloß, wurde Poel erneut von schwedischen Truppen besetzt.
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1638
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Kaiserliche Truppen erscheinen auf der Insel.- Die Festung hatte zu dieser Zeit wahrscheinlich bereits ihre strategische Bedeutung verloren.
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1648
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Im Osnabrücker Vertrag des Westfälischen Friedens werden die Dörfer der Insel Poel als Teil der Herrschaft Wismar an Schweden abgetreten.
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bis 1654
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Poel und sein Schloß sind schwedisches Krongut.
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1654
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Das Schloß und die Festung kommen an die schwedische Offiziersfamilie der Grafen Steinberg. Da das Schloß bereits unwohnlich ist, beziehen die Grafen einen Amtshof im Nachbarort.
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1682
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Das Schloß wird als "gäntzlich ruinieret" beschrieben.
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1700
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Ein Teil des Schlosses ist Ruine, ein anderer Teil Einsturz gefährdet.
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Dezember 1703
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Bei einem Sturm stürzt der Schloßturm ein.
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bis Mitte 19. Jh.
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Die Festung dient als Steinbruch für die Inselbewohner.
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1911
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Der Heimatbund Mecklenburg verhindert das von der Gemeinde geplante Ablegen von Promenaden und Gartenanlagen im Festungsgelände.
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1928
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Die Anlage eines "Heldenhains" für die Gefallenen des 1. Weltkriegs auf der Festung wird verhindert.
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1931 - 1935
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Der nördliche Teil des Hornwerk-Grabens wird zugeschüttet.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
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