FESTUNG POEL
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Allgemeine Informationen
Sternförmige Festung des 17. Jh. mit großem Hornwerk, die nur wenige Jahre strategische Bedeutung hatte. Innerhalb der Festung stand ein Schloß italienischer Bauart, von welchem sich jedoch nichts erhalten hat.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 53°59'35.0" N, 11°26'14.3" E
Höhe: 5 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Über die A20 (Ostseeautobahn) bis Kreuz Wismar fahren und dann weiter über die A14 und Landstraße auf die Insel Poel fahren (ist ab Ende der A14 augeschildert). Auf der Insel nach Kirchdorf fahren und dort weiter in Richtung Wangern.
Am Ortende von Kirchdorf, am Hafen, liegt die Festung.
Großer kostenloser Parkplatz an der Festung.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Zugänglich bis Innenhof.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Festung Poel
Quelle: Wigger, Friedrich - Die Festung Pöl. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 48 | 1883
Hinweistafel an der Festung
Historie
1614 Baubeginn des Fürstlichen Hauses auf der Insel Poel (Festung Poel). Bauherr ist Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin.
Mai/Juni 1620 König Gustav II. Adolf von Schweden ist zweimal zu Besuch auf der Festung bzw. im Schloß.
1622 Herzog Adolf Friedrich I. von Mecklenburg-Schwerin heiratet Anna Maria von Ostfriesland. Das Paar verbringt die Flitterwochen im Schloß.
1626 Nachdem sich die politische Lage verschärft, wird die ständige Besatzung der Festung (33 Mann) auf Befehl des Herzogs um 100 Mann erhöht.
1627 Die Festung wird kampflos an kaiserliche Truppen unter Befehl Wallensteins übergeben.
Juni 1628 Wallenstein wird erblich als Herzog mit Mecklenburg belehnt.
Oktober 1631 Schwedische Truppen unter Befehl Königs Gustav II. Adolf besetzten Poel. Die Festung und das Schloß sind in einem desolaten Zustand.
1635 Nachdem das Herzogtum Mecklenburg Frieden mit dem Kaiser schloß, wurde Poel erneut von schwedischen Truppen besetzt.
1638 Kaiserliche Truppen erscheinen auf der Insel.- Die Festung hatte zu dieser Zeit wahrscheinlich bereits ihre strategische Bedeutung verloren.
1648 Im Osnabrücker Vertrag des Westfälischen Friedens werden die Dörfer der Insel Poel als Teil der Herrschaft Wismar an Schweden abgetreten.
bis 1654 Poel und sein Schloß sind schwedisches Krongut.
1654 Das Schloß und die Festung kommen an die schwedische Offiziersfamilie der Grafen Steinberg. Da das Schloß bereits unwohnlich ist, beziehen die Grafen einen Amtshof im Nachbarort.
1682 Das Schloß wird als "gäntzlich ruinieret" beschrieben.
1700 Ein Teil des Schlosses ist Ruine, ein anderer Teil Einsturz gefährdet.
Dezember 1703 Bei einem Sturm stürzt der Schloßturm ein.
bis Mitte 19. Jh. Die Festung dient als Steinbruch für die Inselbewohner.
1911 Der Heimatbund Mecklenburg verhindert das von der Gemeinde geplante Ablegen von Promenaden und Gartenanlagen im Festungsgelände.
1928 Die Anlage eines "Heldenhains" für die Gefallenen des 1. Weltkriegs auf der Festung wird verhindert.
1931 - 1935 Der nördliche Teil des Hornwerk-Grabens wird zugeschüttet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Saegebarth Joachim - Zur Geschichte der Festung Poel | Insel Poel, o.J.
  • Wigger, Friedrich - Die Festung Pöl. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 48 | 1883
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