BURGSTALL PASING
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Allgemeine Informationen
Burgstall einer alten Turmhügelburg, die von einem bis zu 25 m breiten Wassergraben umgeben ist. Der Wassergraben speist sich aus dem westlich vorbeifließendem Flüßchen Würm. Im Zentrum des Burgstalls befindet sich ein Gewölberaum, möglicherweise das Untergeschoss eines steinernen Turms der Burg, dessen auf einem Pfeiler ruhende romanische Kreuzeinwölbung eine Datierung ins 12./13. Jh. ermöglicht. Damit würde es sich um den ältesten Steinbau auf dem Münchner Stadtgebiet handeln.
Das Gelände der ehemligen Burg wurde im Laufe der nachfolgenden Jahrhunderte mehrfach überbaut.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48° 8'43.45"N 11°27'23.20"E
Höhe: ca. 525 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Der Burgstall liegt im Garten des Klosters der Congregatio Jesu und somit auf Privatbesitz.
Anfahrt mit dem PKW
Vom Münchner Stadtzentrum über die Landsberger Strasse und Bodenseestrasse bis zum Pasinger Marienplatz fahren. Dort links auf die Planegger Strasse in Richtung Planegg abbiegen. Anschließend die erste Strasse rechts (Institutsstrase) nehmen und dieser bis zur Kirche Maria Rosenkranzkönigin folgen (ca. 50 m). Der Zugang zum Kloster mit dem Burgstall befindet sich rechts neben der Kirche (klingeln).
Kostenlose Parkmöglichkeiten in der Institutsstrasse oder den Nebenstrassen.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Zugang nur nach vorheriger Anmeldung bei der Congregatio Jesu möglich.
Die Damen des Frauenordens sind sehr freundlich und hilfsbereit.
Eintrittspreise
Die Besichtigung ist kostenlos.
Eine kleine Spende für den Orden sollte jedoch eine Selbstverständlichkeit sein.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
zugänglich
Bilder
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Grundriss
kein Grundriss verfügbar
Historie
frühes 12. Jh. Wahrscheinliche Bauzeit der Burg als Turmhügelburg.
1098 & 1137 Die Brüder Pilgrim und Konrad werden als Ministerialien des Klosters Freising in Pasing genannt.
1381 Der Freisinger Bischof Berthold von Wachingen belehnt den Münchner Patrizier Heinrich Pütrich mit Pasing. In der Belehnungsurkunde wird die Burg in Pasing als "Vest" erstmals urkundlich erwähnt.
1398 In einem Streit zwischen dem Münchner Stadtrat, den Herzögen von Bayern-München und ihren Vettern, den Herzögen von Bayern-Ingolstadt, wird im "Turm zu Pasing" verhandelt.
1457 Erwähnung der "Vest" in einem Lehensbrief. Dies läßt darauf schließen, daß die Burg die herzoglichen und Münchner Fehden zwischen den Jahren 1397 bis 1422 überstanden hat.
um 1500 Die Pütrich lassen die alte Burg abreissen und errichten an ihrer Stelle ein neues Weiherschloss im spätgotischen Stil.
1787 Das Schloss wird wegen Baufälligkeit abgerissen.
1788 Ein Nachfolgebau für das Schloss wird auf der Insel errichtet.
1814 Schloss und Hofmark Pasing kommen in den Besitz des bayerischen Königs Max I. Joseph.
1817 Der König läßt den Nachfolgebau von 1788 abreißen.
1850-1862 Die Burginsel wird als Biergarten genutzt. Aus dieser Zeit stammt das heute noch erhaltene kleine Häuschen auf dem Burghügel.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Meyer. Werner - Burgen in Oberbayern | Würzburg, 1986 | S. 180-181.
  • Weithmann, Michael - Burgen in München | München, 2006 | S. 36f.
  • Weithmann, Michael - Ritter und Burgen in Oberbayern | Dachau, 1999 | S. 284-286.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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  • [10.04.2020] - Neuerstellung.
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