BURG NISTER | BURG VRONECK | FELSSTÜBCHEN
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Allgemeine Informationen
Lage Die Burg Nister liegt auf einem 200m langen Felsen oberhalb der Großen Nister. Die Kernburg konzentriert sich auf einer Fläche von 49x15m.
Nutzung keine
Bau/Zustand Die dreiteilige Anlage weist keinerlei Mauerreste auf. Die Kernburg erreicht man über eine schmale Pforte. Nach Osten befindet sich der 4m breite, 6m tiefe und 30m lange Halsgraben. In der Mitte ist ein Vertiefung von ~9x9 m, dass einen hölzernen Wohnturm hinweist.

Im Westen etwas abseits der eigentlichen Burg stehen die Reste des turmartigen Felsen, auch Felsstübchen genannt und sperrte den Aufstieg zur Burg. In Stein geschlagene Stufen und ein natürlicher Raum, der erweitert wurde, weisen daraufhin, dass der Turm eine hölzerne Konstruktion besaß.

Das östliche Gelände war ein reines Verteidigungssystem.
Typologie Höhenburg, Felsenburg
Sehenswert
  • In den Felsen geschlagende Konstruktion für den hözernen Wohnturm.
  • Tief in den Felsen geschlagener Halsgraben.
Bewertung -
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)ÖsÖst
WGS84: 50°41'10.7"N 7°47'57.4"E
Höhe: 237 m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Nister auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Burg Nister liegt nördlich an der B414, ungefähr in der Mitte der A3 und A45, etwas nordöstlich von Hachenbug.
Parkmöglichkeit direkt Zisterzienserabtei Marienstatt.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Jderzeit frei zugänglich
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Burg Nister.
Quelle: Hinweistafel an der Burg Nister.
Isometrische Ansicht des Kernbereichs der Burg Nister; Blick von Norden.
Quelle: Böhme, Horst Wilhelm - Burgen der Salierzeit. In den südlichen Landschaften. Teil 2 | Sigmaringen, 1991 | S.97
Kernbereich der Burg Nister.
Quelle: Böhme, Horst Wilhelm - Burgen der Salierzeit. In den südlichen Landschaften. Teil 2 | Sigmaringen, 1991 | S.96
Historie
Die Burg liegt im Spannungsfeld von Köln und Trier.

Das Benediktinerkloster Siegburg hat um 1065 durch den Kölner Erzbischof die Grundherrschaft Nister erhalten.

Die genaue Erbauung der Burg ist nicht bekannt, wird aber um 1115 gelegt.

Die mit dem Grafen von Isenburg und Sayn verwandten edelfreien Vögte erbauten die Burg Nister.

Seit 1117 wurde die Burg, Nister genannt.

Ende des 12. Jhd. gründeten die Graf von Sayn Burg und Stadt Hachenburg.

1205 gelangen Burg und Herrschaft Nister mit dem thüringschen Erbe der Mechthild von Landsberg-Meißen an ihren Mann, Heinrich III. Graf von Sayn.

12./13. Jhd. (1206) Aufgrund der schnellen Entwicklung der Burg und Stadt Hachenburg gaben Sie die Burg Nister auf, ob die Burg abgebrochen oder schon durch Streitigkeiten zwischen den Welfen und den Staufern erfolgt ist, ist nicht geklärt.

1212/15 wurde die Abtei Marienstett am Fuße des Berges am gegenüberliegenden Flussufer der Nister gegründet.

Anstelle der abgebrochenen Burg Nister ließ Graf Johann von Sayn die Burg Vroneck (Froneck) errichten. Sein Bruder Robin trug 1340 dem Erzbischof von Trier die Burg zu Lehen auf.

Das Kloster Marienstett protestierte mit Erfolg gegen die Burg Vroneck. Gottesdiente würden empfindlich gestört werden und weiteres Teufelswerk würde von der Burg ausgehen.

1343 wurde die Burg Vroneck niedergelegt.

3. Juli 1344 befahl der Kölner Erzbischof Walram aufgrund der Anschuldigungen die Burg abzubrechen und das Gebiet dem Kloster zu überschreiben.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Informationstafel an der Burg Grenzau.
Literatur
  • Friedhoff, Jens - Burgen – Schriften des Stadtarchivs Hachenburg. Schlösser – Befestigungen im Raum Hachenburg. Heft 8 | Hachenburg 2021
  • Böhme, Horst Wilhelm - Burgen der Salierzeit. In den südlichen Landschaften. Teil 2 | Sigmaringen, 1991 | S.90-100
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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  • [12.03.2023] - Neuerstellung.
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