NEUERBURG
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Allgemeine Informationen
Imposante, teilweise ruinöse, Burganlage über der kleinen Stadt Neuerburg gelegen.Über die Zeit wurde die Burg oftmals umgebaut, was besonders durch die mächtigen Bastionen ersichtlich ist.
Heutzutage befindet sich eine Jugendherberge in der Burg.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°00'38.8"N 6°17'25.6"E
Höhe: 380 m ü. NN
Topografische Karte/n
Neuerburg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
Jugendburg Neuerburg

Charlotte Nowak und Maximilian Kiereck
Burgstraße 13
54673 Neuerburg
Tel.: 06564 2187


Email: info(at)jugendburg-neuerburg.de
Offizielle Homepage: Jugendburg Neuerburg
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Neuerburg ist aus Richtung Bitburg über die Bundesstraße 50 zu erreichen. Die Bundesstraße in der Ortschaft "Sinsbelt" in nördlicher Richtung verlassen und der Landstraße 4 bis Neuerburg folgen. Im Ort auf die Burgstraße abbiegen.
Wenige Parkmöglichkeiten direkt an der Südwestbastion.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Jederzeit frei zugänglich (Aussenbesichtigung)
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Kleine Schänke (Öffnungszeiten unbekannt)
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Jugendburg Neuerburg
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer teilweise erreichbar (Burghof).
Bilder
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Grundriss
Grundriss der Neuerburg
Quelle: Hinweistafel an der Neuerburg | Neuerburg, 2023
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung der Anlage stammt aus dem Jahr 1132. In einem Schreiben des Trierer Erzbischofs Albero wird ein Theoderich zu Neuerburg erwähnt.

Im 11. Jh. entsteht über der Stadt auf dem felsigen Bergsporn am Fluss Enz, die Burg Neuerburg durch die Herren von Neuerburg. Das Geschlecht stammt von der Grafenfamilie von Vianden ab.

1132 Erwähnung der Burg > Theoderich de novo castro < in einer Urkunde an den Trierer Erzbischof Albero.

Friedrich von der Neuerburg erscheint 1246 und 1257 wegen seiner Burg als Lehnsmann des Grafen Philipp von Vianden, der seinerseits Neuerburg von den Grafen von Luxemburg zu Lehen trug.

Friedrich IV. v. Neuerburg verleiht dem gleichnamigen Ort die Stadtrechte. Als er im selben Jahr verstirbt, gehen Stadt und Burg an das Geschlecht der Kronenburger; Johann von Dollendorf zu Kronenburg; über.

Ab 1423 an Familie von Rodemachern. In der Zeit wurde der Palasbau umgebaut. Dabei wurde der Saal im Erdgeschoss des Gebäudes mit einem stützenlosen Kreuzrippengewölbe ausgestattet. In der Folgezeit kam es erneut zu mehreren Besitzerwechseln.

die Virneburger Grafen werden Eigentümer der Burg. Als die männliche Linie 1487 ausstirbt, kommt es zu Auseinandersetzungen um das Erbe. Graf Kuno von Manderscheid-Blankenheim-Schleiden gewinnt und Burg und Stadt fallen an das Haus der Grafen von Manderscheid.

Dietrich IV. von Manderscheid-Blankenheim ließ 1513-40 die Ringmauer verstärken und im Norden und Süden mächtige Bastionen anbauen. In der zweiten Hälfte des 16. Jhs. erfolgten weitere bauliche Veränderungen u. a. am Obergeschoss des Palas unter Joachim von Manderscheid. Um 1600 erfolgte der Ausbau des Torhauses zu Wohnzwecken. Den Saal im Palas nutzte man bereits 1683 als Viehstall.

Am 3.5.1692 werden die Festungsanlagen und Stadtmauer auf den Befehl des französischen Königs Ludwig XIV. gesprengt.

1701 werden Teile der Burg wieder aufgebaut und ein neues Herrenhaus entsteht.

Während der französischen Reunionskriege wurde die Burg teilweise zerstört

1794 Das Manderscheider Grafengeschlecht wurde durch die napoleonische Regierung enteignet und die Neuerburg versteigert. Familie Honue, kaufte die Burg und begann weitere Teile der Anlage auf Abbruch zu versteigern.

1819 erfolgte der Wiederaufbau eines Wohngebäudes und die Stadt erwirbt die Burg. Der Palas dient als Armenhaus, Archiv, Gefängnis.

1920-1929 als Landwirtschaftsschule.

1930-33 Wiederinstandsetzung und Übernahme vom katholischen Jugendbund Neudeutschland.

1937-45 nach der Zwangsenteignung diente als NS-Schulungszentrum (u.a. Hitlerjugend).

~2022 Neue Besitzer.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel an der Burg.
Literatur
  • Mayer, Alois - Ritter, Burgen, Gold'ne Schätze: Burgensagen aus der Eifel | Hillesheim, 2013 | S.239ff
  • Flyer der Burg Neuerburg
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