BURG MODAU
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Allgemeine Informationen
Im Modautal, unweit von Niedermodau, stand über einer Flussbiegung auf dem "Schlossberg" eine Burg, von der nur der tiefe Wallgraben erhalten blieb. Ursprünglich war die ovale Anlage mit 45x70 m Ausdehnung von einer Ringmauer umgeben. Brandspuren deuten auf eine gewaltsame Zerstörung. Es ist merkwürdig, dass über diese hochmittelalterliche Burg keine urkundlichen Nachrichten vorliegen und dadurch nicht bekannt ist, wann und von wem sie erbaut wurde.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°48'24.6"N 8°44'29.2"E
Höhe: 163 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Ober-Ramstadt liegt ungefähr 10 km südöstlich von Darmstadt entfernt. Von Ober-Ramstadt auf der L3099 ca. 2,5 km bis zum Stadtteil Niedermodau. In der Odenwaldstraße links abbiegen in die Kirchstraße und dann gleich in die Straße "Am Schlossberg". Hinter dem DRK-Altendienstleistungszentrum rechts auf asphaltiertem Feldweg ca. 250 m bergauf. An der ersten Kreuzung links ab Richtung Waldrand. Nach Erreichen des Waldes (ca. 250 m) noch ca. 30 m weiter. Ungefähr an der höchsten Stelle des Weges führt spitzwinklig ein Waldweg nach links (Markierung O / 4). Diesem Weg ca. 50 m folgen bis zum Schlossberg. Wall und Graben sind gut sichtbar. Parkmöglichkeiten in der Straße "Am Schlossberg".
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Jederzeit frei zugänglich
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
k.A.
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
nicht barrierefrei.
Bilder
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Grundriss
Grundriss
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Würzburg, 1994
Modifiziert von Walter Schmunk, 2012.
Historie
13. Jh. - Möglicherweise sind die Herren von Crumbach oder die Niederadligen von Modau im Auftrag der Grafen von Katzenelnbogen die Erbauer der Burg.

1247 - Gerhardus de Muda wird als Burgmann auf der katzenelnbogischen Burg Auerberg genannt.

1375 - Die Burg ist im Besitz des Werner Kalb von Reinheim. Die niederadligen Kalb von Reinheim sind Dienstleute der Grafen von Katzenelnbogen.

1380 - Die Burg wird zum Raubnest. Werner Kalb führt von hier aus Plünderungen und Raubzüge in der Umgebung durch.

1382 - Die Städte Frankfurt, Mainz und Worms bereiten gemeinsam dem Räuberunwesen ein Ende und zerstören die Burg.

1427 - Werner Kalb von Reinheim stirbt.

1827 - Durch Grabung werden die Fundamente der Ringmauer freigelegt, die Steine werden für die Herstellung von Pflastersteinen verwendet.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Knappe, Rudolf - Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten | Wartberg, 2000
  • Hessendienst der Staatskanzlei - Schlösser, Burgen, alte Mauern | Wiesbaden, 1990
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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