1137/38
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Gründen die Mönche aus Kloster Neuburg im Elsass das Kloster in Eckenweiher. 10 Jahre später erfolgt die Übersiedlung ins Salzachtal.
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1147
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Wird mit dem Bau von Kirche und Klausur begonnen. Der dortige Grund und Boden ist eine Stiftung des Bischofs Gunther von Speyer.
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1156
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Der staufische Kaiser Friedrich Barbarossa stellt Maulbronn ein Schutzprivileg aus und unterstellt das Kloster seinem unmittelbaren Schirm. Maulbronn besitzt bereits 11 Grangien (Landwirtschaftliche Betriebe).
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1157
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Hat Maulbronn genug Mönche, um einen Gründungskonvent nach Schöntal schicken zu können.
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1161
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Stirbt Bischof Gunther von Speyer. Eine Platte im Altarraum der Klosterkirche weist darauf hin: "Praesul Guntherus pater est fundaminis huius" (Bischof Gunther ist der Vater dieser Gründung). Die Kirche muss soweit fertig gewesen sein, dass Teile benutzt werden konnten.
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14. Mai 1178
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Weiht der Bischof von Trier die Klosterkirche.
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1201
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Steht als Jahreszahl an der Außenfassade des Kreuzgangwestflügels, an der zweiten Lisene südlich der Pforte der Klausur.
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1210/20
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Arbeitet der "Paradies-Meister" in Maulbronn und errichtet mit seiner Mannschaft unter anderem die Vorhalle der Kirche, das Paradies.
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1220/25
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Wird das Herrenrefektorium errichtet.
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um 1236
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Übernehmen die Herren von Enzberg die Schirmvogtei des Klosters.
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um 1250
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Besitzt Maulbronn 20 Grangien (Landwirtschaftliche Betriebe) und hat eine geschlossene Mauer.
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im 14. Jh.
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Übernehmen zuerst die Grafen von Württemberg die Schirmvogtei des Klosters, ab 1366 die Pfalzgrafen bei Rhein. Der Mauerring wird erweitert.
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späten 14. Jh.
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Werden die Kirchenwände für große Maßwerkfenster geöffnet, der Kreuzgang wird vollendet.
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1424
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Die Kirche erhält das heute noch sichtbare Netzgewölbe; zugleich Ausmalungen im Schiff.
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1440
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Leben 130 Mönche und Laienbrüder in Maulbronn.
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1504
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Erobert Herzog Ulrich von Württemberg Maulbronn und erhält die erbliche Vogtei über das Kloster. Maulbronn untersteht nicht mehr unmittelbar dem Kaiser.
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1530
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Leben nur noch 24 Mönche und Laienbrüder in Maulbronn.
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1534
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Führt Herzog Ulrich die Reformation in Württemberg ein.
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1535
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Schreibt die herzogliche "Klosterordnung" eine Veränderung der klösterlichen Lebensform im reformatorischen Geist vor. Sie muss bei den meisten Klöstern mit Zwang bis hin zur Auflösung eingeführt werden.
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1536
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Wandert der Konvent auf der Flucht vor der Reformation nach Pairis, einem Zisterzienserpriorat im Elsass.
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1548 - 1552
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Kehren nach der Niederlage der protestantischen Fürsten im Schmalkaldischen Krieg die Mönche nochmals nach Maulbronn zurück.
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1556
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Entsteht die "Große Kirchenordnung" des Herzogs Christoph und damit dieUmwandlung des Klosters in eine evangelische Klosterschule.
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1580/81
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Wird der mittelalterliche Fruchtkasten zum herzoglichen Fruchtkasten umgebaut und aufgestockt.
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1588
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Wird das herzogliche Schloss erbaut.
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1656
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Wird die Klosterschule nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder eröffnet.
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1660
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Erfolgt die Umwandlung von einer niederen in eine höhere Klosterschule.
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1806
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Übernimmt der württembergische Staat durch Friedrich I. das Kirchengut und damit auch die Klosterschule.
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1814
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Wird der innere Torturm abgerissen, kurz danach Öffnung der Ummauerung für die Zufahrt südlich der Kirche.
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ab 1840
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Beginnen Instandhaltungsmaßnahmen aus Wertschätzung für das Kloster als Denkmal.
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1869
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Wird im Fruchtkasten eine Turnhalle eingerichtet. 1878 wird der dreischalige Brunnen im Brunnenhaus eingerichtet.
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1890
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Werden im Laienrefektorium die mittelalterlichen Zwillingssäulen durch Kopien ersetzt, der Oberstock des Baus wird in romanischen Formen neu errichtet. Rekonstruierende Maßnahmen und "Stilbereinigungen" finden an mehreren Stellen statt.
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1936
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Wird der Saal im Fruchtkasten neu ausgestattet.
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1941
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Beschlagnahmt der Staat alle Seminare für die Einrichtung von Heimschulen.
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1945/46
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Wird der Seminarbetrieb wieder aufgenommen.
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1993
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Erfolgt die Aufnahme in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.
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Quelle: www.maulbronn.de
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