MANNINGABURG
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Allgemeine Informationen
Die ehemalige Wasserburg war Sitz der bedeutensten Häuptlingssippen der Manningas und Cirksenas. Im Keller befinden sich noch Schlüsselloch-Schiesscharten. Heute beherbergt die Burg ein kleines Museum über die Häuptlingszeit sowie Modelle der ehemaligen Schlossanlage.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 53°26'08.2" N, 7°05'42.0" E
Höhe: 2 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Pewsum liegt ca. 12 km NW von Emden. Aus Richtung Emden durch die Cirksena Str. bis zu Kreisverkehr. Am Kreisverkehr links ab in die Manninga Str., Richtung Woquard und Groothusen. Dann gleich wieder links in die Burgstraße.
Parkplatz in der Burgstraße.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Burg Museum
Dienstag & Donnerstag: von 10:00 - 12:30 Uhr & 15:00 - 17:00 Uhr
Samstag & Sonntag: von 15:00 - 17:00 Uhr
Eintrittspreise
Erwachsene: 1,50 EUR
Kinder: 0,75 EUR
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rohrstullfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
keine Grundriss verfügbar
Historie
945 Erste urkundliche Erwähnung von Pewsum.
1404 Mit Dekeke to Pewsum wird erstmals ein Häuptling von Pewsum erwähnt.
1429 Mit Poppo d.Ä. wird der erste Häuptling aus dem Geschlecht der Manningas in Pewsum erwähnt.
1434 - 1450 Lütet Manninga, der Sohn Poppos, ist verheiratet mit Adda Cirksena, und damit Schwager von Ulrich Cirksena, dem ersten Grafen von Ostfriesland. Die drei Söhne von Lütet und Adda werden nacheinander Häuptlinge zu Pewsum.
1450 - 1478 Poppo Manninga d.M. ist Häuptling von Pewsum und Jennelt.
1458 Poppo d.M. lässt die Burg zu Pewsum neu errichten. Von dieser Burg sind noch wesentliche Teile in der „Alten Burg“ erhalten.
1484 Da Poppo kinderlos stirbt, wird sein Bruder Edzard Manninga Häuptling von Pewsum. Unter Ezard kommt das benachbarte Dorf Woquard in den Besitz der Pewsumer Häuptlinge.
um 1530 Fokko Manninga, der Sohn Edzards, baut unmittelbar neben der „Alten Burg“ eine prächtig ausgestattete „Neue Burg“. Der Gesamtkomplex besteht jetzt aus der alten „Vorburg“ und der neuen „Oberburg“.
1540 Fokkos Sohn, Hoyko Manninga, übernimmt nach dem Tod des Vaters die „Herrlichkeit Pewsum“.
1565 Hoyko wirtschaftet die Herrschaft Pewsum derart herunter, dass er sie seinem Gläubiger, Graf Edzard II. Cirksena, verkaufen muss. Der Häuptlingssitz wird zum Wohnsitz der Grafen von Ostfriesland. Edzards Frau Katharina, eine Tochter des schwedischen Königs, wird die eigentliche Besitzerin von Burg und „Herrlichkeit Pewsum“.
1610 Nach dem Tode Katharinas fallen die vier Ortschaften der „Herrlichkeit Pewsum“, Pewsum, Worquard, Loquard und Campen an ihren Sohn Enno III.
1623 Die Burg wird im Dreißigjährigen Krieg von dem protestantischen Heerführer Graf Ernst von Mansfeld für längere Zeit besetzt.
1669 - 1671 Gräfin Christine Charlotte von Württemberg-Teck, die Gemahlin von Graf Georg Christian, lässt die Burganlage großzugig umgestalten.
um 1700 Die Burg beginnt zu verfallen. Dem in Schulden geratenen ostfriesischen Fürstenhaus fehlt es an Mittel für die Instandhaltung der Burg.
1716 - 1735 Die „Oberburg“ wird abgebrochen. Die „Alte Burg“ dient nun dem fürstlichen Amtmann als Wohnung und Amtsgebäude.
1744 Carl Edzard, der letzte Fürst Ostfrieslands, stirbt kinderlos. Durch Erbvertrag fällt die Grafschaft Ostfriesland an Preußen.
1859 Das Amt Greetsiel wird mit dem Amt Pewsum vereinigt. Amtssitz ist die Burg in Pewsum.
1861 Die Manningaburg wird an Graf Anton von Inn- und Knyphausen verkauft.
1867 Verkauf an eine bäuerliche Familie.
1920 - 1930 Die „Alte Burg“ dient als Kinderheim.
1935 - 1945 Die Burg wird zunächst als Gauführerschule und während des Krieges als Lazarett genutzt.
1954 Der „Heimatverein Krummhörn e.V.“ übernimmt die Burg, rettet sie vor dem Verfall und richtet darin ein Museum ein.
1980 Die Gemeinde Krummhörn übernimmt die Manningaburg, restauriert die Gebäude und gestaltet das Museum neu.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Müller, Günter - Burgen und Schlösser im Raum Oldenburg-Ostfriesland | Oldenburg, 1977
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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