945
|
Erste urkundliche Erwähnung von Pewsum.
|
1404
|
Mit Dekeke to Pewsum wird erstmals ein Häuptling von Pewsum erwähnt.
|
1429
|
Mit Poppo d.Ä. wird der erste Häuptling aus dem Geschlecht der Manningas in Pewsum erwähnt.
|
1434 - 1450
|
Lütet Manninga, der Sohn Poppos, ist verheiratet mit Adda Cirksena, und damit Schwager von Ulrich Cirksena, dem ersten Grafen von Ostfriesland. Die drei Söhne von Lütet und Adda werden nacheinander Häuptlinge zu Pewsum.
|
1450 - 1478
|
Poppo Manninga d.M. ist Häuptling von Pewsum und Jennelt.
|
1458
|
Poppo d.M. lässt die Burg zu Pewsum neu errichten. Von dieser Burg sind noch wesentliche Teile in der „Alten Burg“ erhalten.
|
1484
|
Da Poppo kinderlos stirbt, wird sein Bruder Edzard Manninga Häuptling von Pewsum. Unter Ezard kommt das benachbarte Dorf Woquard in den Besitz der Pewsumer Häuptlinge.
|
um 1530
|
Fokko Manninga, der Sohn Edzards, baut unmittelbar neben der „Alten Burg“ eine prächtig ausgestattete „Neue Burg“. Der Gesamtkomplex besteht jetzt aus der alten „Vorburg“ und der neuen „Oberburg“.
|
1540
|
Fokkos Sohn, Hoyko Manninga, übernimmt nach dem Tod des Vaters die „Herrlichkeit Pewsum“.
|
1565
|
Hoyko wirtschaftet die Herrschaft Pewsum derart herunter, dass er sie seinem Gläubiger, Graf Edzard II. Cirksena, verkaufen muss. Der Häuptlingssitz wird zum Wohnsitz der Grafen von Ostfriesland. Edzards Frau Katharina, eine Tochter des schwedischen Königs, wird die eigentliche Besitzerin von Burg und „Herrlichkeit Pewsum“.
|
1610
|
Nach dem Tode Katharinas fallen die vier Ortschaften der „Herrlichkeit Pewsum“, Pewsum, Worquard, Loquard und Campen an ihren Sohn Enno III.
|
1623
|
Die Burg wird im Dreißigjährigen Krieg von dem protestantischen Heerführer Graf Ernst von Mansfeld für längere Zeit besetzt.
|
1669 - 1671
|
Gräfin Christine Charlotte von Württemberg-Teck, die Gemahlin von Graf Georg Christian, lässt die Burganlage großzugig umgestalten.
|
um 1700
|
Die Burg beginnt zu verfallen. Dem in Schulden geratenen ostfriesischen Fürstenhaus fehlt es an Mittel für die Instandhaltung der Burg.
|
1716 - 1735
|
Die „Oberburg“ wird abgebrochen. Die „Alte Burg“ dient nun dem fürstlichen Amtmann als Wohnung und Amtsgebäude.
|
1744
|
Carl Edzard, der letzte Fürst Ostfrieslands, stirbt kinderlos. Durch Erbvertrag fällt die Grafschaft Ostfriesland an Preußen.
|
1859
|
Das Amt Greetsiel wird mit dem Amt Pewsum vereinigt. Amtssitz ist die Burg in Pewsum.
|
1861
|
Die Manningaburg wird an Graf Anton von Inn- und Knyphausen verkauft.
|
1867
|
Verkauf an eine bäuerliche Familie.
|
1920 - 1930
|
Die „Alte Burg“ dient als Kinderheim.
|
1935 - 1945
|
Die Burg wird zunächst als Gauführerschule und während des Krieges als Lazarett genutzt.
|
1954
|
Der „Heimatverein Krummhörn e.V.“ übernimmt die Burg, rettet sie vor dem Verfall und richtet darin ein Museum ein.
|
1980
|
Die Gemeinde Krummhörn übernimmt die Manningaburg, restauriert die Gebäude und gestaltet das Museum neu.
|
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
|