BURG MANGOLDSTEIN
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Quelle: Hinweistafel in der VHS Donauwörth | Aufgenommen 2020.
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Allgemeine Informationen
Burg Mangoldstein ist die Stammburg der Edelfreien von Werd. Ihre Anfänge gehen bis in das 10. Jh. zurück und für den ältesten Bau wurden Spolien aus den Ruinen der nahe gelegenen römischen Bäderstadt Phoebiana-Faimingen verwendet. Fast zwei Jahrhunderte später, zur Zeit der staufischen Könige und Kaiser, wurde die Burg unter Verwendung von Buckelquadern erweitert und erneuert. Umgeben war sie von einem 20 m breiten, 6 m tiefen Graben, der als Wassergraben angelegt war und sich aus dem Wasser des Kaibaches speiste. Das Ende der Burg kam bereits 1301, da sie in Streitigkeiten zwischen Bayern und dem Reich um ihren Besitz von König Albrecht I. erobert und zerstört wurde.
Die politische Bedeutung der Burg, die über Jahrzehnte Reichsgut war, zeigt sich über die Anzahl von Kaisern und Königen, die auf der Burg Hof gehalten und geurkundet haben.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°43'15.12"N 10°46'45.90"E
Höhe: ca. 410 m ü.NN
Topografische Karte/n
Bayern Atlas (topographische Karte)
Kontaktdaten
Tourist-Information Donauwörth | Rathausgasse 1 | 86609 Donauwörth
Tel.: 0906 789-151 | Fax: 0906 789-159 | eMail: tourist-info@donauwoerth.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von der A7 Ausfahrt 113 über Nördlingen nach Donauwörth fahren. Innerhalb von Donauwörth dann in Richtung Bäumenheim halten. Die Burg Mangoldstein liegt hinter der Freilichtbühne am Ende der Strasse Spindeltal.
Kostenpflichtige Parkmöglichkeiten z.B. in der Bäckerstrasse.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Der Großteil der Burgruine ist ohne Beschränkung zugänglich.
Ein kleiner Teil der Burganlage liegt im Gebäude der VHS und ist nur zu deren Öffnungszeiten zugänglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
keine Einschränkungen
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
zugänglich
Bilder
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Grundriss


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Quelle: Hinweistafel in der VHS Donauwörth | Aufgenommen 2020.
Historie
um 1000 Errichtung der salierzeitlichen Burg auf dem Mangoldfelsen.
1030 Indirekte Erwähnung der Burg durch Nennung von Manegold I. von Werd in einer Urkunde Kaiser Konrads II. (.... fideli nostro Manigoldo ...).
1049 Die Burg wird erwähnt.
1146 Mit Mangold IV. erlischt das Geschlecht der Herren von Werd im Mannesstamme.
1171 Die Burg fällt als Lehen an das Reich zurück.
um 1180/1200 Die erste Umfassungsmauer der stauferzeitlichen Burg entsteht.
1256 Die Frau des bayerischen Herzogs Ludwig II., Maria von Brabant, wird auf der Burg wegen des Vergehens der Untreue enthauptet.
1263 Der minderjährige König Konradin, der letzte Staufer, vermacht für den Fall seines Todes seinem Vormund, dem bayer. Herzog Ludwig II., alle seine Güter .
1268 Durch den Tod Konradins (Enthauptung in Neapel) fällt die Burg an Bayern.
1298 König Albrecht I. von Österreich, der den bayerischen Besitz von 1268 des ehemaligen Reichsguts nicht anerkent, fordert die Rückgabe der Burg an das Reich.
1301 Da seine Forderung von 1298, die Burg an das Reich zurückzugeben, nicht erfüllt wird, zieht König Albrecht I. mit einer Streitmacht gegen die Burg. Die Anlage wird erobert und zerstört.
1308 Nach der Zerstörung von 1301 wird die Burg nicht wieder aufgebaut und sie wird zum Abbruch freigegeben und geschleift.
1818 Beim teilweisen Abbruch der Stadtmauer werden auch weitere Überreste der Burg abgetragen.
2009-2011 Bei Rettungsgrabungen werden Teile der mittelalterlichen Burg freigelegt.
Quellen: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente ‡ Hinweistafel in der VHS Donauwörth | Aufgenommen 2020.
Literatur
  • Sponsel, Wilfried & Hartmut Steger - Vergangene Burgen und Herrensitze. Eine Spurensuche im Blickfeld des Rieses | Augsburg, 2004.
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • -
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