BURG LÖFFELSTELZ | BURG DÜRRMENZ
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Allgemeine Informationen
Bei der Burg Löffelstelz, die bis ins 17. Jahrhundert Vöstin Dürrmenz genannt wurde, handelt es sich um eine Schildmauerburg. Die Schildmauer auf der östlichen Burgseite hatte ursprünglich eine Höhe von 22-25 Meter bei einer Wandstärke von 2,8 Meter. Nach der Nutzung der Burg als Steinbruch blieb lediglich ein Schildmauerstumpf von 9 Meter erhalten. Am Fuß der Schildmauer wurden zwei steinerne Gebäude angelehnt. Der Palas stand auf der westlichen Burghofseite. Die eindrucksvolle Kulisse der Burg, wie sie direkt am Steilhang steht, entstand erst im 19. Jahrhundert als der Steilhang als Steinbruch genutzt wurde.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°56'30.0" N, 8°50'42.7" E
Höhe: 251 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn 8 über die Ausfahrt 45a verlassen und über Niefern-Öschelbronn nach Mühlacker fahren.
Die Burg ist in Mühlacker ausgeschildert.
Parkmöglichkeiten bestehen ca. 200 m vor der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
April - Oktober
Samstag & Sonntag: von 14:00 - 17:00 Uhr
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Löffelstelz
Quelle: Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996 | S. 566
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
nach 1150 Spätestens seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhundert steht auf dem Burgplatz eine Burganlage.
um 1200 - 1220 Die Vorgängerburg wird abgebrochen und die heutige Burg als Schildmauerburg erbaut.
um/nach 1265 Die westliche Gebäudefront wird umfassend umgebaut.
1282 Erstmalige Erwähnung der Herren von Dürrmenz.
13. oder 14. Jh. Der Nordostbau wird errichtet.
um/nach 1385 Die steinerne Brustwehrmauer wird erbaut.
14. oder 15. Jh. Das südwestliche Wohngebäude wird mit einer Fachwerketage aufgestockt.
1500 oder 1504 Die Burg wird durch einen Brand beschädigt. Danach wird sie notdürftig wieder aufgebaut.
1572 Die Burg wird als noch bestehende Festung erwähnt.
um 1600/20 Die Burg wird durch einen Brand zerstört. Die Schildmauer wird zur Steingewinnung abgetragen.
1690 - 1697 Die ausgebrannte Burg wird als Beobachtungshochstand innerhalb der sogenannten „Eppiner Linien“ genutzt. Zu diesem Zweck wird wird ein hölzernen Hochstand innerhalb der Burg errichtet.
1808 Die Burgruine Löffelstelz wird der Geminde Dürrmenz zum Abbruch verkauft.
1840/60 Der Steilhang auf der Westseite der Burg wird zu einem Steinbruch umgewandelt.
1899 Bei einem sogenannten „Kaisermanöver“ wird die Südmauer der Burg beschädigt, die daraufhin einstürzt. Der kurz zuvor gegründete Verschönerungsverein nimmt sich der Sicherung und Instandsetzung der Burg an.
bis 1905 Der heutige Burgzugang wird an der historischer Stelle neu errichtet.
1900 - 2005 Die Gemeide kauft alle Grundstücke auf die sich um den Burgbereich befinden.
1968/69 Im Rahmen von Sicherungsmaßnahmen des Burgbergfelsens wird innerhalb der Burgruine ein riesiger Betonbalken versenkt, der die Köpfe von senkrecht bis zu 45 Meter tief in den Berg gebohrten Spannanker sichert. Archäologische Grabungen im Vorfeld dieser Maßnahme werden als nicht notwendig erachtet. Ein Viertel der Burginnenfläche geht verloren.
2004 Die Südwestpartie der Burganlage dort vom Felsen abzurutschen. Die erforderliche Sanierung wird durch archäologische Untersuchungen begleitet.
2006 Die Instandsetzung der Ruine ist mit Ausnahme der südöstlichen Kelleranlage abgeschlossen.
2007 Die Restaurierung des südöstlichen Kellers ist abgeschlossen. Die Burg im Anschluss wieder für das Publikum geöffnet.
Quelle: Broschüre - Geschichte der Vöstin Dürrmenz, seit dem 17. Jahrhundert auch Burg Löffelstelz genannt.
Literatur
  • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
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