LOBURG
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Allgemeine Informationen
Von der mittelalterlichen Loburger Burg ist lediglich der imposante Bergfried und ein tonnengewölbter Keller erhalten. Die übrigen Gebäude sind aus dem 18./19. Jahrhundert. Loburg besitzt neben der kleinen Burg noch eine Klosterruine aus dem 12. Jahrhundert. Diese ist Wegpunkt an der durch Sachsen-Anhalt führenden Straße der Romanik.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 52°07'01" N, 12°04'08" E
Höhe: 75 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Förderverein Burg Loburg e.V. | Theresienhof 1 | D-39279 Loburg
Tel: +49 039245 91873 | Fax: +49 03924 91873 | E-Mail: Förderverein Burg Loburg e.V.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Loburg liegt direkt an der B 246. Man kann diese entweder aus Richtung Magdeburg oder aus Berlin direkt bis Loburg fahren.
Eine andere Variante ist die Anfahrt über die A 2, Anschlußstelle Ziesar. Von dort ist Loburg ausgeschildert
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Mai - Oktober
Sonn-Feiertage: von 14:00 - 17:00 Uhr
Montag - Freitag: auf Anfrage

Oktober - April
auf Anfrage
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Erwachsene: 1,00 EUR
Kinder: 0,50 EUR
Kinder bis 6 Jahre: kostenlos
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
k.A.
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
k.A.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Loburg
Quelle: Stahl, Andreas - Der Bergfried der Amtsburg Loburg im Blickpunkt der Denkmalpflege. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt Heft 9. | 2000
Historie
Im 08. bis 10. Jh. bestand eine slawische Wallburg auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel.

Der Burgward lag im slawischen Gau Moroszani, der von Heinrich I. 928/29 besetzt worden war.

Mittelpunkt eines Burgwardbezirkes, erstmalig 965 in einer Urkunde Otto I. erwähnt, als der Burgward dem Moritzkloster übergeben wurde.

Beim großen Slawenaufstand 983 geriet er in die Hände der Aufständischen.

1114 wurde Wiprecht von Groitzsch d. J., der sich dem Magdeburger Erzbischof hatte unterwerfen müssen, auf die Loburg gebracht. Ihr Vogt war ein nichtchristlicher Slawe namens Priborn.

1292 wurde Loburg erstmalig expressis verbis als Burg erwähnt.

Die am Rande des erzbischöflichen Herrschaftsbereiches gelegene Besitzung wurde in den folgenden Zeiten häufig verliehen und verpfändet. Die heute noch vorhandenen spätmittelalterlichen Steinbauten wurden wahrscheinlich von der Familie Santersleben im 14. Jh. errichtet. Sie nannten sich „Burggrafen von Loburg“ und standen im Dienste des Erzbistums Magdeburg.

Die häufigen Verpfändungen dauerten an, bis 1609 das Domkapitel die Burg von der in Konkurs gegangenen Familie von Mandelsloh zurückkaufte und von diesem Zeitpunkt an als Amt selbst verwaltete.

Bereits 1611 wurde die Burg als unbewohnbar bezeichnet.

1680 ging das Amt Loburg in den Besitz von Kurbrandenburg.

Die neuern Amtsgebäude wurden nach dem 30jährigen Krieg auf dem Areal der Vorburg errichtet, während die Ruinen der Kernburg nach und nach zur Gewinnung von Baumaterial abgetragen wurden.

Um 1720 begann man über einem alten Keller ein Amtshaus zu errichten, das Torhaus zu reparieren und Wirtschaftsgebäude zu bauen.

Die nicht durchgeführten Modernisierungsmaßnahmen und die schnell voranschreitende Entwicklung der Militärtechnik führten dazu, dass die Stadtbefestigung Halles in der Neuzeit niemals einem militärischen Angriff standgehalten hätte. Sie diente vielmehr als „Sicherheitsverschluss der Stadt“ . Man wollte so z. B. unter preußischer Herrschaft das Desertieren von Soldaten aus der Garnison über die nahe sächsische Grenze verhindern. So wurde bis ins 18. Jh. hinein ständig an der Stadtmauer repariert und instand gesetzt.

1756 ersetzte man die alte Brücke durch eine steinerne.

1831 gelangte die Burg in den Besitz Friedrich Augusts von Wulffen. Dieser ließ das alte Amtshaus über dem mittelalterlichen Keller neu errichten. Auch das Torhaus setzte man umfassend instand.

1870 baute man die Gebäude repräsentativ um, um sie an den Landrat Freiherrn von Plathow zu vermieten.
Quelle: Neuß, Erich - Die Wehrbauten der Stadt Halle. In: Sachsen und Anhalt“ Jahrbuch der Landesgeschichtlichen Forschungsstelle für die Provinz Sachsen und für Anhalt, Bd. 10. o.A. | 1934
Literatur
  • Dehio, Georg - Handbuch der Kunstdenkmäler, Der Bezirk Magdeburg. | Berlin, 1976
  • Grimm, Paul - Die vor- und frühgeschichtlichen Burgwälle der Bezirke Halle und Magdeburg. | Berlin, 1958
  • Neuß, Erich - Die Wehrbauten der Stadt Halle. In: Sachsen und Anhalt“ Jahrbuch der Landesgeschichtlichen Forschungsstelle für die Provinz Sachsen und für Anhalt, Bd. 10. o.A. | 1934
  • Stahl, Andreas - Der Bergfried der Amtsburg Loburg im Blickpunkt der Denkmalpflege. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt Heft 9. | 2000
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