LIEBENBURG | BURG LIEBENBERG
 Weltweit | Europa | Deutschland | Saarland | Landkreis St. Wendel | Namborn

Klicken Sie in das Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Allgemeine Informationen
Burg aus dem 12. Jahrhundert, die bis ins 16. Jahrhundert immer wieder umgebaut wurde. Im Osten befindet sich die Vorburg. Durch einen Halsgraben getrennt erhebt sich im Westen die teilweise ausgegrabende und aufgemauerte Hauptburg.
Der Aussichtsturm ist nicht der eigentliche Bergfried, sondern war die Filterzisterne, die Anfang der 1970er ausgegraben wurde. Der eigentliche Bergfried existiert noch als massiver Turmstumpf neben dem Aussichtsturm.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°30'44.0" N, 7°09'10.0" E
Höhe: 376 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Am 21. Juli 2024 Führung um 16:00 Uhr
Am 8. Sept. 2024 (Tag des offenen Denkmals) Führung um 10:00 Uhr und 16:00 Uhr
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A62 Ausfahrt Freisen, weiter über Freisen und Eitzweiler fahren, dann über über B41 nach Namborn-Hofeld Theisbergstegen abbiegen, aus Kusel rausfahren. Burg ist ausgeschildert.
A62 Ausfahrt Birkenfeld, weiter über B41 über Nohfelden bis Namborn-Hofeld.
A1 Ausfahrt Tholey, weiter über B269 bis St. Wendel, weiter über B41 bis Namborn-Hofeld. In Namborn-Hofeld angekommen nach der Burg fragen. Sie befindet sich in der Burgstraße.
Kostenlose Parkplätze unterhalb der Burg (ca. 250 m entfernt).
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Besichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
Klicken Sie in das jeweilige Bild, um es in voller Größe ansehen zu können!
Grundriss
Grundriss Liebenburg
Quelle: Hinweistafel an der Burg
Historie
1319 Balduin von Trier lässt unterhalb der Burg Schaumburg im Tal zur Lahn auf dem Herrschaftsgebiet der Herren (Brüder Reinhard und Johann) von Westerburg die Burg Balduinstein auf einem hervorragenden Felsen bauen.

21. Juli 1321 erwarb Balduin den Grund und Boden von den Herren v. Westerburg für seine Kirche zum ewigen Eigentum. Er sorgte dafür, dass die Burg durch die königliche Autorität gefreit wurde.

13. August 1321 erscheint die erste namentliche Erwähnung der Burg und Verweis auf den Bau der Burg um 1319.

19. August 1321 erhält Balduinstein Stadtrechte. Weitere Urkunden (1332,1346,1376) bestätigen die Stadtrechte.

18. Mai 1325 besichtigte Balduin von Trier die Bauvorhaben der Stadtbefestigung.

Am 8. April 1327 verpflichtete Balduin den niederadligen Burgmann Otto v. Diez, genannt Breisig, die Burg zu verteidigen. Weitere Burgmannen waren Johann v. Ruppach (1343), Johann v. Allendorf (1353).

Am 9. Februar 1335 übergab Balduin dem Ritter Dietrich v. Staffel (erste Amtmann) das neu gebildete Amtgericht Baldenstein zur Verwaltung. Es wird davon ausgegangen, dass bis zu dem Zeitpunkt der Montabaur Amtmann die Verwaltung von Balduinstein übernahm. Die Hochgerichtsbarkeit wurde Balduin von Trier mit den Stadtrechten von König Ludwig IV. verliehen.

1339 wurde die Stadtbefestigung mit dem Ober-/Unterthor errichtet.

1429 wurde die zweite Bauphase der Stadtbefestigung, die sich im Tal parallel zur Lahn hin zog mit einem Portturm und einer Stadtmauer über das Tal errichtet, unter Wilhelm und Dietrich v. Staffel.

1553 weiterer Ausbau der Burg unter Philipp und Balthasar v. Staffel.

1565 Balduinstein wird katholische Pfarrei.

1678 war die Burg bereits verfallen.

1683 nach dem Aussterben der männlichen Linie derer von Staffel gingen deren Pfandbriefe an die Freiherrn von Reiffenberg zu Sayn. 1754 gingen diese nach dem Aussterben derer v. Reiffenberg an die Freiherrn zu Eltz-Rübenach.

Im 18.Jhdt. wurde die Stadtmauer die sich am Portturm (Portzenturm) über das Tal zog abgerissen.

1764 zog das Amt nach Limburg.

1806 kommt Balduinstein an das Herzogtum Nassau.

1866 an das Königreich Preußen.

1865, 1868, 1874 Sicherungsmaßnahmen an der Burg.

1883 sollte Freiherr Cuno v. Eltz-Rübenach die Ruine zum Abbruch freigeben, dass er aber verweigerte.

12. Mai 1890 verkaufte er die Burg an Wilhelm Spieß.

1891 kaufte, nach seinem plötzlichen Tod, sein Bruder, Hahnstätter Pfarrer Karl Adolf v. Spieß, die Burg. Mit der Auflage bauliche Sicherungsmaßnahmen durchgeführt zu haben, dass nie erfolgt ist.

13. September 1892 erbte die Frau Minna, des Apothekers Eugen Stoll aus Herborn, von ihrem Vater Wilhelm Spieß die Burg und Land. Aufgrund niedriger Pacht und finanziellen Situation, verkaufte Sie die Parzellen nach und nach und schließlich verkaufte Sie auch die Burg an den Apotheker Christian Neuß aus Wiesbaden.

1905 baute er die Burgkapelle mit dem Stadtturm zu einem Wohnhaus um.

1907 war Philipp Herber aus Wiesbaden der Besitzer der Burg.

1920 gehörte die Burgruine dem Hüttendirektor Karl Schneider. Er ließ ein Kesselhaus errichten und baute eine Heizung ein.

1950er war der Gastronom Jakob Hermann Besitzer der Burgruine und unterhielt in der Villa ein Hotelbetrieb und auf der Terrasse ein Restaurant. 1954 wurde um einen Bau erweitert.

1965 im Rahmen der Insolvenz kaufte der Rechtsanwalt Dr. Alfred Sick aus Frankfurt die Burg.

1970er vermietete er die Burg an das Freie Bildungswerk Balduinstein.

1979 erwarben das Freie Bildungswerk Balduinstein die Burg Balduinstein.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur.
Literatur
  • Sander, Eckhart - Die schönsten Schlösser und Burgen im Saarland | Gudensberg, 1999
  • Pöhlmann, Karl - Ruine Liebenberg bei St. Wendel | Zweibrücken, 1922
Webseiten mit weiterführenden Informationen
  • k.A.
Änderungshistorie dieser Webseite
  • [20.07.2024] - Bilder hinzugefügt und Update der touristischen Informationen.
  • [31.10.2019] - Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
  • [19.12.2014] - Neuerstellung.
zurück nach oben | zurück zur letzten besuchten Seite Download diese Seite als PDF-Datei
Alle Angaben ohne Gewähr! | Die Bilder auf dieser Webseite unterliegen dem Urheberrecht! | Letzte Aktualisierung dieser Seite: 20.07.2024 [SD]