BURG LICHTENEGG
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Infotafel an der Burgruine Lichtenegg
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Allgemeine Informationen
Burg Lichtenegg liegt auf einem nach allen Seiten abfallenden Berg über dem Ort Lichtenegg. Die Burg wurde in einer dreieckigen Form errichtet. Reste des Bergfriedes sowie des Palas haben sich bis heute erhalten. Die Zisterne ist verschüttet. In neuerer Zeit wurden Teile der Mauern wieder aufgemauert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°28'51.8"N 11°35'35.6"E
Höhe: ca. 585m ü. NN
Topografische Karte/n
Burg Lichtenegg auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
-
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
Bitte respektieren Sie die Privatsphäre der Bewohner!
Anfahrt mit dem PKW
Die Autobahn A9 über die Aufahrt 49 verlassen und über Reichenschwand und Pommersbrunn nach Lichtenegg fahren. Die Burg liegt dominant über Lichtenegg und kann nicht übersehen werden.
Kostenfreie Parkplätze am Ortseingang.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Nächster Bahnhof ist Amberg. Von dort ist Lichtenegg mit dem Bus 457 erreichbar.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Ohne Beschränkung.
Eintrittspreise
Kostenlos.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine.
Gastronomie auf der Burg
Keine.
Öffentlicher Rastplatz
Vorhanden.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
Keine.
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss
Quelle: Hinweistafel an der Burg.
Schwarz: Original Mauern
Rot: Wände saniert und teilweise rekonstruiert
Grau: Wände zeichnerisch ergänzt
Historie
ca. 2800-2400 v. Chr. Funde zeigen, dass der Burgberg in der Jungsteinzeit bewohnt war.
1300 Erstmalige urkundliche Erwähnung. Die Burg gehört als ehemaliges Reichsgut zur Reichsvogtei Nürnberg. Lehensinhaber ist zu dieser Zeit der Truchsess von Sulzbach.
1334 Lehensinhaber Friedrich Steinlinger.
1349 Lehensinhalber Hans Steinlinger.
Bis 1350 Die Burg ist in Besitz wittelsbacher Pfalzgrafen.
1353 Der Lehenbesitz wird durch Kaiser Karl IV. aus Prag abgelöst.
1355 Die Burg wird von Kaiser Karl IV. als böhmische Burg geführt.
1366 Die Burg wird neuböhmische Amtsburg. Auf der Burg wird ein neuböhmisches Pflegeamt eingerichtet.
1373 Lichtenegg wird unter Herzog Otto V. zu einer bayerischen Amtsburg und einem bayerischen Pflegamt.
1390 Das Pflegamt wird aufgelöst. Belehnung des Sulzbacher Landrichters Heinrich Kemnater.
1411 Lehensinhaber Altmann Kemnater
1419 Lehensinhabert Friedrich Kemnater.
1424 Pfleger Lindhart von Hag.
zw. 1424 und 1460 Die Burg wird zerstört.
1428 Friedrich und Jörg Kemnater hinterlassen große Schulden u.a. bei dem Nürnberger Kaufmann Heinrich Nöttelein. Dieser lässt Burg Lichtenegg durch das Landgericht Sulzbach als Sicherheit für seine Forderungen bestätigen.
1432 Heinrich Nöttelein tritt die "abgegangene Veste" Lichtenegg an den Montanindustriellen Ulrich Hegener ab. Pfalzgraf Johann belehnt den Hegener.
1451 Ulrich Hegener wird erneut belehnt.
1452 Burg Lichtenegg ist in Besitz der Bauernfamilie Süß im benachbarten Guntersrieht.
1491 Der Hammermeister Hans Teuerl erwirbt Lichtenegg.
1500 Verkauf an den Hammermeister Bertold Pfinzig.
1508 Belehnung der Vormünder des noch unmündingen Jörg Pfinzing durch den Neuburger Pfalzgrafen. Lichtenegg wird als "öder Burgstall" genannt.
1512 Belehnung des nun mündigen Hammermeisters Jörg Pfinzing.
1539 Jörg Pfinzing stirbt.
1540 Nach dem Tod von Jörg Pfinzing wird sein Sohn Bertold Pfinzing belehnt.
1546 Bertold Pfinzing ist stark verschuldet. Die Güter Haunritz, Högen und Lichtenegg dienen als Sicherheit.
1552 Bertold Pfinzing tritt Lichtenegg an seine Gläubiger Ott Rauh und Hanns Bernklie ab.
1559 Ott Rauh stirbt. Pfalzgraf Wolfgang zieht eine Hälfte des Lehens Lichtenegg ein. Belehnung des Hanns Bernkloe mit der anderen Hälfte von Lichtenegg demLandschreiber Sebastian Seldmayer.
1560 Die Bernkloe´schen Erben verkaufen ihre Hälfte des Lehens an Sebastian Sedlmayer.
1562 Aufbau einer "neuen Behausung" auf der Burg durch den Regierungsrat Sebastian Sedlmayer. Vorher wird die Burg als "ein mit Wald bewachsener öder Burgstall" bezeichnet.
1574 Der Neubau der Burg brennt aus. Danach erfolgt eine notdürftige Reparatur.
1576 Die Burg Lichtenegg wird von Sebastian Sedlmayer an den Nürnberger Kaufmann Hans von Furtenbach verkauft. Belehnung Furtenbachs mit der Verpflichtung, Lichtenegg baulich zu verbessern und zu einer Grenzfeste zum unmittelbar benachbarten Gebiet der Reichsstadt Nürnberg auszubauen.
1580 Hans von Furtenbach verkauft Lichtenegg mit Haunritz und Höhen ohne Zustimmen des Lehenhernn für 13800 Gulden an Sigmund von Preysing aus Altenpreysing. Hans Sigmund von Preysing wird zur baulichen Verbesserung verpflichtet, den Ausbau zur Grenzfeste lehnt er allerdings ab.
1581 Hans von Furtenbach muss 200 Taler Schadenersatz wegen unterlassener Baupflicht zahlen.
1584 Hans Sigmund von Preysing stirbt mit 34. Aufgrund von baulichen Mängeln lebte er nie auf Burg Lichtenegg.
1589 Duch die Witwe von Hans Sigmund von Preysing wird die Burg Lichtenegg an seinen Sohn Hans Adolf von Preysing übergeben.
1603 Hans Adolf von Preysing stirbt. Besitzer der Burg wird sein Bruder Hans Erasmus.
1625 Hans Erasmus von Preysing stirbt.
1626 Das Dorf Lichtenegg wird am Fuße des Burgberges gegründet.
1658 Tod des Johann Philipp Jakob von Preysing. Sein Sohn Hans Konrad Adam übernimmt Lichtenegg.
1662 Hans Konrad Adam von Preysing verkauft den Burgberg mit der Ruine an Pfalzgraf Christian August.
1730 Freiherr Johann Friedrich von Wurmrauscher erwirbt Lichtenegg.
1965 Es werden Sicherungsmaßnahmen an der Burg durchgeführt. Bei den Sicherungsmaßnahmen wird die Palasmauer zum Teil abgetragen, da diese Einsturzgefährdet war.
1997 Am Burgberg werden Bäume und Sträucher entfernt.
August 1998 Mit Unterstützung des bayerischen Landesamt für Denkmalpflege wird die Sanierung der Burg Lichtenegg beschlossen.
Ende 1998 Der "Förderverein Burgruine Lichtenegg e.V." wird gegründet.
1999 Nach einer weiteren Entbuschung des Burgberges wird eine Bestandsaufnahme sowie ein statisches Gutachten erstellt.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, Hinweistafel an der Burg.
Literatur
  • U. Pfistermeister - Burgen und Schlösser der Oberpfalz. | Regensburg 1984.
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  • [27.09.2022] - Überarbeitung und Umstellung auf das neue Burgenwelt-Layout.
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