ca. 2800-2400 v. Chr.
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Funde zeigen, dass der Burgberg in der Jungsteinzeit bewohnt war.
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1300
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Erstmalige urkundliche Erwähnung. Die Burg gehört als ehemaliges Reichsgut zur Reichsvogtei Nürnberg. Lehensinhaber ist zu dieser Zeit der Truchsess von Sulzbach.
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1334
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Lehensinhaber Friedrich Steinlinger.
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1349
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Lehensinhalber Hans Steinlinger.
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Bis 1350
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Die Burg ist in Besitz wittelsbacher Pfalzgrafen.
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1353
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Der Lehenbesitz wird durch Kaiser Karl IV. aus Prag abgelöst.
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1355
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Die Burg wird von Kaiser Karl IV. als böhmische Burg geführt.
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1366
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Die Burg wird neuböhmische Amtsburg. Auf der Burg wird ein neuböhmisches Pflegeamt eingerichtet.
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1373
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Lichtenegg wird unter Herzog Otto V. zu einer bayerischen Amtsburg und einem bayerischen Pflegamt.
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1390
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Das Pflegamt wird aufgelöst. Belehnung des Sulzbacher Landrichters Heinrich Kemnater.
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1411
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Lehensinhaber Altmann Kemnater
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1419
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Lehensinhabert Friedrich Kemnater.
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1424
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Pfleger Lindhart von Hag.
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zw. 1424 und 1460
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Die Burg wird zerstört.
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1428
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Friedrich und Jörg Kemnater hinterlassen große Schulden u.a. bei dem Nürnberger Kaufmann Heinrich Nöttelein. Dieser lässt Burg Lichtenegg durch das Landgericht Sulzbach als Sicherheit für seine Forderungen bestätigen.
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1432
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Heinrich Nöttelein tritt die "abgegangene Veste" Lichtenegg an den Montanindustriellen Ulrich Hegener ab. Pfalzgraf Johann belehnt den Hegener.
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1451
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Ulrich Hegener wird erneut belehnt.
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1452
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Burg Lichtenegg ist in Besitz der Bauernfamilie Süß im benachbarten Guntersrieht.
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1491
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Der Hammermeister Hans Teuerl erwirbt Lichtenegg.
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1500
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Verkauf an den Hammermeister Bertold Pfinzig.
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1508
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Belehnung der Vormünder des noch unmündingen Jörg Pfinzing durch den Neuburger Pfalzgrafen. Lichtenegg wird als "öder Burgstall" genannt.
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1512
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Belehnung des nun mündigen Hammermeisters Jörg Pfinzing.
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1539
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Jörg Pfinzing stirbt.
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1540
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Nach dem Tod von Jörg Pfinzing wird sein Sohn Bertold Pfinzing belehnt.
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1546
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Bertold Pfinzing ist stark verschuldet. Die Güter Haunritz, Högen und Lichtenegg dienen als Sicherheit.
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1552
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Bertold Pfinzing tritt Lichtenegg an seine Gläubiger Ott Rauh und Hanns Bernklie ab.
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1559
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Ott Rauh stirbt. Pfalzgraf Wolfgang zieht eine Hälfte des Lehens Lichtenegg ein. Belehnung des Hanns Bernkloe mit der anderen Hälfte von Lichtenegg demLandschreiber Sebastian Seldmayer.
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1560
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Die Bernkloe´schen Erben verkaufen ihre Hälfte des Lehens an Sebastian Sedlmayer.
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1562
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Aufbau einer "neuen Behausung" auf der Burg durch den Regierungsrat Sebastian Sedlmayer. Vorher wird die Burg als "ein mit Wald bewachsener öder Burgstall" bezeichnet.
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1574
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Der Neubau der Burg brennt aus. Danach erfolgt eine notdürftige Reparatur.
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1576
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Die Burg Lichtenegg wird von Sebastian Sedlmayer an den Nürnberger Kaufmann Hans von Furtenbach verkauft. Belehnung Furtenbachs mit der Verpflichtung, Lichtenegg baulich zu verbessern und zu einer Grenzfeste zum unmittelbar benachbarten Gebiet der Reichsstadt Nürnberg auszubauen.
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1580
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Hans von Furtenbach verkauft Lichtenegg mit Haunritz und Höhen ohne Zustimmen des Lehenhernn für 13800 Gulden an Sigmund von Preysing aus Altenpreysing. Hans Sigmund von Preysing wird zur baulichen Verbesserung verpflichtet, den Ausbau zur Grenzfeste lehnt er allerdings ab.
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1581
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Hans von Furtenbach muss 200 Taler Schadenersatz wegen unterlassener Baupflicht zahlen.
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1584
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Hans Sigmund von Preysing stirbt mit 34. Aufgrund von baulichen Mängeln lebte er nie auf Burg Lichtenegg.
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1589
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Duch die Witwe von Hans Sigmund von Preysing wird die Burg Lichtenegg an seinen Sohn Hans Adolf von Preysing übergeben.
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1603
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Hans Adolf von Preysing stirbt. Besitzer der Burg wird sein Bruder Hans Erasmus.
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1625
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Hans Erasmus von Preysing stirbt.
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1626
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Das Dorf Lichtenegg wird am Fuße des Burgberges gegründet.
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1658
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Tod des Johann Philipp Jakob von Preysing. Sein Sohn Hans Konrad Adam übernimmt Lichtenegg.
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1662
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Hans Konrad Adam von Preysing verkauft den Burgberg mit der Ruine an Pfalzgraf Christian August.
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1730
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Freiherr Johann Friedrich von Wurmrauscher erwirbt Lichtenegg.
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1965
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Es werden Sicherungsmaßnahmen an der Burg durchgeführt. Bei den Sicherungsmaßnahmen wird die Palasmauer zum Teil abgetragen, da diese Einsturzgefährdet war.
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1997
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Am Burgberg werden Bäume und Sträucher entfernt.
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August 1998
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Mit Unterstützung des bayerischen Landesamt für Denkmalpflege wird die Sanierung der Burg Lichtenegg beschlossen.
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Ende 1998
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Der "Förderverein Burgruine Lichtenegg e.V." wird gegründet.
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1999
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Nach einer weiteren Entbuschung des Burgberges wird eine Bestandsaufnahme sowie ein statisches Gutachten erstellt.
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Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente, Hinweistafel an der Burg.
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