SCHLOSS LICHTENBERG
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Allgemeine Informationen
Am Nordrand des Odenwaldes steht hoch auf einem Bergkegel, oberhalb des Fischbachtals, der stattliche Schlossbau aus dem Ende des 16. Jh., an der Stelle einer mittelalterlichen Burg. Von dieser blieben nur wenige Mauerteile und Fundamente erhalten. Auch die Nebengebäude der Vorburg stammen aus dem 16. Jh. und enthalten Bauteile aus dem 14. und 15. Jh. Die Vorburg war ursprünglich mit einem Graben von der Hauptburg abgetrennt, der größtenteils verfüllt ist. Der vor dem Schloss freistehende Batterieturm, das so genannte Bollwerk, wurde am Anfang des 16. Jh. erbaut.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 49°46'21.0"N 8°48'35.0"E
Höhe: 279 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Von Darmstadt auf der B 26 bis zur Abfahrt Reinheim – abfahren auf die B 38 bis Groß-Bieberau – hier rechts abbiegen Richtung Fischbachtal – ca. 2 km nach Groß-Bieberau rechts abbiegen und dann gleich wieder links bis Lichtenberg.

Nur wenige Parkmöglichkeiten im alten Ortsteil unterhalb des Schlosses. Es ist zu empfehlen den Parkplatz gleich am Ortseingang zu benutzen, oder den Wanderparkplatz „Riedbusch“ kurz vor Lichtenberg (von hier aus ca. 15 min Fußweg bis zum Schloss).
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Schloss Lichtenberg
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
weitesgehend barrierefrei.
Bilder
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Grundriss
Grundriss
Plan der mittelalterlichen Burg mit Einzeichnung des Renaissance Schlosses (nach C. Bronner, Odenwaldburgen) Quelle: Hans H. Weber - Schloss Lichtenberg - Museum Schloss. Lichtenberg, 1973. (modifiziert von Walter Schmunk)
Historie
795 – Der Ort „Gelicheberga“ (Lichtenberg) wird als Besitz des Klosters Lorsch genannt.

12.Jh. - Lichtenberg kommt in den Besitz der Pfalzgrafen bei Rhein.

1228 - Lichtenberg ist als pfälzisches Lehen im Besitz der Grafen von Katzenellenbogen.

1224-1228 - Graf Dieter IV. von Katzenellenbogen baut die Burg Lichtenberg zum Schutz seines Besitzes.

1300 - Bei einer Erbteilung fällt Lichtenberg an Graf Diether VI. von Katzenellenbogen.

1312 - Graf Dieter IV. erhält von Kaiser Heinrich VII. Stadtrechte für die Siedlung Lichtenberg. Es kommt jedoch nie zu einer Stadtentwicklung.

1315 - Graf Dieter IV. verunglückt tödlich bei einem Turnier. Die Burg wird Witwensitz seiner Gemahlin Katharina von Kleve. Sie setzt ihre Tochter Elisabeth als Erbin ein, und als diese einen Graf von Sponheim heiratet kommt es zu einem Besitzstreit zwischen Katzenellenbogen und Sponheim. Zeitweilig residieren die Sponheimer auf der Burg.

1398 - Die Burg ist wieder im Besitz der Grafen von Katzenellenbogen.

1440 - Durch Gebietserwerbung vergrößert sich die Herrschaft und Burg Lichtenberg wird Sitz eines Amtes.

1479 - Die Grafen von Katzenellenbogen sterben aus und Burg und Amt Lichtenberg fallen durch Erbschaft an Landgraf Heinrich von Hessen-Marburg.

1480 - Die Burg wird verstärkt.

1503 - Unter Landgraf Wilhelm II. wird Ober- und Niederhessen vereinigt. Die Burg Lichtenberg wird zur Festung ausgebaut. Der Batterieturm wird errichtet.

1570-1581 - Landgraf Georg I. von Hessen-Darmstadt lässt Teile der alten Burggebäude abbrechen und errichtet für seine Gemahlin Magdalena von der Lippe ein neues Schloss, welches bis 1740 Witwensitz bleibt.

1629 - Im Dreißigjährigen Krieg sucht der Landgraf wiederholt Schutz in dem befestigten Schloss, welches den Krieg unzerstört übersteht.

1802 - Die pfälzische Lehnsherrschaft wird aufgehoben und Schloss Lichtenberg wird freies hessisches Eigentum.

1845 - Die letzten Gebäude der alten katzenellenbogischen Burg werden wegen Baufälligkeit abgebrochen.

Heute ist das Schloss Eigentum des Landes Hessen und beherbergt neben Privatwohnungen ein Museum.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Knappe, Rudolf - Mittelalterliche Burgen in Hessen: 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten | Wartberg, 2000
  • Biller, Thomas - Burgen und Schlösser im Odenwald | Regensburg, 2005
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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