BURG LANDSBERG
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Allgemeine Informationen
Kunsthistorisch wertvolle staufische Doppelkapelle. Von der Burg sind außer der Doppelkapelle nur unwesentliche Mauerreste vorhanden.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°31'32" N, 12°09'50" E
Höhe: 184 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Doppelkapelle und Museum Landsberg | Hillerstraße 8 | D-06188 Landsberg
Tel: +49 034602 20690 | Fax: +49 034602 4 87 41 | E-Mail: Doppelkapelle und Museum Landsberg
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
A9 bis Abfahrt Halle/Saale, weiter auf der B 100 in Richtung Halle/Saale, nach 2 km links in Richtung Landsberg fahren.
Parkplätze im Ort oder am Felsenbad.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Doppelkapelle:
Mai - Oktober
Montag - Freitag: nach Vereinbarung
Samstag: 15:00 Uhr - Führung
Sonntag: 11:00 und 15:00*Uhr - Führung
(*bei Konzert um 15:00 Uhr, Führung erst im Anschluß daran)

November - April
nach Vereinbarung
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Eintrittspreis: 2,00 EUR
Ermäßigt: 1.00 EUR
Schüler: 0,50 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
k.A.
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
k.A.
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
k.A.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Landsberg
Quelle: Schmitt, R. - Zur Baugeschichte der Doppelkapelle Landsberg, Saalkreis. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt, Heft 13. | Halle/Saale, 2004
Historie
Durch archäologische Ausgrabungen wurde nachgewiesen, dass der markante Burgberg von Landsberg bereits zu slawischer Zeit befestigt war. Geringe Reste einer Umwallung lassen sich noch im Gelände feststellen.

Im 12. Jh. gehörte Landsberg den Wettinern. Als Konrad der Große von Meißen sich 1156 in das Kloster auf dem Petersberg zurückzog, teilte er seine Besitzungen unter seinen drei Söhnen auf. Dietrich III. erhielt das Osterland, zu dem Landsberg gehörte. 1174 wird Dietrich urkundlich als "Comes de Landsberc" erwähnt. Mithin wird die Burg zu diesem Zeitpunkt fertiggestellt oder mindestens im Bau gewesen sein. Dietrich gehörte dem engen Umfeld von Kaiser Friedrich Barbarossa an. So nahm er am Italienfeldzug 1176/77 und an den Friedensverhandlungen in Venedig teil. Die enge Bindung zum Kaiser erklärt auch die Bauform der Burgkapelle. Doppelkapellen wurden nur im engen Umfeld des staufischen Kaiserhauses gebaut. Man nimmt an, dass die Burg 1184, im Todesjahr Dietrichs, fertig gestellt war. Als bedeutendem Machthaber hatte Dietrich mit hoher Wahrscheinlichkeit Bauten in seiner Burg errichten lassen, die dem hohen künstlerischen Niveau der Burgkapelle entsprachen.

Eine Blütezeit erlebte Landsberg, als es unter den Markgrafen Dietrich des Weisen und dessen Sohn in der 2. Hälfte des 13. Jh. als ständige Residenz des wettinischen Territorialfürstentums Landsberg diente. Mit dem Übergang der Markgrafschaft an den Markgrafen von Brandenburg 1291 begann der Verfall der Burg, da an der Residenz kein Interesse mehr bestand.

Kurz vor dem Dreißigjährigen Krieg wurde der Zustand der Burg als "jetzo ganz desoliert" beschrieben. Allein die Kapelle befand sich in gutem Zustand. Beschädigungen im Dreißigjährigen Krieg und wilde Schatzgräberei im 18./19. Jh. machten 1860 durchgreifende Restaurierungsarbeiten an der Kapelle nötig. Seit 1990 erfolgte eine neuerliche umfassende Restaurierung.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • George, Gunter - Doppelkapelle "St. Crucis" Landsberg | Halle, 1993
  • Nickel, Heinrich - Die Doppelkapelle zu Landsberg | Berlin, 1960
  • Schmitt, R. - Zur Baugeschichte der Doppelkapelle Landsberg, Saalkreis. In: Burgen und Schlösser in Sachsen-Anhalt, Heft 13. | Halle/Saale, 2004
  • Sehmsdorf, Gottfried - Die Doppelkapelle in Landsberg bei Halle | Berlin, 1993
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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