BURG KERPEN
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Allgemeine Informationen
Auf dem Dolomitensporn steht die Burg Kerpen. Die Burg erstreckt sich über drei Terassen und hat eine Ausdehnung von 130 x 9 m. Im Norden wird die Burg mit einem 15 m breiten Halsgraben vom Hang abgetrennt. Nach Norden erhebt sich der 23 x 9 x 9 m große Bergfried, der vermutlich aus der romanischen Zeit stammt. Die Zinnen stammen wurden erst im 19.Jh aufgesetzt. Die zweite Terasse bildet hauptsächlich den Hof an der Ecke schließt sich der Palast und ein Geschützturm/Rondell an. Auf der dritten Terasse weisst kaum noch mitteleralterliche Mauerzüge auf, außer die Reste einer Schildmauer. Um ins Burginneren zu gelangen mussten mehrere Torhäuser durchquert werden.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 50°18'40.2" N, 6°43'56.4" E
Höhe: 500 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
k.A.
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Kerpen ist über die B 421 zu erreichen.
Parkmöglichkeiten im Dorf.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.
Eintrittspreise
-
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
keine
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer nicht erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Burg Kerpen
Quelle: K
  • Losse, Michael - Hohe Eifel und Ahrtal. 57 Burgen und Schlösser. | Stuttgart, 2003 | S.84
    Grundriss der Burg aus KSD Saunen 1928.
    1. Bergfried
    2. Palas/Wohnbau, teilweise noch aus romanischer Zeit.
    3. Nordöstlicher Mauerbering um die oberste Terasse.
    4. Rondell mit einer Mauerstärke von 4.5 m und einen Durchmesser von 11.5 m
    5. An der Zwingermauer nach Norden schließt sich ein zweites Rondell mit einem Durchmesser von 9 m an.
    6. Kapelle
    7. Neue Schloss mit den Massen 11 x 19 m.
    8. Turm
    9. 24 m lange Torhaus
    10. Tor zur dritten Terasse
    Historie
    Der Burg geht eine ältere Burg voraus. Die nördlich auf dem Berg stand. 1299 wird der Ort Erwähnung.

    1136 urkundliche Erwähnung Sigibertus de Kerpene, der erste bekannte ansässige Adlige. Er und sein Sohn Heinrich I. von Kerpene werden als die Erbauer der Burg gesehen.

    1265 trug Theodorich II. dem Erzstift Köln die Burg zu Lehen auf.

    Im 14. Jh. kommt das Haus Kerpen zeitweise unter den Einfluss des Erzbistums Trier

    1451 kam Wilhelm von Sombreff in den vollständigen Besitz der Burg.

    1483/84 erhielt Friedrich von Sombreff die Burg und Herrschaft.

    1504 nach seinem Tod, erbte seine Schwester Margarethe von Sombreff-Kerpen die Burg.

    1506 fiel die Burg aufgrund ihrer Heirat mit Graf Dietrich IV. von Manderscheid-Schleiden zu. Durch Erbstreitigkeiten fiel die Burg 1560 an Dietrich VI. von Manderscheid-Schleiden. Während der Zeit wurde die Burg immer wieder in kriegerische Ereignisse verwickelt.

    1593 nachdem Dietrich VI. kinderlos starb, besetzte der Mann seiner Schwester Katharina, Philipp von Marck die Burg.

    Nachdem man während der Erbstreitigkeiten zu keiner Einigung kam, stürmte Graf von Manderscheid-Gerolstein im Winter 1607/08 mit einer 300 Mann starken Truppe die Burg, scheiterte aber.

    1611 wurde der Erbstreit vergleichsweise geregelt und verlieb in den Händen des Grafen von Marck.

    1618-1648 wurde die Burg als Zufluchtsstätte für Mönche des Klosters in Niederehe, aber auch immer wieder verwüstet.

    1653 wurde die Burg, nach dem Tod des Grafen Ernst von der Marck, erneut zu Erbstreitigkeiten. Währenddessen besetzte Ferdinand Karl von Löwenstein-Wertheim die Burg.

    Erst 1674 gab das Reichskammergericht in Speyer den Ansprüchen der Herzogin von Arenberg statt.

    1682 wurde die Burg beschädigt.

    1689 sprengten französische Truppen Stadt und Burg.

    Bis 1793 blieb die Burg im Besitz bei den Arenberger.

    1803 versteigerten die Franzosen die Burg "auf Abriß" an die Gemeinde.

    1893 kaufte Johann Heinrich Dün die Burg und läßt den Bergfried mit Zinnen "verschönern" und baut das neue Wohnhaus.

    1911 kaufte Eifelmaler Fritz von Wille die Burg und ließ südwestlich des Bergfrieds ein Atelierbau errichten.

    1912-14 und 1927 erfolgten Sicherungsarbeiten.

    1941 nach dem Tod von Fritz Will, erwarb die Firma DEMAG die Burg als Schulungsheim.

    1950er Sicherungsarbeiten

    1968 erwarb der Kreis Grevenbroich die Burg als Landschulheim die Burg. Später ging die Burg an den Kreis Neuss.

    2023 Sanierungsarbeiten.
    Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente und Hinweistafel auf der Burg Gerolstein.
    Literatur
    • Krahe, F.-W. - Burgen des deutschen Mittelalters | Augsburg, 1996
    • Michel, Rainer & Klaes, Holger - Ausflugsziele in der Eifel: Schöne Burgen und Schlösser | Bottrop, 1999
    • Losse, Michael - Hohe Eifel und Ahrtal. 57 Burgen und Schlösser. | Stuttgart, 2003 | S.82ff
    • Losse, Michael - Burgen und Schlösser, Adelssitze und Befestigungen in der Vulkaneifel | Petersberg, 2012 | S.94ff
    Webseiten mit weiterführenden Informationen
    • k.A.
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    • [08.12.2023] - Bilder hinzugefügt, Grundriss hinzugefügt, Geschichte erweitert und die touristischen Informationen angepasst.
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    • [vor 2007] - Neuerstellung.
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