STADTBEFESTIGUNG KARLSTADT
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Allgemeine Informationen | |||||||||||||||||||||||||||||||
Karlstadt am Main hat eine gut erhaltene mittelalterliche Stadtmauer. Es sind zwei Stadttore und 6 Türme erhalten, außerdem noch etwa drei Viertel des Mauerverlaufs.
Mainseitig ist die Stadtmauer durchgängig erhalten, in etwa mittag befindet sich die Mainpforte mit sicherndem Turm. Dieser ist flußseitig im Gesims des obersten Stockwerks auf 1522 datiert, doch kann es sich dabei auch nur um die Aufstockung eines viel älteren Turmes handeln. Das Maintor sicherte am Westende der Maingasse den Zugang zur alten Flußlände vor der mainseitigen Stadtmauer. Das vordere Tor bildet den südlichen Zugang zur Stadt. Es besteht aus einem Vortor und dem imposanten Torturm von 1350. Dieser war bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts Sitz des Stadttürmers. Im Volksmund heißt der Turm 'Katzenturm", seit der letzte Türmer beim Heraufziehen von Brennholz einen Fall aus dem vorletzten Stockwerk auf einen großen Reisighaufen in der Hauptstraße wie eine Katze unbeschadet überstand. Die Renovierung von 1990/91 gab dem Torturm die Farbfassung zurück, mit der er im 16. Jahrhundert bemalt worden war. Auf der Landseite gehört dazu das große Wappen des Fürstbischofs Melchior Zobel von Giebelstadt (1544-58). Im Turminneren ist bei Stadtführungen die Türmerstube zugänglich. Das Vortor stammt, wie das Wappen am Katzenturm, aus der der Zeit des Fürstbischofs Zobel. Der vorgelagerte äußere Torbau von 1549 wurde im 18. Jahrhundert umgestaltet. Zwischen dem Torhaus und dem Katzenturm überspannte eine Holzbrücke auf Pfeilern den Stadtgraben, der im 19. Jahrhundert vollständig verfüllt wurde. Neben den Torbauten gibt es noch den Mühlenturm an der südwestlichen Ecke der Stadtmauer, und drei Türme auf der östlichen Seite der Altstadt. |
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