SCHLOSS KAPFENBURG
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Allgemeine Informationen
Burg aus dem 13. Jahrhundert.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 48°52'03.4" N, 10°13'24.4" E
Höhe: 622 m ü. NN
Topografische Karte/n
nicht verfügbar
Kontaktdaten
Schloss Kapfenburg | D-73466 Lauchheim
Tel: +49 07363 9618156 | E-Mail: thum@schloss-kapfenburg.de
Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
k.A.
Anfahrt mit dem PKW
Die Kapfenburg ist über die B 29 Nördlingen - Aalen leicht zu erreichen. Kurz hinter Lauchheim ist sie ausgeschildert.
Parkmöglichkeiten direkt in der Nähe der Burg.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
k.A.
Wanderung zur Burg
k.A.
Öffnungszeiten
Außenbesichtigung jederzeit möglich.

Museum im Torturm
Ostermontag - Oktober
2. & 4. Sonntag im Monat: von 11:00 - 17:00 Uhr

Führungen
April - September
Samstag & Sonntag: ab 14:30 Uhr
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Öffnungszeiten.
Eintrittspreise
Museum im Torturm
kostenlos

Führung
Erwachsene: 3,00 EUR
Ermäßigt: 2,00 EUR
Bitte prüfen Sie hier die aktuellen Eintrittspreise.
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
ohne Beschränkung
Gastronomie auf der Burg
Restaurant Fermata
Link zur Webseite der Gastronomie
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
k.A.
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Für Rollstuhlfahrer erreichbar.
Bilder
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Grundriss
Grundriss Schloss Kapfenburg
Quelle: Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Ostalb, Bd. 6 | Biberach, 1995
(durch Autor leicht aktualisiert)
Historie
um 1250 Erweiterung oder Entstehung der Kapfenburg. Ein Burgmann Eberhard von Gromberg wird erwähnt.
1311 Die Kapfenburg ist in Besitz der Grafen von Oettingen.
1340 Brunn ist oettingischer Burgvogt auf der Kapfenburg.
1353 Eberhard von Gromberg verwaltet die Burg.
1364 Die Grafen von Oettingen verkaufen die Kapfenburg mit Hülen und Waldhausen um 4100 Pfund Heller an das Deutschordenshaus Mergentheim unter seinem Komtur Marquardt der Zoller von Rottenstein.
1372 Erstmalige Erwähnung eines Komturs zu Kapfenburg im Zusammenhang mit einer Geldanweisung.
um 1380 Johann von Kötz, Komtur der Kapfenburg, erwirbt den Burgstall Gromberg (ehemalige Burg zwischen Lauchheim und Röttingen).
1384 Erwerb der Hälfte des Dorfrechts von Lauchheim.
1398 Der Kommende Kapfenburg wird ein eigenes Halsgericht verliehen.
1402 Die Kommende erhält das Marktrecht für Lauchheim.
1431 König Sigismund verleiht der Kommende das Stadtrecht für Lauchheim.
1465 Die Ordenshäuser Kapfenburg, Ulm und Donauwörth unterzeichnen ein Schutzbündnis mit Pfalzgraf Ludwig, Herzog von Ober- und Niederbayern.
1490 Kapfenburg steht auf seiten des Schwäbischen Bundes.
1525 Dreimaliger vergeblicher Erstürmungsversuch der aufständischen Bauern des Ellwanger Haufens. Die Ordensritter der Ballei Franken beraten nach der Niederwerfung der Bauern auf der Kapfenburg über die Folgen des Aufstandes sowie über den Abfall des Hochmeisters Albrecht von Brandenburg.
1534 Verstärkung der Befestigungsanlagen durch den Neubau der Torbastei.
1538 Komtur Johann Graf von Hohenlohe läßt anstelle mittelalterlicher Gebäude den "Hohenlohebau" errichten.
1539 Umbau des Kaplaneigebäudes.
1545 Modernisierung des Kaplaneigebäudes unter Komtur Balthasar Graf von Nassau.
1546 Plünderung der Kapfenburg im Schmalkaldischen Krieg durch Graf von Reifenberg.
1552 Erneute Plünderung durch Markgraf Albrecht von Brandenburg.
1585 Nebau der Schlossscheuer durch Jerg Uhl aus Westerhofen.
1590 Johann Eustach von Westernach wird Komtur der Kapfenburg.
1591 Neubau des "Westernachbaus" auf den Substruktionen der mittelalterlichen Burg. Umgestaltung der Kapfenburg zu einem repräsentativen Residenzschloss. Baumeister ist vermutlich Balthasar Reißler aus Lauchheim.
1593 Fertigstellung der oberen Schlosskapelle im Westernachbau.
um 1610 Fertigstellung des Rittersaals im Westernachbau.
1627 Nach dem Tod von Jahann Eustach von Westernach wird Georg Wilhelm von Eckershausen Komtur der Kapfenburg.
1630 Beratung des kaiserlichen Feldherrn Wallenstein mit dem Hoch- und Deutschmeister Kaspar von Stadion. Die Kapfenburger Wertgegenstände werden zur Verwahrung zum Hauptwaffenplatz der Liga nach Ingolstadt gebracht.
1632 General Gustav Horn läßt die Kapfenburg durch Oberst Degenfeld besetzen.
1633 Der schwedische Kanzler Oxenstierna schenkt die Kapfenburg und das Kommendengebiet dem Grafen Friedrich dem Jüngeren von Hohenlohe-Langenburg.
1634 Nach dem Sieg der kaiserlichen Truppen über die Schweden und ihre Verbündeten wird die geplünderte Kapfenburg wieder Sitz der Kommende.
1645 Nach der Schlacht von Alerheim verbrennen die französischen Truppen unter Duc d´Enghien fast die ganze Stadt Lauchheim.
1716 Komtur Carl Heinrich Freiherr von Hornstein beauftragt den Deutschordensbaumeister Franz Keller und den Baumeister Franz Joseph Roth mit der Modernisierung der oberen Wohngeschosse des Westernachbaus.
1717 Erneuerung des Hohenlohebaus und Neubau des Trysoleigebäudes.
1718 Erneuerung des Küchenbaus.
1719 Erneuerung des Bräuhauses und Weihe der von Franz Keller erbauten Lorenzkapelle am unteren Schlosshof.
1720 Neubau des Stallbaus mit Pferdestallungen im Erdgeschoss und Knechtskammer im Obergeschoss.
1721 Neubau des Ochsenkastenbaus.
1743 Im Graben der ehemaligen Kernburg wird ein Torhaus errichtet.
1805 Durch den Okkupationserlass des Kurfürsten Friedrich sollen sämtliche Besitzungen des Deutschen Ordens an Württemberg gelangen.
1806 König Friedrich erhält von Napoleon die Kapfenburg zugesprochen. Prinz Paul residiert auf Befehl seines Vaters Friedrich in unfreiwilliger Verbannung auf der Kapfenburg. Der Übergang der Deutschordenskommende Kapfenburg an Württemberg ist vollzogen.
1808 Zur Verwaltung wird ein Kameralamt eingerichtet.
1809 Aufhebung des Deutschen Ordens durch Napoleon.
1810 Kapfenburg mit Hülen und Waldhausen wird dem Oberamt Neresheim zugeteilt.
1811 Einrichtung eines Forstamts.
1907 Besuch des regierenden Hoch- und Deutschmeisters Erzherzog Eugen von Österreich auf der Kapfenburg.
1957 - 1962 Restaurierung der oberen Schlosskapelle, Freilegung der Wandmalereien durch Restaurierung des Rittersaals im Westernachbau. Erneuerung des Portals am Kaplaneigebäude.
1960 Stillegung der Kapfenburger Bierbrauerei.
1961 Verlegung der Gaststätte von der Domäne in den Hohenlohebau.
1971 - 1972 Renovierung der Lorenzkapelle.
1973 Auflösung des Kapfenburger Forstamts.
1986 Einrichtung des Lauchheimer Heimatmuseums im Erdgeschoss des Westernachbaus.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Schmitt, Günter - Burgenführer Schwäbische Alb - Ostalb, Bd. 6 | Biberach, 1995
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