STADTBEFESTIGUNG KALKAR
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Allgemeine Informationen
Lage Im Norden und Osten der Stadt Kalkar.
Nutzung Ehemals Gefängnis, in der Neuzeit als Künstleratelier genutzt.
Bau/Zustand Ein Turm sowie Grabenanlagen an West-, Nord- und Ostflanke der Stadt sind erhalten erhalten. Der Turm wird heutzutage "Taubenturm" genannt, dieser Name leitet sich von "Duiventurm", also Diebesturm, ab und gründet auf die Verwendung des Turmes als Gefängnis. Durch Lautverschiebung wurde der Name zum "Duventurm", Niederrheiner Plattdeutsch für Taubenturm.
Typologie Bereits 1674 geschleifte Stadtbefestigung aus dem 14.Jh.
Sehenswert
  • Der Taubenturm und angrenzende Wallanlagen.
Bewertung Wenige erhaltene Stadtmauerreste, aber umfangreiche Wallanlagen die zu einem Spaziergang einladen.
Informationen für Besucher
Geografische Lage (GPS)
WGS84: 51°44'35.0"N 6°17'35.0"E
Höhe: 14 m ü. NN
Topografische Karte/n
Altstadt von Kalkar auf der Karte von OpenTopoMap
Kontaktdaten
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Warnhinweise / Besondere Hinweise zur Besichtigung
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Anfahrt mit dem PKW
Von der A3 Richtung Niederlande die Abfahrt 4 Rees nehmen auf die B67. Nach etwa 10 km und der Rheinüberquerung rechts abbiegen auf die Rheinstrasse (L8) Richtung Kalkar.
Anfahrt mit Bus oder Bahn
Per Bus ab Kleve erreichbar (L44), Kleve wiederum ist per Bahn ab Düsseldorf erreichbar.
Wanderung zur Burg
Eine Wanderung entlang der erhaltenen Wallanlagen um den historischen Stadtkern bietet sich an.
Öffnungszeiten
Ohne Beschränkung
Eintrittspreise
kostenlos
Einschränkungen beim Fotografieren und Filmen
Keine Einschränkung
Gastronomie auf der Burg
-
Öffentlicher Rastplatz
keiner
Übernachtungsmöglichkeit auf der Burg
keine
Zusatzinformation für Familien mit Kindern
Keine Einschränkungen
Zugänglichkeit für Rollstuhlfahrer
Keine Einschränkungen
Bilder
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Grundriss
Hogenberg Stich von Kalkar um 1575
Quelle: Frank Hogenberg: Civitates Orbis Terrarum, Band 2, 1575.
Hogenberg Stich von Kalkar um 1575
Am linken Bildrand Burg Monterberg.
Historie
13. Jh. Erste Befestigung des Stadtkerns mit Wall und Graben.
1349 Stadtmauer erwähnt, diese hatte vier Tore: Ketteltor (1355), Kalkartor, Montor und Hanselaertor (1363).
1363 Einbeziehung der Neustadt östlich des Baches 1363.
1498 Anlage von Bollwerken vor allen vier Toren anlässlich der geldrischen Fehde.
1505 Alle Bollwerke mit Ausnahme derjenigen vor dem Kalkartor wieder abgerissen.
1518-1537 Überholung des westlichen Stadtgrabens.
1542-43 Anlässlich des jülischen Krieges Errichtung von Bastionsanlagen zur Verstärkung der Stadtbefestigung, jedoch nicht vollendet.
1640-45 Umfassende Befestigung nach niederländischem Bastionssystem unter hessischer Besatzung.
1647 Schleifung der Befestigungen nach Abzug der Hessen durch die Brandenburger Kurfürsten.
1656-72 Erneuerung/Wiederherstellung der Befestigungen.
1674 Abermalige und endgültige Schleifung im französisch-niederländischen Krieg.
Im 17. und 18. Jh. Erhaltung der mittelalterlichen Mauer als Zoll- und Polizeigrenze.
1770-75 Abbruch Montor und Hanselaertor.
18. Jh. Errichtung eines sechseckigen Aufsatzes auf dem Taubenturm.
1828 Abbruch Kalkartor und Ketteltor.
Quelle: Zusammenfassung der unter Literatur angegebenen Dokumente.
Literatur
  • Hans Peter Hilger - Die Denkmäler des Rheinlandes, Kreis Kleve Band 2 "Kalkar".| Düsseldorf, 1964 | S. 10
  • Karl-Heinz Hohmann - Bau- und Kunstdenkmäler im Kreis Kleve: Ein kursorischer Überblick. Köln, 1995 | S. 61
Webseiten mit weiterführenden Informationen
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